Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
Vampir, der mit Olivia beim FBI gearbeitet hatte. Ian MacPhie hatte sich aus der Dragon Nest Academy zu ihnen teleportiert und Phil Jones, den Werwolf, mitgebracht.
Phineas fehlte noch. Nachdem Caitlyn sie beide darum gebeten hatte, sie allein mit ihrem Vater fertigwerden zu lassen, war Phineas nach draußen gegangen, um seine Überwachungsrunde zu drehen. Carlos entdeckte ihn auf einem der Monitore, wie er in Vampirgeschwindigkeit über das Gelände raste.
Er selbst war zu neugierig gewesen, um das Gespräch von Caitlyn mit ihrem Vater zu verpassen. Zumindest war es ihm lieber, das Ganze als Neugierde zu bezeichnen. Nicht Beschützerinstinkt. Auch wenn er bereit gewesen wäre, Sean seine Faust zu verpassen, falls es nötig geworden wäre.
Caitlyn war mit der Situation erstaunlich gut umgegangen. Carlos bezweifelte, dass sie körperlich stark war, aber mental und emotional war sie hart im Nehmen. Er hatte sie in der Nacht zuvor belauscht, als sie mit Coco und Raquel geredet hatte. Sie hatte ihnen in wenigen Minuten mehr geholfen, als es ihm in den letzten fünf Jahren gelungen war. Erst hatte ihn das schwer getroffen, aber jetzt war ihm klar, wie dankbar er für das Mitgefühl war, das sie seinen Mädchen entgegenbrachte, und für den Trost, den sie ihnen gespendet hatte. Sie war auf eine Art mutig, die ihm abging.
Und sie ging ihm nicht aus dem Kopf, verdammt noch mal. Er schob sie aus seinen Gedanken und konzentrierte sich auf das Meeting. Robby MacKay machte seiner Frustration darüber Luft, dass sie Casimir immer noch nicht lokalisiert hatten.
»Aye«, stimmte Angus zu. »Der verdammte Feigling ist zu gut darin, sich zu verstecken.«
»Könnte schlimmer sein«, bemerkte J. L. »Wenn er sich versteckt, bringt er wenigstens auch niemanden um.«
»Aye«, murmelte Connor. »Sobald er aufhört, eine Spur aus Leichen zu hinterlassen, ist er unmöglich zu finden. Er könnte überall sein. Und wenn wir ihm nahe kommen, braucht er sich nur zu teleportieren.«
»Wir müssen seine üblichen Aufschlagpunkte in Amerika im Auge behalten«, warnte Jack. Aus Sicherheitsgründen benutzte ein Vampir entweder einen Anker, um sich zu teleportieren, oder er benutzte Orte, an die er sich schon früher teleportiert hatte. Diese Orte waren dann in seinem übersinnlichen Gedächtnis gespeichert.
»Wir kennen mehrere Orte, an die er sich teleportiert hat«, sagte Robby. »Apollos Gelände in Maine, der Zirkel in New Orleans, der Campingplatz südlich von Mount Rushmore und das Staatsgefängnis in Leavenworth.«
»Und diese Farmen in Nebraska«, fügte Olivia hinzu. »Mein alter Boss beim FBI benachrichtigt uns, wenn in Nebraska oder Leavenworth etwas passiert.«
»Ich habe die Werwölfe in Maine gebeten, ein Auge auf das Gelände zu haben«, sagte Phil. »Und ich habe mich mit einem Stamm der Lakota in Verbindung gesetzt, die sich in Wölfe verwandeln können. Sie haben versprochen, das Gebiet am Mount Rushmore zu überwachen. Die Black Hills sind heiliges Land. Sie wollen nicht, dass dort noch weiteres Blut vergossen wird.«
»Ausgezeichnet.« Angus nickte. »Dann kümmern wir uns jetzt um die neuen Aufgaben. Zoltan Czakvar macht in Osteuropa Jagd auf Casimir, und er könnte Hilfe gebrauchen.«
»Wir können ihm helfen«, bot Robby an. Er sah seine frisch angetraute Braut an. »Wenn es dir nichts ausmacht, eine Weile in Budapest stationiert zu sein.«
»Das wäre toll.« Olivia lehnte sich dichter an ihren Mann. »Wir wären näher bei meiner Großmutter auf Patmos.«
»Aye.« Robby nickte. »Ich kann dich an den Wochenenden dorthin teleportieren.«
Angus blätterte durch die Papiere auf seinem Schreibtisch. »Wir haben hier eine Anfrage von Rafferty McCall, dem Zirkelmeister der Westküste. Zwei seiner Mitglieder sind in San Francisco verschwunden, und er hätte gern Hilfe bei den Nachforschungen.«
J. L. Wang hob seine Hand. »Ich übernehme das.« Auch wenn er erst seit kurzer Zeit ein Vampir war, hatte er in seinem früheren Leben als Special Agent für das FBI gearbeitet und deshalb seine Ausbildung bei McKay S & I in Rekordzeit abgeschlossen.
»Sehr gut.« Angus reichte J. L. ein Blatt Papier. »Hier sind alle Informationen, die du brauchst, um anzufangen. Du kannst dich noch heute Nacht teleportieren.«
Olivia legte ihm eine Hand auf den Arm. »Wir werden dich vermissen. Pass auf dich auf.«
»Und wir haben eine Anfrage von Jean-Luc«, fuhr Angus fort. »Sein Zirkel in Paris meldet einen neuen Anstieg von
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