Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
Augen verdunkelten sich. »Nein.«
»Tonatella? Tonisha?«
»Nein.«
»Toni Baloney?«
Ihre Mundwinkel zuckten. »Ich versuche, ernst zu sein.«
»Ich auch.« Er ließ seinen Blick über sie wandern. »Todernst.«
Sie schnaubte. »Mr. MacPhie, ich habe vor zwei Nächten einen Vertrag unterschrieben, in dem deutlich formuliert ist, dass ich mich mit niemandem, den ich bewache, einlassen darf.«
Ians Herz setzte aus, und das hatte nichts mit der aufgehenden Sonne zu tun. »Mir war nicht klar, dass wir uns auf etwas einlassen.«
»Tun wir ja nicht! Aber du flirtest mit mir, und das muss aufhören.«
Er blinzelte. Flirtete er wirklich? Er war eher versucht gewesen, ihr den Hals umzudrehen, als sie zu verführen. »Du glaubst, ich habe geflirtet?«
»Na ja, schon.«
Er beugte sich näher zu ihr. »Hat es dir gefallen?«
»Du tust es immer noch.«
Ein frivoles Grinsen breitete sich über seinem Gesicht aus. »Süße, ich kann die ganze Nacht.«
»Die Nacht ist vorbei.« Sie drehte sich um und griff nach dem Türknauf. »Gute Nacht, Mr. MacPhie.«
Er wich zurück. Von ihrer Ablehnung würde er sich nicht beeinflussen lassen. Warum sollte ihn das stören? »Das habe ich nicht ernst gemeint. Du musst dir keine Sorgen machen, dass ich dich belästige. Ich suche vielleicht nach der wahren Liebe, aber nur mit einer Vampirin.«
Sie ließ den Türknauf los und drehte sich zu ihm. »Dann glaubst du, tote Frauen sind besser als lebendige?«
»Das habe ich nicht gesagt. Ein Vampir passt nur besser zu mir.«
»Wirklich? Hast du Angst, dich an den Lebenden zu verbrennen?«
Forderte sie ihn heraus? »Ich habe noch keine Frau kennengelernt, mit der ich nicht fertig geworden bin.«
»Klar.« Sie sah ihn misstrauisch an. »Wahrscheinlich hast du bei allen Gedankenkontrolle benutzt.«
Verdammt, sie wusste wirklich, wo das Messer am meisten stach. »Aye, ich habe Gedankenkontrolle benutzt. Und sie haben es geliebt. Es hat ihre Orgasmen verstärkt.« Er hob eine Augenbraue. »Möchtest du, dass ich es dir zeige?«
In ihren Augen loderte Wut. »Ich möchte, dass du verschwindest. Und stirbst.« Sie öffnete ihre Schlafzimmertür.
Er trat näher. »Warum bewachst du uns, obwohl du uns nicht leiden kannst? Warum verbringst du deine Tage eingesperrt in einem Haus voller Untoter?«
»Gute Nacht, Mr. MacPhie.« Sie schloss ihm die Tür vor der Nase zu.
»Ich finde schon heraus, was mit dir los ist, Toni", rief er und stapfte dann zurück zur Treppe.
Die Sonne berührte bereits den Horizont und der Todesschlaf war bereit, ihn ins Nichts zu ziehen. Er blickte die Treppe zum vierten Stock hinauf und konzentrierte sich. Sofort war er oben angekommen.
Dann stolperte er in Romans Büro und schloss die Tür hinter sich. Die Aluminiumrollläden, die die Fenster verschlossen, tauchten den Raum in völliges Dunkel, was für seine übermenschlichen Augen jedoch kein Problem war. Er ging durch das Büro ins Schlafzimmer und brach auf dem riesigen Doppelbett zusammen. Bei allen Heiligen, das war so viel besser als ein enger Sarg. Er streckte sich aus und genoss die Bequemlichkeit. Seine Atmung verlangsamte sich und fast wäre er schon hinübergeglitten.
Warte. Er schüttelte den Kopf. Er musste zuerst wegen Toni fragen. Er rollte sich zum Nachttisch und nahm das schnurlose Telefon in die Hand. Sein Blick war schon verschwommen, als er Connors Handynummer wählte. Nur noch einige Minuten, mehr brauchte er nicht.
»Hallo?« Connor klang verschlafen.
Ian streckte sich auf dem Rücken aus und hielt sich den Hörer gegen das Ohr. »Erzähl mir von Toni.«
»Bist du das, Ian?« Connor gähnte. »Ruf später zurück.«
»Erzähl mir von Toni. Wie habt ihr sie gefunden?«
»Ich bin ihr im Central Park begegnet.« Connor gähnte noch einmal. »Montagnacht.«
Und es war erst Mittwochmorgen. Ian öffnete den Mund, aber es kamen keine Worte mehr heraus. Seine Augen schlössen sich flatternd.
»Drei Malcontents", Connors Stimme wurde langsamer, »haben sie angegriffen... sehr brutal...«
Kein Wunder, dass sie Vampire hasste. Ian ließ das Telefon los. Hatte sie vor, sie alle im Schlaf zu pfählen?
Während der Todesschlaf ihn übermannte, fragte er sich, ob er je wieder erwachen würde.
3. KAPITEL
Ich habe es verdient, glücklich zu sein.
Ich werde meine Ziele erreichen.
Ich werde etwas Bedeutendes mit meinem Leben anstellen.
Ich bin es wert, geliebt zu werden.
Toni wiederholte ihre morgendlichen Gedankenübungen, während
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