Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
geschlagen.
»Du bist unter meiner Kontrolle.« Ians Augen leuchteten intensiv blau, und Toni wusste plötzlich, dass er Gedankenkontrolle benutzte. »Du bist mir untergeben, und ich bin dein Meister.«
»Du bist mir untergeben, und ich bin dein Meister", flüsterte Proctor mit großen glasigen Augen.
Ian verzog das Gesicht. »Nay. Ich bin der Meister.«
»Du bist der Meister", echote Proctor.
Toni unterdrückte ein Grinsen. Ian war nicht sehr gut darin, ein böses Monster darzustellen. Kein Wunder, dass er ihr so gefiel.
»Höre zu und gehorche", befahl Ian, »du wirst Sabrina nie wieder bestehlen. Du wirst dich nicht mehr in ihr Leben einmischen. Du wirst ihr ein ehrenhafter Onkel sein. Verstanden?«
»Ja, Meister.«
Ian wendete sich an Toni. »Noch irgendwas?«
»Er soll die Polizei zurückrufen", flüsterte sie.
Ian streckte die Arme wieder aus. »Du wirst aufhören, nach Sabrina und Teddy zu suchen. Du wirst der Polizei sagen, dass alles ein Missverständnis war. Du wirst die korrekten Entlassungspapiere ausfüllen. Du wirst nie wieder spielen. Und du bezahlst deine Schulden aus deinen eigenen Ersparnissen ab.«
Proctor nickte. »Ja, Meister.«
Ian sprang vom Tisch und stellte sich neben den Doktor. »Du wirst niemandem von heute Nacht erzählen. Ich weiß, wo ich dich finden kann, Joseph Proctor.«
»Ja, Meister.«
»Seid ihr fertig?«, fragte Carlos von der Tür aus, die Arme voll mit Bris Besitztümern.
Das Hausmädchen sah Ian neugierig an.
»Eins noch.« Ian drehte sich noch einmal zu Proctor um. »Du wirst dein Hausmädchen ab jetzt mit Respekt behandeln.« Er legte seine Hand auf Proctors Kopf, und der Doktor sackte in sich zusammen und fiel in einen tiefen Schlaf.
»Danke, Señor.« Maria bekreuzigte sich und führte sie zur Hintertür. »Geht es Sabrina gut?«
»Ja", antwortete Toni, »danke für Ihre Hilfe.«
» Gracias. " Carlos küsste das Mädchen auf die Wange.
Maria kicherte, als sie die Tür hinter ihnen schloss.
»Du warst wunderbar!« Toni umarmte Ian. »Danke.«
Er lächelte und küsste ihre Stirn.
»Nehmt euch ein Zimmer", murmelte Carlos auf dem Weg zu seinem Wagen. Er schmiss Bris Sachen in den Kofferraum.
»Zoltan und Jack kommen noch vor Sonnenaufgang. Es gibt bei Romatech nicht genug Platz für alle, deshalb werden wir im Stadthaus schlafen.«
»Meinst du wirklich, ihr seid dort sicher?«, fragte Toni.
»Tagsüber schon", antwortete Ian. »Die Malcontents werden genauso tot sein wie wir. Und Howard verbringt den Tag dort. Carlos ebenfalls.«
»In Ordnung.« Toni blieb neben Carlos' Jaguar stehen. »Kommst du mit, Dracula?«
»Bis später, Kleines.« Ian verschwand.
****
Doch sie sah ihn später nicht mehr. Nachdem Carlos und sie zurück zu Romatech gefahren waren und Sabrina und Teddy die guten Nachrichten überbracht hatten, wollte Bri sofort nach Hause gehen, um Vanderkitty zu sehen. Und dann, als sie endlich wieder alle in ihrer alten Studentenbude waren, hatten sie chinesisches Essen bestellt und gefeiert.
Howard hatte Carlos gebeten, sofort als Wachposten anzufangen, also hatte Carlos ein paar Sachen gepackt, die er ins Stadthaus mitnehmen wollte. Toni musste ebenfalls einiges einpacken. Der Gedanke, Bri allein zu lassen, gefiel ihr gar nicht, also hatte Teddy angeboten, über Nacht in ihrer Wohnung zu bleiben.
Es war zehn Uhr abends, als Carlos und Toni in Roman Draganestis Stadthaus auf der Upper East Side ankamen, und sie brauchten noch eine weitere halbe Stunde, bis Carlos jeden einzelnen Raum angesehen und bewundert hatte. Er wählte das Schlafzimmer neben Tonis.
»Das ist perfekt für mich, Menina.« Er fuhr mit der Hand anerkennend über das Holz und das schmiedeeiserne Fußteil des Bettes. »Ich liebe dieses spanische Dekor.«
»Ich glaube, das Zimmer hat einer spanischen Lady aus dem Mittelalter gehört, die Maria Consuela hieß", sagte Toni.
»Was ist mit ihr passiert?« Carlos hievte seinen Koffer auf die rotsamtene Tagesdecke.
Toni versuchte, sich daran zu erinnern, was Dougal ihr über den ehemaligen Harem erzählt hatte, als sie vor Kurzem eingezogen war. Der Gedanke an einen Harem hatte sie so beleidigt, dass sie nur mit halbem Ohr zugehört hatte. »Mein Zimmer gehörte einer Prinzessin aus dem Mittelalter namens Joanna. Sie und Maria Consuela waren nicht sehr begeistert davon, Mitbesitzerinnen des Horny Devils zu werden, also haben sie Vanda ihre Anteile verkauft und sind zurück nach Europa gezogen. London, glaube ich.«
Carlos
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