Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
hier einen Job besorgen, und er besucht die Abendschule, wie du. Dann muss ich auch das Vampirzeug nicht mehr vor ihm verheimlichen.«
»Deine Familie weiß immer noch nicht, dass du ein Vampir bist?«
»Nein. Ich soll es ihnen nicht sagen. Meine Tante hat Diabetes, und ihre Augen sind so schlecht, dass sie nicht gemerkt hat, dass ich nicht älter werde. Aber meinem kleinen Bruder und meiner Schwester wird es bald auffallen.«
Carlos nickte. »Bald werden sie älter aussehen als du.«
»Ja, ich weiß.« Phineas leerte sein Glas und stellte es heftig auf dem Tisch ab. »Verdammt, vielleicht sollte ich zur Abendschule gehen. Weißt du, ein gutes Vorbild abgeben.«
Carlos lächelte. »Deine Familie hat Glück, dass sie dich hat.«
Phineas schnaubte. »LaToya konnte ich noch nicht davon überzeugen, was für ein prima Kerl ich bin.« Er brachte sein Glas zur Spüle. »Ich muss noch duschen und mich bettfertig machen.«
Carlos aß von seinem Frühstück. »Vielleicht solltest du Pyjamas anziehen, jetzt da eine Frau hier im Keller ausgebildet wird.«
»Ha!« Phineas wirbelte herum. Mit einem Grinsen richtete er den Finger auf Carlos. »Erwischt, Alter. Du bist gerade durch den Test des Love Doctor gefallen.«
»Welchen Test?«
»Ich habe die Shorts absichtlich angezogen, um zu sehen, ob du etwas dagegen hast, wenn die hinreißende Caitlyn Whelan meinen außerordentlich sexy Körper begutachtet. Du bist so was von eifersüchtig, Alter.«
Carlos schnaubte. »Mir doch egal, was du zum Schlafen anziehst. Wenn du Caitlyn beleidigen willst, bitte.«
Phineas grinste. »Dann ist es dir auch egal, wenn ich splitternackt auf dem Rücken schlafe?«
»Wenn es dir egal ist, dass ich Caitlyn deinen Körper als Zielscheibe benutzen lasse. Du weißt, wo ihre Kugeln und Messer immer landen.«
Phineas verzog das Gesicht. »Lass diese Verrückte nicht in meine Nähe.«
»Dann zieh dir was an«, knurrte Carlos.
»Okay, mach ich. Aber du bist trotzdem aufgeflogen, Alter. Ich weiß, du stehst auf sie. Der Love Doctor kennt sich aus mit Herzensangelegenheiten.«
Carlos seufzte. Offenbar wusste wirklich jeder, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte.
Phineas ging in den Keller hinab. Nur wenige Minuten später kamen Ian und Toni an. Ian nahm sich eine Flasche synthetisches Blut aus dem Kühlschrank und ging dann nach oben in sein Schlafzimmer im fünften Stock, um in den Todesschlaf zu fallen.
Toni nahm sich eine Schüssel Frühstücksflocken und setzte sich Carlos gegenüber an den Tisch. »Also, was ist los? Warum kannst du Caitlyn nicht mehr ausbilden?«
»Ich muss zu meiner Reise aufbrechen. Du bist eine verdammt gute Kämpferin, deswegen wirst du auch eine gute Lehrerin sein.«
»Ich kann das nicht jeden Tag machen.« Toni löffelte ihre Flocken. »Ich muss in der Schule sein. Das ist ein Vollzeitjob.«
»Ich spreche heute Abend mit Angus. Wir lassen uns was einfallen.« Carlos rieb sich die Stirn. Die ganze Situation war so verdammt frustrierend. Hingezogen zu einer Frau, die er nicht haben durfte. Gezwungen, die Dschungel der Welt zu durchforschen auf der Suche nach einer Werpantherin, die ihm helfen konnte, seine Spezies vor dem Aussterben zu bewahren. Dazu verdammt, Caitlyn ständig abweisen zu müssen.
Wie könnte er ihr Leben riskieren? Er musste bereits mit den Gespenstern seines Zwillingsbruders und seiner Eltern leben. Er hatte bereits mit den Erinnerungen daran zu kämpfen, zwei Stämme Werpanther dahingemetzelt zu sehen. Die Toten suchten ihn heim, aber wenn Caitlyn sterben sollte, wäre es noch schlimmer. Es wäre unerträglich, weil es allein seine Schuld wäre.
Er drehte sich um, als Caitlyn in die Küche geschlurft kam. Sie trug Jeans und ein T-Shirt und war barfuß. Sie sah müde aus, verschlafen, und so hinreißend sexy wie immer.
Die Frustration nagte an ihm wie körperlicher Schmerz. »Du bist zu spät. Schon wieder. Alle Vampire sind schon im Bett.« Er fühlte sich sofort schlecht, sie so angefahren zu haben, aber der Schaden war passiert.
In ihren Augen funkelte es wütend, und sie warf ihm einen finsteren Blick zu. »Dir auch einen guten Morgen.«
Toni lachte leise. »Schön, dich kennenzulernen, Caitlyn.«
Sie schüttelten einander die Hand. »Du musst Toni sein. Es tut mir leid, dass Carlos dich gezwungen hat, meine Ausbildung zu übernehmen, nur weil er ein Feigling ist.«
Carlos erstarrte. »Ich bin kein Feigling.«
Toni riss die Augen auf.
Caitlyn seufzte tief. »Ich fürchte, heute
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