Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
werde ich mich nicht sehr gut machen. Carlos hat mich ausgelaugt.« Sie sah ihn eindringlich an. »Selbst meine Lippen sind wund.«
»Das reicht«, knurrte er.
Tonis Blick wanderte zwischen den beiden hin und her. »Was ist hier los?«
»Nichts«, sagte er. Als Caitlyn schnaubte, fügte er hinzu: »Sie ist nur müde und schlecht gelaunt. Sie ist letzte Nacht zu lange aus gewesen.«
»Ich war um Mitternacht zu Hause«, protestierte Caitlyn.
»Es war 12:23 Uhr«, murmelte er.
Sie zog eine Braue nach oben. »Du hast auf die Uhr gesehen? Bist du etwa eifersüchtig?«
»Auf was?«, fuhr er sie an. »Ein gestelltes Date, das nur dazu dienen sollte, mich zu ärgern?«
»Du liebe Zeit«, flüsterte Toni. »Ich fühle mich, als wäre ich zwischen die Fronten geraten.«
»Wir führen keinen Krieg«, knurrte er.
Caitlyn hob ihr Kinn. »Er will nur nicht wahrhaben, was zwischen uns ist.«
»Ich verleugne nichts.« Er stand auf und schob den Stuhl knarrend nach hinten. »Die halbe Vampirwelt weiß schließlich schon, dass wir einander anziehend finden.«
Toni atmete zischend ein. »Meine Güte.«
Carlos knirschte mit den Zähnen. »Aber zwischen uns wird nichts passieren. Ich gehe auf meine Reise, um eine Werpantherin zu finden, und du kommst nicht mit.«
Caitlyn kniff die Augen zusammen. »Das werden wir noch sehen.«
»Okay, Waffenstillstand.« Toni brachte ihre Schüssel zur Spüle. »Carlos, geh. Mach dich irgendwo nützlich. Und Caitlyn, ich glaube, wir zwei fangen heute mit dem Boxsack an.«
»Klingt gut.« Caitlyn nahm sich einen Müsliriegel und eine Wasserflasche und stapfte aus der Küche.
Toni ging zur Tür und drehte sich dann mit einem Grinsen zu Carlos um. »Der reinste Ehestreit. Ich glaube, ihr zwei habt euch gefunden.«
»Nein.« Er sah sie finster an. Nichts auf der Welt konnte ihn dazu bringen, Caitlyns Leben in Gefahr zu bringen.
****
»So ein Mist«, murmelte Caitlyn. Sie hatte dreimal versucht, das Messer auf Igor zu werfen, jedes Mal mit dem gleichen Ergebnis.
»Immerhin verschlechterst du dich nicht.« Toni zog das Messer aus Igors Schritt.
»Ich habe wirklich auf seine Brust gezielt.«
Toni schlenderte amüsiert auf sie zu. »Bist du sicher, dass du nicht immer noch wütend auf Carlos bist?«
»Nein. Okay, doch. Aber ich habe kein geheimes Bedürfnis, ihn zu kastrieren. Dann wäre es irgendwie sinnlos, ihn heiß zu finden, oder?«
Toni lachte, während sie die Messer auf den Billardtisch legte. »Ich bin immer noch schockiert. Ich kann es nicht fassen, dass ihr zwei... etwas miteinander habt. Vor zwei Tagen dachte ich noch, er wäre schwul.«
Caitlyn ließ ihren Blick auf die Matte wandern, auf der sie und Carlos sich leidenschaftlich herumgewälzt hatten. »Auf keinen Fall schwul.«
»Das kann ich sehen. Bei euch beiden sprühen die Funken.«
Caitlyn zuckte mit den Schultern und lehnte sich an den Billardtisch. »Du hast ihn ja gehört. Er will mich um jeden Preis loswerden.«
»Ian hat am Anfang auch nicht geglaubt, dass ich die Richtige für ihn bin, aber ich habe seine Meinung geändert.«
»Wie?«
»Kämpf um ihn und gib nicht auf.« Toni gähnte. »Diese Männer sind manchmal etwas langsam, aber am Ende merken sie doch, was gut für sie ist.«
»Das ist ja beruhigend.« Caitlyn verschränkte die Arme. »Wie lange kennst du Carlos schon?«
»Etwa fünf Jahre. Er war mein Nachbar, als wir beide noch zur Uni gegangen sind. Einen besseren Freund kann man sich nicht vorstellen. Er hat mir geholfen, meine Mitbewohnerin zu retten, als sie in Schwierigkeiten steckte. Und einmal hat er mir das Leben gerettet.«
Dann ist er also ein wahrer Held, dachte Caitlyn. Sie hatte ihm vorgeworfen, ein Feigling zu sein, dabei wusste sie es besser. Sie wusste, dass er mutig war und stark, alles, was sie sich von einem Mann wünschte. »Er hat auch die Werpanther-Kinder gerettet.«
»Ja. Ich weiß nicht viel darüber, außer dass er und Fernando die Vormunde der Kinder sind.«
»Dann ist Fernando auch ein Werpanther?«, fragte Caitlyn.
»Nein, er ist sterblich. Ich weiß nicht genau, wie er ins Bild passt. Carlos hat nie erzählt, was in Brasilien genau passiert ist. Aber heute Abend kannst du Fernando kennenlernen. Er kommt her, um bei den Kindern zu bleiben, während Carlos auf seiner Expedition ist.«
Caitlyn nickte. »Ich würde ihn sehr gerne kennenlernen. Und ich möchte auch Raquel und Coco wiedersehen.«
»Die beiden haben mir von dir erzählt. Sie mögen dich sehr.« Toni
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