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Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Titel: Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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zerquetschtes Auto, das auf dem Dach lag. Da drinnen war Lara gewesen? Er überflog den Artikel. Intensivstation. Kaum Überlebenschancen.
    Merda. Was für Schmerzen und Schrecken hatte dieses arme Mädchen ertragen müssen? Er griff nach dem Telefon, um sie anzurufen.
    Nein. Er hatte sie gebeten, ihn in Ruhe zu lassen, und sie hatte ihn beim Wort genommen. Er schloss seinen Browser wieder und ging im Büro auf und ab. Er sollte sich von ihr fernhalten, wie Angus es gesagt hatte. Wenn er sich mit ihr in Verbindung setzte, konnte nichts Gutes dabei herauskommen. Stattdessen sollte er froh sein, dass sie nach einem solchen Unfall noch lebte. Und es ging ihr gut.
    Und trotzdem setzte sie jede Nacht auf den Straßen ihr Leben aufs Spiel. Er zog sein Handy aus der Tasche. Sie könnte ihn am Tag angerufen haben, während er in seinem Todesschlaf lag. Keine Nachrichten. Er gab ihre private Telefonnummer und die ihrer Arbeitsstelle in sein Telefonbuch ein. Nur für alle Fälle.
    Bei allen neun Kreisen der Hölle. Was für ein Trottel er doch war. Sieben Nächte waren vergangen, und er wollte sie immer noch sehen. Er wünschte sich fast, dass sie in Schwierigkeiten geriet.
    ****
    Es war kurz nach elf Sonntagnacht, als Lara und ihr Partner an einer fünfgeschossigen Wohnanlage mit Blick auf den Hudson River Park ankamen. Mrs. Kelsey Trent hatte den Notruf verständigt, um Hilfe gebeten und dann plötzlich aufgelegt. Lara konnte die Schreie schon auf dem Flur hören. Ein Mann und eine Frau.
    Harvey klopfte an der grün gestrichenen Tür. »NYPD.«
    Etwa vier Fuß von Harvey entfernt positionierte sich Lara mit gezogener Waffe, falls man ihren Partner angreifen sollte.
    Die Tür öffnete sich. »Was wollen Sie, verdammt?« Ein Mann im mittleren Alter stand in karierten Pyjamahosen und einem marineblauen T-Shirt vor ihnen. Beim Anblick ihrer Uniformen kniff er die Augen misstrauisch zusammen. »Sie müssen hier falsch sein. Hier ist nichts los.«
    »Sind Sie Mr. Trent?«, fragte Harvey.
    »Vielleicht. Was wollen Sie?«
    Der Mann stank nach Alkohol, und Lara bemerkte die blutigen Knöchel an seiner rechten Hand.
    »Wir haben einen Anruf erhalten«, sagte Harvey. »Dürfen wir reinkommen?«
    »Einen Anruf?« Mr. Trent sah verwirrt aus, dann klärte sich seine Miene. Er blickte über seine Schulter in die Wohnung. »Du dumme Schlampe, hast du die Polizei gerufen?«
    Lara hörte ein weibliches Stöhnen aus der Wohnung. Sie hob ihre Stimme. »Mrs. Trent, brauchen Sie ärztliche Hilfe?«
    »Mit der ist alles in Ordnung«, versicherte ihnen der Mann.
    Entschlossen reckte Lara ihr Kinn. »Wir werden nicht wieder gehen, Mr. Trent, ehe wir nicht abschätzen können, dass Ihre Frau unversehrt ist.«
    »Sind wir nicht ein aufmüpfiges kleines Ding?« Dieser Widerling starrte sie höhnisch an. »Dann mal rein mit dir, und schätz ab, so viel du willst, Schätzchen.«
    Harvey trat in den Flur und lenkte den betrunkenen Mann geschickt zur Seite, damit Lara die Wohnung betreten konnte. »Können Sie mir sagen, was vorgefallen ist, Sir?«
    Mr. Trent fuhr mit der Hand durch sein schütter werdendes Haar. »Kelsey ist in der Dusche ausgerutscht. Das ist alles.«
    Mit geübtem Blick inspizierte Lara den Flur. Ein Orientteppich auf polierten Holzdielen. An einer Wand stand eine Konsole aus Holz, darauf eine Messinglampe, die den schmalen Flur beleuchtete. Bogenförmige Durchgänge führten in ein Wohnzimmer auf einer Seite und ein Esszimmer auf der anderen. Am Ende des Flures befanden sich geschlossene Türen und eine gepolsterte Bank.
    Dort saß eine Frau. Kelsey Trent, nahm Lara an. Ihr pfirsichfarbener Seidenbademantel passte zu ihren Pantoffeln. Sie hatte die Arme auf den Knien verschränkt und hatte sich vorgebeugt und die Stirn auf den Armen abgelegt.
    »Wir haben gehört, wie Sie wütend die Stimme erhoben haben«, sagte Harvey zu dem betrunkenen Ehemann.
    »Ich habe Kelsey angeschrien, weil sie so ungeschickt war«, knurrte Mr. Trent. »Weil ich mir so viel aus ihr mache, wissen Sie.«
    Lara steckte ihre Waffe zurück in ihr Halfter und setzte sich auf die Bank neben die Frau. »Mrs. Trent, ist alles in Ordnung?«
    Sie hob ihren Kopf. Das linke Auge war geschwollen und blutunterlaufen, und ihre Lippe war aufgeplatzt. Sie warf einen misstrauischen Blick auf ihren Mann. »Ich... bin in der Dusche hingefallen.«
    »Sehen Sie?«, sagte Mr. Trent. »Das habe ich Ihnen doch gesagt.«
    »Kommen Sie, wir gehen in die Küche und legen Ihnen etwas Eis

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