Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
ich gehofft, ihr könntet für mich auf die beiden aufpassen.«
»Oh, die sind schön.« Coco krabbelte näher zu ihr.
Die kleinen Mädchen staunten, als Caitlyn eine der Puppen auseinandernahm.
»Da ist noch eine drinnen«, flüsterte Raquel.
Caitlyn reichte jedem Mädchen eine Matroschka.
»Danke!« Beide öffneten schnell ihre Puppen und plapperten dabei auf Portugiesisch.
Caitlyn lächelte. Ihre Schätze machten ihr jetzt, wo sie sie teilte, noch mehr Freude.
Sie war schon über eine Stunde in der Schule. Es hatte einige Male gebraucht, bis die Vampire sie, Toni, Carlos, Fernando und sein Gepäck transportiert hatten. Die Werpanther-Kinder hatten ihre Ankunft sehnsüchtig erwartet, und das Foyer war angefüllt mit begeisterten Rufen und Gelächter, als sie Fernando um den Hals fielen.
Caitlyn konnte nicht anders, als zu bemerken, wie viel leichter es ihm fiel, sich mit den Kindern zu beschäftigen, als Carlos, wie er sie umarmte und mit ihnen redete. Sie bezweifelte nicht, dass Carlos die Kinder liebte. Sie konnte es in seinen Augen sehen. Und sie wusste, dass er sie um jeden Preis beschützen würde. Aber aus irgendeinem Grund zögerte er, sich ihnen emotional zu öffnen.
Der älteste der Werpanther-Jungen war der sechzehn Jahre alte Emiliano. Er war schlaksig und ein wenig ungelenk, aber Caitlyn bezweifelte nicht, dass er eines Tages genauso gut aussehend und grazil wie Carlos sein würde.
Die zwölfjährigen Zwillinge Teresa und Tiago kamen als Nächstes. Teresa trug massenweise Make-up, als versuchte sie verzweifelt, mindestens acht Jahre älter auszusehen. Caitlyn nahm sich vor, sie besser kennenzulernen, damit sie das Mädchen davon überzeugen konnte, dass sie natürlich schön war und sich nicht verbiegen musste.
Als Raquel und Coco angelaufen kamen, um Caitlyn zu umarmen, ging ihr das richtig ans Herz. Die Neunjährige und die Sechsjährige sahen so jung und verletzlich aus. Sie vermutete, dass sie sich ihnen so nahe fühlte, weil sie selbst neun Jahre alt gewesen war, als Shanna sie verlassen hatte. Sie hatte sich verlassen und alleine gefühlt, obwohl sie noch ihre Eltern und ihren Bruder gehabt hatte. Raquel und Coco waren noch viel mehr allein.
Caitlyns ganzes Leben lang waren streunende Hunde und Katzen zu ihr gekommen, um sich helfen zu lassen. Instinktiv hatten sie gewusst, dass Caitlyn sie verstehen und in ihr Herz lassen würde. Mit Coco und Raquel hatte dieses Phänomen eine neue Ebene erreicht, und ihr Herz antwortete darauf.
Die beiden gingen an ihrer Seite, jede an einer Hand, während Toni sie alle durch die Schule führte. Dragon Nest Academy befand sich in einem dreigeschossigen Anwesen mit H-förmigem Grundriss. In der Mitte befanden sich die Büroräume und Klassenzimmer. Im ersten und zweiten Stock des Westflügels gab es Schlafsäle für alleinstehende Männer. Einige verheiratete Paare, wie Ian und Toni oder Phil und Vanda, hatten ihre Zimmer im Erdgeschoss.
Der Ostflügel war den alleinstehenden Frauen vorbehalten. Coco und Raquel teilten sich im ersten Stock ein Zimmer, das sie Caitlyn dringend zeigen wollten. Sie war mit ihnen gegangen, während Carlos mit Fernando ging, um ihm zu helfen, sein neues Zimmer im Westflügel zu beziehen. Fernando hatte offiziell verkündet, dass er nach dem langen Flug nur noch ins Bett fallen wollte.
Caitlyn machte es sich auf Cocos Bett bequem. »Wo ist Teresas Zimmer?«
»Nebenan«, sagte Coco, während sie ihre fünf Puppen auf dem Kissen ausbreitete.
»Der Ostflügel wird jede Nacht abgeschlossen«, sagte Raquel.
Caitlyn setzte sich auf. »Aber ihr könnt doch noch das Haus verlassen? Wenn es zum Beispiel brennt?«
»Oh ja, wir können raus«, sagte Raquel. »Es kommt nur niemand rein.«
Coco lachte. »Onkel Carlos hat Angst, dass einer der Werwolf-Jungen uns mag. Er sagt, Hunde und Katzen passen nicht zusammen.«
Caitlyn schnaubte. »Lasst mich euch etwas sagen: Alle Männer sind Hunde.« Nachdem die Mädchen gelacht hatten, fuhr sie fort. »Ihr zwei seid zu jung, um euch Gedanken um Jungs zu machen.«
Raquel steckte ihre Puppen wieder ineinander. »Onkel Carlos sagt, wir sind die wertvollsten Mädchen auf dem Planeten. Unsere Spezies hängt von uns ab.«
Caitlyn zuckte zusammen. Eine so schwere Last sollte Carlos nicht auf die Schultern dieser Kinder legen. Sie musste mit ihm darüber reden.
»Teresa soll Emiliano heiraten«, sagte Coco.
»Teresa ist erst zwölf«, erhob Caitlyn Einspruch.
»Oh, nicht jetzt, sondern
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