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Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok

Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok

Titel: Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Toni schon sehr jung gelernt haben musste, stark und unabhängig zu sein, hatte Ian bereits registriert.
    »Eines Nachts war sie so unruhig. Ich habe gehört, wie sie oft aufgestanden ist. Aber an jenem Morgen, als ich mich verabschieden wollte, hat sie gut geschlafen. Ich wollte sie nicht aufwecken, also bin ich zur Schule gefahren. Und als ich am Nachmittag wiedergekommen bin, lag sie immer noch genauso da.« Toni trat einen Schritt zurück und nahm eine Serviette vom Tisch, um sich das Gesicht zu trocknen, aber die Tränen flössen weiter. »Sie ist gestorben, während ich fort war.«
    »Kleines, sie ist eines natürlichen Todes gestorben. Das war nicht deine Schuld.«
    »Aber ich wusste, dass sie die Nacht davor krank war. Ich denke immer wieder daran, was ich anders hätte machen sollen. Wenn ich am Morgen den Notruf verständigt hätte, wäre sie vielleicht noch am Leben. Selbst meine Mutter hat gesagt, ich habe mich schäbig um sie gekümmert. Sie wollte mich deshalb nicht bei ihnen wohnen lassen, als Grandma gestorben war. Sie hat mich aufs Internat geschickt.«
    »Toni, ich will wirklich niemanden beleidigen, aber deine Mutter scheint eine Idiotin zu sein.«
    Toni blinzelte.
    Anscheinend hatte seine Einschätzung sie überrascht. »Das kannst du mir glauben. Ich kenne mich aus, was Mütter angeht. Ich war fünfzehn, als ich verwandelt wurde. Ich dachte, ich könnte nach Hause zurück, aber meine Mutter hat mich nicht mehr angenommen.«
    Toni starrte ihn an. »Warum nicht?«
    »Oh, wie hat sie das ausgedrückt? Ich wäre eine monströse Kreatur der Hölle. Sie befürchtete, ich würde meine jüngeren Geschwister angreifen, wenn ich Hunger bekäme.«
    »Das ist doch lächerlich! Jeder der dich kennt, weiß, dass du nie jemandem wehtun könntest, den du liebst.«
    Ihre Erklärung ließ sein Herz anschwellen. Und wie ihre Augen vor wütender Empörung blitzten... Er hatte noch nie eine schönere Frau gesehen. »Ich weiß deinen Glauben an mich zu schätzen.« Er trat näher auf sie zu. »Geht es jetzt besser?«
    Sie putzte sich die Nase in der Serviette. »Ich glaube schon. Es tut mir wirklich leid. Gefühlsmäßig bin ich in letzter Zeit ein Wrack, und du hast mich auf dem schlimmsten Fuß erwischt.«
    »Nay, ich finde, du bist jetzt in Bestform.«
    Zweifelnd blickte sie ihn an. »Trotz wässriger Augen und roter Nase?«
    Am liebsten würde er auf der Stelle beides küssen.
    »Ich meinte eher dein mitfühlendes Herz.«
    »Ich finde mich nicht sehr mitfühlend. Ich habe gerade gedacht, dass auch deine Mutter furchtbar war.«
    Er lachte leise. »Wenigstens haben wir beide überlebt.«
    »Weißt du, als wir uns zum ersten Mal begegnet sind, dachte ich, wir sind vollkommen verschieden. Lebendig, tot.« Sie zeigte erst auf sich selbst, dann auf ihn. »Modern, altmodisch. Intelligent, nicht ganz so intelligent.«
    »Wie bitte?«
    Sie grinste. »Ich mache nur Spaß. Und ich habe mich geirrt. Wir haben eine Menge gemeinsam.«
    »Meinst du unsere herzlosen Mütter?«
    »Mehr als das. Wir haben die gleichen Sorgen und Ängste. Dass wir nichts wert sind. Dass wir jemanden, den wir lieben, im Stich lassen könnten.« Ihre Miene wurde wieder traurig.
    Er berührte ihr Gesicht und fuhr mit dem Daumen über ihre feuchte Wange. »Hast du mir noch mehr tiefe dunkle Geheimnisse zu gestehen?«
    »Ich fürchte schon.«
    »Was bist du tiefsinnig.«
    »Und düster.« Sie lächelte. »Danke. Ich fühle mich schon viel besser.«
    »Verrätst du mir deinen vollständigen Namen?«
    Sie zuckte zusammen. »Das ist zu düster.«
    »So schlimm kann es doch nicht sein.« Er berührte auch ihre andere Wange, sodass ihr Gesicht in seinen Händen lag. Er konnte hören, wie ihr Herz raste. Er beugte sich näher zu ihr.
    Sie wich nicht zurück.
    Mit dem Daumen fuhr er über ihren Kiefer. Ihr Mund öffnete sich ein Stück, und sie benetzte sich die Lippen. Ah, das wollte er haben. Er fuhr mit dem Daumen über ihre Unterlippe, spürte die Feuchtigkeit dort. Sie atmete tief ein.
    »Deine Augen sind schon wieder rot", flüsterte sie.
    »Ich weiß.« Er kam näher, bis seine Brust gegen ihre stieß.
    Ihr Blick wanderte hinab zu seinem Mund. Die Serviette fiel ihr aus der Hand und auf den Boden. Sie hob langsam eine Hand und berührte dann das Grübchen in seinem Kinn.
    Es war eine schlichte Bewegung, aber er interpretierte sie als Erlaubnis. Sie hatte den Ja-Knopf gedrückt, und das war alles, was zählte. Zur Hölle mit Regeln, zur Hölle mit

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