Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
Haarknäuel.«
»Es sind Frühstücksflocken.« Carlos zeigte ihr ohne eine Miene zu verziehen die Packung.
»Hmm. Special K für Kätzchen? Darf ich auch etwas davon naschen?« Sie holte sich eine Schüssel.
»Wenn du deine Krallen wieder einfährst", murrte Carlos.
»Tut mir leid.« Sie tätschelte ihm den Kopf. Sie wusste, dass sie eklig war. Aber das war die Enttäuschung darüber, dass sie Ian nicht mehr gesehen hatte. Es dauerte noch sehr, sehr lange, bis die Sonne unterging.
Nach dem Frühstück bot sie an, nach ihm zu sehen. »Ist er im obersten Stock?«
»Ja.« Howard trank seinen Tee aus. Ohne Zweifel mit einer Extraportion Honig. »Was meinst du, Carlos? Bist du bereit für eine Sitzung in Kampfkunst? Ich würde gern sehen, wie gut du kämpfen kannst.«
»Abgemacht.« Carlos und Howard gingen die Kellertreppe hinab, und Toni begab sich in den vierten Stock.
Sie atmete etwas schwerer, als sie das Arbeitszimmer im obersten Stockwerk erreicht hatte. Der Raum war dunkel, die Aluminiumläden verschlossen. Eine leere Flasche Blut stand in der Spüle der Bar. Ian musste noch einen Snack getrunken haben, ehe er schlafen ging.
Sie öffnete die Doppeltüren, die ins Schlafzimmer führten. Aus dem halb verschlossenen Badezimmer drang Licht.
»Du hast das Licht angelassen. Schäm dich.« Sie ging auf die linke Seite des Bettes.
Dort lag Ian in einem weißen T-Shirt und dem karierten Pyjama aus Flanell. Er hatte die beige Wildledertagesdecke zurückgeschlagen und sich auf die kühlen Baumwolllaken gelegt. Sein Haar war von seinem Lederband befreit und schuf einen dramatischen Kontrast auf den weißen Kissen.
Er lag in der Position, die er für seinen Todesschlaf immer einnahm. Flach auf dem Rücken, Füße gen Decke gereckt, Hände auf dem flachen Bauch gefaltet. Er hatte diese Position wahrscheinlich in den Jahrhunderten, die er in einem Sarg geschlafen hatte, verinnerlicht.
Toni stutzte, als sie den Bereich unter seinen gefalteten Händen betrachtete. In seiner Pyjamahose war eine deutliche Beule zu sehen. Sie beugte sich vor, um genauer hinzusehen. Liebe Güte, er war steif in seinen Todesschlaf gefallen. Noch steifer konnte man kaum werden.
Sie richtete sich auf und atmete tief durch. »Ungezogener Junge", flüsterte sie und sah ihm in sein attraktives Gesicht. Der Schatten von dunklen Barthaaren lag auf seinem kräftigen Kiefer. Seine schwarzen Wimpern waren so dicht. Sie könnte ihn glatt dafür hassen, wenn sie ihn nicht so sehr lieben würde. Sie streckte die Hand aus, um das niedliche Grübchen in seinem Kinn zu berühren.
Seine Augen öffneten sich plötzlich, und sie schrak zusammen. Eine Hand legte sich fest um ihr Handgelenk.
»Überraschung.« Er zog sie in seine Arme und rollte sie aufs Bett.
24. KAPITEL
Überrascht hatte er sie wirklich. Sie lag auf dem Bett, und ihr hübscher kleiner Mund öffnete sich leicht. Er rollte sich auf die Seite, um sie anzusehen, und stützte sich auf einen Ellenbogen.
»Du - du bist nicht tot", flüsterte sie.
Er lächelte. »Im Augenblick gerade nicht.«
»Wie? Hast du die Droge genommen? Diese Wachdroge?«
»Aye. Ich weiß, wo sie versteckt ist.«
Sie setzte sich auf. »Aber, Ian, davon wirst du doch älter.«
»Ein Jahr für jeden Tag.« Er zuckte mit einer Schulter. »Dann sehe ich eben wie achtundzwanzig aus statt wie siebenundzwanzig.«
Wieder stand ihr der Mund offen. »Du willst wirklich ein ganzes Jahr altern?«
»Um einen Tag mit dir zu verbringen, aye.«
»Das ist so süß von dir.« Sie streckte sich aus und drehte sich zu ihm. »Aber bist du sicher, dass du es bei süß belassen solltest? Ich meine, du bist wach, und die bösen Jungs schlafen.«
Sein Lächeln wurde breiter. Sie war genauso sehr Krieger wie er selber. »Du willst, dass ich sie hinterrücks abschlachte, während sie sich nicht verteidigen können?«
Ihr Blick war undurchdringlich. »Sehr ehrenhaft ist das nicht, schon klar, aber sie würden es mit dir machen, ohne mit der Wimper zu zucken.«
»Aye, das würden sie, deshalb müssen wir dafür sorgen, dass sie die Droge nie in die Hände bekommen.« Er streckte eine Hand aus, um ihr eine feuchte Haarsträhne von der Wange zu streichen. »Ehrlich gesagt, bin ich schon versucht, sie einfach alle umzubringen und diesen Mist zu beenden, aber sie werden von etwa zwanzig Wachen der russischen Mafia bewacht, die alle mit riesigen Sturmgewehren ausgerüstet sind.«
»Oh.« Sie verzog das Gesicht. »Das könnte übel
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