Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
Sicherheitsdienstes trat. Er stellte einfach nur den Fernseher aus.
Dougal und Phineas sahen Ian mitfühlend an, ehe sie sich auf ihre Schuhe konzentrierten. Verdammt noch mal. Mitleid hasste er noch mehr als Demütigung.
»Wir gehen besser mal unsere Runde ab.« Dougal ging voraus. »Komm, Phineas.«
Phineas blieb auf halbem Weg stehen. »Mann, diese Schlampe Corky hat echt einen Schaden. Soll ich mit ihr einige Fakten klären?«
»Nay.« Ian lächelte halbherzig. »Aber ich weiß den Gedanken zu schätzen.«
»Jederzeit, Alter.« Phineas hob eine Faust und schlug damit in die Luft. »Ich deck dir den Rücken.« Er schloss die Tür, nachdem er gegangen war.
Connor setzte sich hinter seinen Schreibtisch und betrachtete Ian schweigend.
»Leg los.« Ian verschränkte die Arme vor den Schultern. »Ich könnte mir denken, du möchtest mich anbrüllen.«
»Ich könnte mir denken, dass du schon genug Demütigungen für eine Nacht ertragen hast.«
Ian hob sein Kinn. »Halt dich nicht meinetwegen zurück. Ich habe eine hohe Schmerzbarriere.«
Connors Gesicht blieb ausdruckslos, aber Ian entdeckte ein amüsiertes Funkeln in seinen blauen Augen. »Du hättest wissen müssen, dass man Corky nicht vertrauen kann.«
»Das wusste ich, und ich habe Vanda gewarnt. Sie hat mir nicht geglaubt.«
Connor lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Ich wage, zu behaupten, dass sie dir jetzt glaubt.«
»Aye.« Ian lächelte und erinnerte sich daran, wie Toni sie mit einen kreischenden fliegenden Affen verglichen hatte.
»Die Situation ist kaum zum Lachen. Ich habe gehört, dass über zwanzig Frauen vor dem Stadthaus ihr Lager aufgeschlagen haben.«
»Keine Sorge. Die sind alle verschwunden. Ich habe mich darum gekümmert.«
Connor sah ihn ausdruckslos an. »Und hast du ihre Leichen sorgfältig beseitigt?«
»Ich habe sie nicht umgebracht!« Ian hielt inne, als er sah, wie Connors Mundwinkel zuckten. Dieser blöde Schotte trieb nur seine Scherze mit ihm. »Sehr lustig.«
Lachend erhob Connor sich von seinem Stuhl. Er ging auf Ian zu und schlug ihm freundschaftlich auf den Rücken. »Wie hast du es bloß geschafft, so eine Sauerei zu veranstalten?«
Ian spürte, wie sein Gesicht rot wurde. »Ich versuche, alles ins Reine zu bringen. Ich habe mir die Namen und die Telefonnummern von den Frauen auf der Straße geben lassen. Sie sind ohne Aufstand gegangen, nachdem ich mich kurz mit ihnen unterhalten habe. Die armen Mädchen sind da draußen halb erfroren.«
Connor schüttelte den Kopf. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass man so verzweifelt nach Liebe sucht.«
Wollte nicht jeder geliebt werden, dachte Ian seufzend. Er hatte zwölf Tage quälender Schmerzen auf sich genommen, nur um älter auszusehen und seine wahre Liebe finden zu können. »Es gibt noch ein Problem. Hast du gesehen, wie Cora Lee der ganzen Vampirwelt verkündet hat, dass ich älter geworden bin? Alle werden wissen wollen, wie das passiert ist.«
»Ich glaube nicht, dass irgendein Vampir älter werden will.«
Connor umrundete seinen Schreibtisch und setzte sich wieder hin. »Aber wenn irgendwer herausfindet, dass ein Vampir mithilfe der Droge am Tag wach bleiben kann...«
»Dann kann sie zur Waffe werden", schlussfolgerte Ian. »Ich bin mir sicher, die Malcontents lechzen geradezu danach, zu wissen, wie es Roman gelungen ist, tagsüber in ihr Hauptquartier einzudringen, um Laszlo zu retten. Wenn sie es herausfinden, dann werden sie alles tun, um die Droge in ihre Finger zu bekommen.«
Connor trommelte mit den Fingern auf seinem Tisch. »Wir müssen Roman informieren, dass wir die Droge entweder verstecken oder zerstören sollten. Und wir werden die Sicherheitsvorkehrungen hier erhöhen.«
»Roman hat die Formel im Kopf", gab Ian zu bedenken, »also müssen wir auf ihn besonders aufpassen.«
»Aye.« Besorgt betrachtete Connor den Freund. »Wenn die Malcontents sich auf die Suche nach dem Geheimnis deines Alterns machen, bist du ihr erstes Ziel.«
Ian schluckte. Während er Jagd auf seine wahre Liebe machte, eröffneten die Malcontents vielleicht die Jagd auf ihn.
12. KAPITEL
»Hat das hier irgendeinen Sinn?« Toni stapfte durch den Schnee an einer drei Meter hohen Mauer entlang. Carlos hatte darauf bestanden, dass sie erst die Fassade von Shady Oaks inspizierten, ehe sie die Lobby betraten. Der Besucherparkplatz war vorne, und der Parkplatz für Angestellte an der Ostseite. Hinten gab es einen bewachten Lieferanteneingang. Gerade befanden sie
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