Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
relativ ungefährlich sein.«
»Ich rede nicht von der Gefahr aus dem Dschungel. Ich selbst stelle eine Gefahr für sie dar. Verstehst du nicht, was sie vorhat? Sie wird diese Reise benutzen, um... mich zu verführen.«
Angus' Mundwinkel zuckten. »Ein Schicksal, schlimmer als der Tod.«
»Das wäre es.«
»Warum? Kannst du dich nicht zusammenreißen?«
Carlos ballte die Hände zu Fäusten, damit seine Klauen nicht hervorsprangen. »Du verstehst nicht, wie sehr ich sie will.«
Ein Funke Wut glomm in Angus' Augen auf. »Aye, ich verstehe sehr gut, wie ein Mann sich nach einer besonderen Frau verzehren kann. Aber wenn du Caitlyn so sehr willst, warum suchst du dann nach einer anderen Frau?«
»Sie ist keine Werpantherin.«
»Und? Kannst du sie nicht beißen und sie verwandeln? So wie die Werwölfe es tun?«
Carlos sprang auf und ging unruhig um den Tisch herum. »So einfach ist das nicht. Sich von einer Spezies in eine andere zu verwandeln, bringt eine massive genetische Veränderung mit sich. Ich habe schon Männer und Frauen sterben sehen, unter schrecklichen Qualen, weil sie die Verwandlung nicht überleben konnten.«
Angus verzog das Gesicht. »Das klingt grauenhaft, aber es muss auch Sterbliche gegeben haben, die die Verwandlung überlebt haben. Du siehst eher wie ein Europäer aus als wie ein amerikanischer Ureinwohner. Dein Stamm muss Sterbliche aufgenommen und sie in Gestaltwandler verwandelt haben.«
»Das stimmt«, räumte Carlos ein, »aber es ist stufenweise über fünfhundert Jahre geschehen. Als die portugiesischen Eroberer eingetroffen sind, haben sie sich mit unseren Frauen gepaart. Die Kinder, die aus diesen Verbindungen entstanden sind, waren sterblich, aber wir glauben, dass sie latente Werpanther-DNA in sich trugen. Mit den Jahren müssen sie diese DNA auf Tausende brasilianische Sterbliche verteilt haben.«
»Gibt es dazu Aufzeichnungen?«, fragte Angus.
»Nein. Es ist nur eine Theorie, aber wir glauben, dass die Sterblichen, die bereits etwas von unserer DNA in sich tragen, die Einzigen sind, die die Wandlung überleben können. Wir wissen es nicht genauer, weil wir uns nicht in irgendeinem Labor testen lassen wollen, damit unsere Existenz nicht bekannt wird.«
Angus nickte. »Verständlich. Vielleicht kann Roman euch in seinem eigenen Labor testen.«
»Selbst wenn die Theorie korrekt ist, hilft sie uns nicht weiter. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Caitlyn aus irgendeinem Grund Werpanther-DNA in sich trägt. Wenn ich sie beiße, dann bringt es sie wahrscheinlich um. Dieses Risiko kann ich nicht eingehen. Sie ist mir zu wichtig.«
Angus klopfte mit den Fingern auf den Tisch. »Ich kann deine Angst verstehen. Ich habe mich für Emmas Tod auch verantwortlich gefühlt. Es war eine schreckliche Zeit für mich.«
Carlos setzte sich wieder. »Ich kann nicht mit ihr reisen. Ich muss sie immer wieder zurückweisen, und das verletzt ihre Gefühle.«
»Dann sag ihr die Wahrheit. Sie hat es verdient, den Grund zu erfahren.«
Carlos erstarrte. »Nein. Sie beschließt vielleicht, das Risiko einzugehen.«
»Es ist ihr Leben. Ich glaube, es ist auch ihre Entscheidung.«
»Nein!« Carlos sprang wieder auf. »Ich kann ihr nicht diese Wahl überlassen. Wenn sie stirbt, könnte ich nicht damit leben.«
»Wenn sie es überlebt, könntet ihr beide sehr glücklich werden.«
»Ich setze auf keinen Fall ihr Leben aufs Spiel.« Carlos raufte sich die Haare. »Das hat zu dem Massaker geführt. Mein Cousin hat eine Frau aus Sao Paulo geheiratet, und sie wollte ein Werpanther werden, wie er es war. Sie ist eine Woche nach der Hochzeit gestorben. Ihr Vater war ein einflussreicher Geschäftsmann, und er ist vor Wut wahnsinnig geworden, als er erfuhr, was geschehen war. Dann hat er seine Leute geschickt, um uns alle umzubringen.«
Angus wurde blass.
»Stell dir vor, wie Sean Whelan reagiert, wenn ich seine Tochter umbringe.« Carlos sackte auf einem Stuhl zusammen. »Er findet einen Weg, uns alle zu vernichten.«
»Dann darfst du sie auf keinen Fall beißen. Wenn du sie liebst, wirst du sie beschützen.« Angus stand auf. »Aber ich will, dass sie mit dir geht. Sie kann dir mehr helfen als jeder andere. Du solltest in einer Woche aufbrechen können.«
»Ja, Sir.« Er würde die Finger von Caitlyn lassen. Er musste einfach.
Angus ging zur Tür, drehte sich aber noch einmal um. »Ehe ihr aufbrecht, will ich, dass ihr beide Roman eine Blutprobe gebt.«
»Warum?«
Angus lächelte traurig. »Ich bin
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