Love at Stake 09 - Der verflixte siebte Biss-IO-ok
mir nicht sicher, aber wenn irgendwer einen Weg findet, euch beiden zu helfen, dann Roman.«
Caitlyn war schwindelig vor Aufregung, als der Tag ihrer Abreise sich endlich näherte. Sie hatte gehofft, ihr Enthusiasmus wäre irgendwann ansteckend, aber Carlos blieb mürrisch und abweisend. Er bestand darauf, dass sie ihr Training mit Schusswaffen, Messern und im Kampfsport fortsetzte, und er übernahm ihre Ausbildung wieder selbst. Er ging hart mit ihr um und erinnerte sie immer wieder daran, dass der Dschungel sie umbringen würde, wenn sie nicht stärker wurde. Sie hatte den Verdacht, dass er sich an ihr rächen wollte, indem er ihr das Leben zur Hölle machte. Jedenfalls war sie viel zu geschunden und erschöpft, um weiter mit ihm zu flirten.
Sie setzte sich mit ihren Freunden in den Botschaften von Bangkok und Chiang Mai in Verbindung und arrangierte, dass man ihnen Visa ausstellte, falls sie und Carlos sich länger als dreißig Tage im Land aufhalten mussten. Sie reservierte Flüge und Hotelzimmer. Sie tat, was sie konnte, um Carlos zu beweisen, dass sie nützlich sein konnte, und er rang sich ein paar geknurrte »Danke« ab.
Shanna fuhr sie zum Flughafen, um sie zu verabschieden. Sie umarmte Caitlyn fest, während Carlos das Gepäck aus dem Kofferraum nahm. »Ich habe dich gerade erst zurückbekommen. Ich fasse es nicht, dass du schon wieder fortgehst.«
»Da sind wir schon zwei«, murmelte Carlos.
Shanna sah ihn streng an. »Wage es nicht, zuzulassen, dass meiner Schwester etwas zustößt.«
Er richtete sich auf und sah sie empört an. »Ich beschütze sie mit meinem Leben.«
Caitlyn klimperte mit ihren Wimpern. »Wie romantisch.«
Er warf ihr einen verdrossenen Blick zu.
Shanna sah die zwei Rucksäcke an, die er trug. »Ist das alles, was ihr mitnehmt?«
Caitlyn verzog das Gesicht. »Er besteht darauf, dass wir mit leichtem Gepäck reisen.«
»Man zerrt keinen 160-Liter-Rollkoffer durch den Dschungel«, sagte Carlos ungehalten.
Shanna lächelte, während sie den kakifarbenen Hut ihrer Schwester zurechtrückte. »Du siehst aus wie ein weiblicher Indiana Jones.«
Caitlyn blickte auf ihre Kakihose und Wanderstiefel hinab. »Fehlt nur noch die Peitsche.«
»Wir besorgen uns Waffen, sobald wir im Land angekommen sind«, erklärte Carlos. »Ich habe alles bereits arrangiert.«
Shanna drehte sich zu Caitlyn um und sah sie flehend an. »Das klingt gefährlich. Bist du sicher, dass du gehen solltest?«
»Nein, sollte sie nicht«, knurrte Carlos.
»Ja, sollte ich«, sagte Caitlyn fest. »Achte gar nicht auf ihn. Er ist ein grantiger alter Kater.«
Er schnaubte.
Shanna umarmte sie noch einmal. »Ich gehe lieber, ehe ich anfange zu weinen.« Sie fuhr davon.
Fünfundvierzig Minuten später machte Caitlyn es sich auf ihrem Fensterplatz neben Carlos in der 747 bequem, die sie nach Bangkok bringen würde.
Sie legte ihren Gurt an. »War es nicht nett von Emma und Angus, uns Sitze in der ersten Klasse zu spendieren?«
»Ja.«
»Es ist ein wahnsinnig langer Flug, weißt du.«
»Ja.«
»Sie werden uns einen oder zwei Filme zeigen.«
»Ja.«
Sie lehnte sich eng an ihn. »Ich liebe es, mit dir zu reisen. Du bist so verträglich.«
Entnervt sah er sie an. »Hast du vor, die ganze Zeit zu reden?«
Sie lächelte hinreißend. »Ja.«
Er stöhnte und schloss die Augen.
Nach dem Start wurde ihnen die erste Mahlzeit serviert und danach das Licht gedimmt. Viele der Passagiere schoben ihre Sitzlehnen zurück und versuchten zu schlafen.
Caitlyn drehte den Kopf und sah Carlos an. Seine Augen waren geschlossen, seine Stirn glatt und entspannt. Sie bewunderte seine dichten schwarzen Wimpern und die scharfe Nase. In seinem Ohr glänzte ein goldener Stecker. Sein Kiefer war von dunklen Bartstoppeln überschattet. Insgesamt war er der schönste Mann, den sie je gesehen hatte.
Er hatte einmal gesagt, dass seine Spezies anziehend auf Frauen wirkte. Den Beweis dafür hatte sie gesehen, als sie durch den Flughafen gegangen waren. Die Köpfe aller Frauen hatten sich nach ihm umgedreht, als er vorbeiging. Sie nahm an, es hatte etwas damit zu tun, dass er eine Katze war. Eine junge Frau war wortwörtlich gegen die Wand gelaufen, während sie ihn angestarrt hatte, und eine andere war über einen Koffer gestolpert und hingefallen.
»Wachsen dir Schnurrhaare?«, flüsterte sie.
Er brummte und hielt die Augen geschlossen. »Ich habe mich heute Morgen nicht rasiert.«
»Nein, ich meine echte Schnurrhaare. Du weißt schon,
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