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Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok

Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok

Titel: Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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sie sich mit Sabrina teilte. Sie ließ ihre Handtasche und ihre Schlüssel auf den Sofatisch fallen, zog dann ihre Jacke aus und warf sie mit ihrem Schal auf die Liege. Sabrinas Katze, Vanderkitty, sprang von einem Sessel und schlich um Tonis Beine herum.
    »Hey, Van.« Toni kraulte die orange getigerte Katze hinter den Ohren. »Hast du dein Frauchen gesehen?«
    Van warf ihr einen genervten Blick zu und marschierte dann in die Küche, um neben ihrer Futterschale in Position zu gehen.
    »Fang nicht so an. Ich weiß, dass Carlos dich gefüttert hat.« Toni spähte in Sabrinas Schlafzimmer.
    Es sah noch genauso aus wie am Sonntag - abgelegte Jeans auf dem Boden, Bücher aufgeschlagen auf der Tagesdecke aus lila Chenille. Ehe sie am Sonntagabend ausgegangen waren, hatte Sabrina den Großteil des Tages damit verbracht, für die Abschlussprüfungen diese Woche zu lernen - Prüfungen, die sie jetzt versäumt hatte. Toni war am Montag zu allen von Bris Professoren gegangen, um ihnen zu erklären, warum Bri nicht kommen konnte. Sie würde in allen fünf Kursen ein »Unvollständig" bekommen.
    Es war, als wäre Sabrinas Leben plötzlich in der Zeit erstarrt, und mit ihr das ganze Zimmer. Toni fragte sich, ob ihr Leben je wieder werden würde wie zuvor.
    Sie schaltete die Nachttischlampe an und kramte dann in der Schublade des Nachtschranks. Ihr Herz zog sich zusammen, als sie eine Geburtstagskarte fand, die Bri aufbewahrt hatte. Toni hatte sie ihr vor Jahren geschenkt. Es war das erste Mal gewesen, dass sie eine Karte gekauft hatte, auf der »Schwester" stand.
    Wenn es nach Toni ging, war Bri ihre Schwester. Sie waren seit zehn Jahren beste Freundinnen. Sie hatten ihre Feiertage und Ferien gemeinsam verbracht. Nur Gott wusste, ihre echten Familien wollten sie beide nicht.
    Und genau deshalb sah es Bri nicht ähnlich, das Krankenhaus mit ihrer Tante und ihrem Onkel zu verlassen. Toni hatte in all den Jahren so wenig von diesem Paar gehört, dass sie sich nicht einmal an ihren vollen Namen erinnern konnte. Joe und Gwen Irgendwas, die manchmal daran dachten, Bri eine Weihnachtskarte zu schicken. Warum interessierten sie sich auf einmal doch für ihre Nichte?
    Toni entdeckte ein mit rosa Plüsch bezogenes Adressbuch und blätterte es durch. Es war traurig, wie wenige Namen in dem Buch standen. Noch trauriger, wie viele davon Bri im Laufe der Jahre durchgestrichen hatte. Arme Bri. Es war so schwer für sie, jemanden zu finden, dem sie vertrauen konnte.
    Toni nahm das Adressbuch mit ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Liege fallen. Vanderkitty sprang auf die Rückenlehne und machte es sich neben Tonis Ohr bequem.
    »Vermisst du dein Frauchen?« Toni interpretierte das laute Schnurren als Ja. »Ja, ich auch.«
    Sie blätterte durch die Seiten des Adressbuchs. »Aha!« Unter P fand sie Dr. Joe Proctor und Gwen, die in Westchester lebten. Das mussten sie sein, auch wenn Toni nicht gewusst hatte, dass Onkel Joe einen Doktortitel besaß.
    Sie griff über die Sofalehne nach dem schnurlosen Telefon auf dem Tisch daneben und bemerkte das blinkende Licht des Anrufbeantworters. Vier Nachrichten. Drei waren von ihr selbst, weil sie dreimal angerufen hatte. Vielleicht war die vierte von Bri.
    Toni drückte auf den Abspielknopf und hörte zu, wie ihre Stimme mit jeder Nachricht besorgter klang. Endlich kam die letzte Nachricht.
    »Bri, hier ist Justin. Du musst mir verzeihen, Babe...«
    Ja, sicher. Toni schaltete die Nachricht aus. Dann wählte sie die Nummer der Proctors. Was für ein Arzt war er wohl? Proktologe? Ihr Schnaufen wurde von einer weiblichen Stimme mit spanischem Akzent unterbrochen.
    »Dr. Proctors Anwesen.«
    »Hi. Ist Sabrina da?« Toni hörte gedämpfte Stimmen im Hintergrund.
    Eine andere Stimme kam ans Telefon. »Guten Abend. Hier spricht Gwen Proctor.«
    »Ich bin Toni, Bris Mitbewohnerin. Ich würde gerne mit ihr sprechen.«
    »Ich fürchte, das ist im Augenblick nicht möglich. Sie schläft, und wir wecken sie nur ungern auf, die arme Kleine. Sie hat so viel Schreckliches durchgemacht.«
    Erzähl mir was Neues. Toni hatte den Angriff der Vampire ebenfalls überlebt. »Geht es ihr gut?«
    »Ja, natürlich.« Gwens Stimme war hörbar kälter geworden. »Danke für Ihren Anruf.«
    »Sagen Sie ihr bitte, sie soll mich anrufen, wenn sie aufwacht?«
    »Wir möchten sie in ihrem empfindlichen Zustand nur ungern aufregen.«
    Sollte das »Nein" heißen? »Bri wird mit mir sprechen wollen.«
    »Vielleicht, aber Sie sind nicht

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