Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
nennt sich Job, Menina. Ich glaube, du hast so was auch schon einmal gehabt.«
»Sehr lustig.« Sie ließ ihre Hand sinken und bemerkte, dass seine Aufmerksamkeit ihrem Nachthemd galt. Mehr als nur Aufmerksamkeit. Sein Blick klebte förmlich an dem engen Seidennachthemd mit Leopardenmuster. Weil sie etwas größer war als der Durchschnitt, reichte ihr das Baby-Doll-Oberteil nur bis knapp an die Schenkel. Wahrscheinlich war ein Stück von dem passenden Slip sichtbar. Und wenn sie das heiße Glühen in seinen Augen richtig deutete, dann hatte er es bemerkt.
Statt wütend darüber zu sein, fühlte sie sich aufregend und verführerisch. Wenn er lieber eine fremde Werpantherin wollte als sie, konnte er genauso gut sehen, was er verpasste. Sie warf sich das Haar über die Schultern. In seinem Blick, scharf wie ein Laser, regte sich nichts. »Hallo? Mein Gesicht ist hier oben.«
Sein Blick wanderte langsam aufwärts, blieb aber an ihren Brüsten hängen. Sie sah hinab, um zu kontrollieren, ob sie herausgerutscht waren. Das passierte manchmal, wenn sie auf der Seite schlief. Nein, heute kein Glück.
Sie seufzte. Was war ihr Problem? Sie verhielt sich wie eine rollige Katze, und das tat sie sonst nie. Normalerweise wäre es ihr zuwider, von einem fremden Mann so gesehen zu werden.
Sie suchte auf dem Boden nach ihrem Morgenmantel. »Ich dachte, wir fangen am Morgen mit meiner Ausbildung an.«
»Tun wir.«
»Warum hast du mich dann geweckt? Es ist noch Nacht.« Und sie hatte kein bisschen geschlafen.
In Gedanken hatte sie Dutzende Male die neuesten Enthüllungen über ihren Vater durchgespielt. Ihre Wut auf ihren Vater konnte sie nur verdrängen, indem sie Pläne darüber schmiedete, wie sie Carlos auf seiner Reise begleiten konnte. Ah, da war der Mantel. Er war auf die andere Seite des Bettes gefallen.
»Die Sonne geht in fünfzehn Minuten auf«, erklärte Carlos. »Phineas, Emma und Angus telep...« Er brach mit einem erstickten Geräusch ab.
Sie erstarrte und fragte sich, was nicht stimmte. Sie hatte sich vorgebeugt, um ihren Morgenmantel vom Boden aufzuheben. Ein Blick zurück zeigte ihr, dass er die Augen weit aufgerissen hatte, sie loderten förmlich vor Hitze, und er starrte ihr direkt auf den - upps. Sie richtete sich mit einem Ruck auf. Sie hatte vergessen, wie wenig ihr französischer Slip verdeckte. Indem sie sich vorgebeugt hatte, war er so gut wie verschwunden. Und Carlos hatte alles sehen können.
Sie schlüpfte in den seidenen Morgenmantel im Kimonostil, den sie in Hongkong gekauft hatte. Er war leuchtend rot, wahrscheinlich nur etwas dunkler als ihre Wangen. »Was sagtest du gerade?«
Bernsteinfarbene Funken glitzerten in seinen Augen. »Sie sind jeden Augenblick hier, und ich dachte mir, sie würden es zu schätzen wissen, wenn du ihnen zeigst, wie sehr du dich darauf freust, deinen neuen Job anzufangen.«
»Okay. Dann ziehe ich mich an.«
Er nickte. »Wir treffen uns in der Küche. Zieh Sportsachen an.«
Sportsachen ? Zum ersten Mal fiel ihr auf, dass er nicht seine übliche Kakihose und das Polohemd trug. Er hatte ein weißes T-Shirt und eine Judo-Hose angezogen und sein Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. »Ich dachte, wir üben Schießen.«
»Wir haben einiges vor. Fechten, Karate, Kickboxen, Wrestling. Was machst du normalerweise als Ausdauersport?«
»Ich... Shopping?«
Er starrte sie ungläubig an.
»Ich bin gestern hier eingezogen. Ich musste die ganzen Kisten schleppen. Das war ganz schön anstrengend.« Sie erwähnte nicht, dass Lara und Olivia ihr dabei geholfen hatten.
Er ließ seinen Blick über die Kartons und Koffer schweifen. »Das gehört alles dir?«
»Das sind meine Schätze. Ich gehe immer auf den Markt, wenn ich in einem neuen Land bin. Oder einer Stadt. Oder... einem Dorf. Da bin ich viel zu Fuß unterwegs, musst du wissen. Sehr gesund.«
Er hob eine Augenbraue. »Zieh dir Sportsachen an. Wir treffen uns in fünf Minuten unten.« Er drehte sich auf dem Absatz um und stolzierte davon.
Sie starrte ihm nach und schloss die Tür. Männer verstanden nie, wie wichtig ihr ihre Schätze waren. Nicht dass sie wertvoll waren, im Gegenteil. Manche waren unglaublich billig gewesen. Aber jeder einzelne bedeutete ihr etwas, und sie nahm sie überallhin mit.
Sie öffnete den Karton, der ihr am nächsten stand, und lächelte. »Hallo, meine Schätzchen.« Ihre russischen Matroschkapuppen lagen auf dem dicken Wollpullover, den sie in Polen gekauft hatte. Sie hatte schon
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