Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
seine Sinne schärfer als die eines Menschen. Er konnte in der Dunkelheit gut sehen, gut genug sogar, um den kleinen Leberfleck außen an ihrem linken Schenkel zu erkennen. Er konnte auch den Duft ihrer Haare und ihrer Haut riechen. Er konnte hören, dass sie schneller als sonst atmete. Sie war immer noch aufgebracht.
Oder erregt. In ihren blauen Augen hatte Begehren gefunkelt, als sie ihre Hände um seinen Hals geschlungen und ihren süßen Körper an seinen gepresst hatte.
Merda. Eine Woche mit dieser Frau, und er wäre vollkommen louco. Bis es endlich Zeit war, zu seiner Expedition in den Dschungel aufzubrechen, hätte er längst den Verstand verloren... und seine Libido hätte die Kontrolle übernommen. Schon jetzt spannte seine Hose unangenehm eng.
Er bog auf eine viel befahrene Straße ein. »Hast du Hunger? Ich verhungere fast.«
Gelassen betrachtete sie ihn. »Was isst du so? Feldmäuse?«
Er bedachte sie mit einem genervten Blick. »Nein. Ich bin eine große Katze. Ich könnte ein Pferd verschlingen.«
Sie verzog das Gesicht. »Du isst rohes Fleisch?«
Schieb deinen Rock höher und finde es heraus. Fest umklammerte er das Lenkrad. »Ich hatte mir überlegt, bei einem Restaurant anzuhalten. Würdest du mitkommen?«
Sie drehte sich auf dem Sitz, um ihn anzusehen, und lenkte damit seinen Blick schon wieder auf ihre Beine. »Soll das ein Date werden?«
»Nein.«
»Schnurrst du, wenn ich dich hinter den Ohren kraule?«
»Nein.«
»Tanzt du für mich Samba in deinem pinken, mit Pailletten bestickten Tanga?«
»Nein.«
»Sagst du immer nur Nein?«
Seine Mundwinkel zuckten. »Nein.«
Sie seufzte und zog den Rock ein Stück tiefer. »Ich fürchte, ich war etwas unhöflich.«
Er hob die Schultern. »Nicht mehr als sonst.«
Sie gab ihm einen Klaps auf die Schulter. »Ich bin nicht unhöflich! Na ja, normalerweise nicht.« Sie rückte den Kragen an seinem Polohemd zurecht.
Heilige Mutter Gottes, könnte sie vielleicht endlich aufhören, ihn anzufassen? »Hast du Hunger? Ich bin immer noch am Verhungern.«
»Du denkst immer nur an Essen.«
»Stimmt nicht.« Er sah auf ihre Beine.
»Ich glaube, ich will nur ein heißes Bad und dann ins Bett. Ich hab die letzten zwei Nächte zu viel Neues erfahren. Ich bin mental und emotional am Ende.«
»Ich könnte das Essen bestellen, und sie liefern es uns nach Hause, wenn wir angekommen sind.«
»Das klingt gut, ehrlich gesagt. Richtig gut.«
Er bog auf den Parkplatz ein. »Eine der wichtigsten Regeln der Tagwache. Ich darf die schlafenden Vampire nicht allein lassen, deshalb habe ich gelernt, wie man sich Dinge liefern lässt.«
»Verstehe.«
Er holte sein Handy aus der Tasche, um sein Lieblingsrestaurant anzurufen. »Ich nehme das Sirloin Steak. Blutig.«
Sie verzog das Gesicht.
»Bedeutet dieser liebliche Ausdruck, dass du lieber etwas anderes möchtest?«
Sie lächelte. »Haben sie Fisch?«
»Ich frage nach.« Er bestellte für sich und erkundigte sich nach der Speisekarte. »Lachs in Pekannuss-Kruste?«, fragte er sie.
Ihre blauen Augen strahlten. »Das klingt himmlisch.«
Er gab auch ihre Bestellung durch, legte das Telefon aufs Armaturenbrett und bog wieder auf die Straße ein.
»Du hast letzte Nacht erwähnt, dass du auf Reisen gehst«, murmelte sie.
Er zuckte die Achseln.
»Emma hat mir erzählt, es ist eine Expedition, um mehr Angehörige deiner Art zu finden. Sie hat gesagt, du und deine Kinder, ihr gehört zu den bedrohten Arten.«
»Ich möchte lieber nicht darüber reden.« Er bog auf den Bronx River Parkway ein.
»Letzte Nacht hast du deinen Freunden erzählt, du suchst eine Partnerin.«
»Will nicht drüber reden.« Wenn er sich ihr anvertraute, schuf das Nähe zwischen ihnen, und das würde seine Qualen nur noch verstärken.
Seufzend ließ sie sich tiefer in den Beifahrersitz sinken. Leider rutschte ihr Rock dabei noch weiter ihre Schenkel hinauf. Ein ganzes Stück sogar.
»Du hast vorhin geweint.« Sobald die Worte seinen Mund verlassen hatten, ohrfeigte er sich in Gedanken selbst. Er konnte es sich auch nicht leisten, dass sie sich ihm anvertraute.
»Ich war verärgert. Wütend sogar. Auf meinen Vater. Nicht auf dich.«
Er schaute sie an. Sie starrte aus ihrem Fenster. Ihr Profil und ihr schlanker Hals waren wunderschön. Merda. Er musste aufhören, so etwas zu denken. »Willst du darüber reden?«
»Nein.«
»Dein Dad hat ein Fiasko erwähnt, der Grund, weshalb du gefeuert wurdest.«
Sie sah ihn eindringlich an. »Will
Weitere Kostenlose Bücher