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Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok

Titel: Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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auf«. Lara half der Frau, aufzustehen, und sah Harvey eindringlich an.
    Ihr Kollege sollte den Wink verstehen. Er würde Verständnis für den Ehemann zeigen und versuchen, ihm ein Geständnis zu entlocken, dass er Gewalt angewendet oder seine Frau misshandelt hatte. Sie könnten Mr. Trent auch einfach auf Verdacht hin verhaften, aber ein Geständnis würde es leichter machen, ihn auch vor Gericht zu verurteilen.
    »Die Küche ist hier.« Kelsey Trent öffnete eine Tür und führte Lara in den hell erleuchteten Raum.
    Lara nahm sich ein Geschirrhandtuch von der grauen Anrichte aus Granit und öffnete die Tür zum Gefrierschrank. »Haben Sie sonst noch etwas für uns?«
    »Nein, es geht mir gut.« Kelsey setzte sich an den Küchentisch. »Ich bin nur ausgerutscht und hingefallen.«
    Lara legte eine Handvoll Eiswürfel in die Mitte des Tuches. »Lassen Sie uns doch ehrlich sein, okay? Wenn Sie in der Dusche gefallen wären, wäre doch nicht nur Ihr Gesicht verletzt.«
    Kelseys Schultern sackten zusammen.
    Lara faltete das Tuch um das Eis. Auf dem Weg zum Tisch bemerkte sie die leere Wodkaflasche in der Spüle. »Sie haben um Hilfe gerufen, Kelsey. Wir können Ihnen nicht helfen, wenn Sie uns nicht die Wahrheit sagen.«
    »Ich - ich hätte ihn nicht nerven sollen wegen der Trinkerei.«
    »Das ist nicht Ihre Schuld. Wie oft hat er Sie denn schon geschlagen?«
    Vorsichtig tupfte Kelsey mit dem Eis gegen ihre Lippe. »Das war erst das zweite - nein, das dritte Mal.«
    »Einmal ist schon zu viel.« Lara setzte sich neben sie. »Sie müssen der Sache ein Ende bereiten. Zeigen Sie ihn an.«
    »Nein! Das würde Charlie so wütend machen. Dann wird es nur noch schlimmer.«
    »Nein, es wird besser. Er wäre dann im Gefängnis.«
    Die Angst stand Kelsey in ihr geschundenes Gesicht geschrieben. »Aber was sollte ich ohne ihn machen?«
    Ich weiß auch nicht, leben? Lara unterdrückte ihren wachsenden Unmut. »Hören Sie, er wird Sie doch einfach weiter als seinen Sandsack benutzen. Im Grunde können Sie sich darauf verlassen, dass er einfach immer und immer gewalttätiger wird.«
    Kelsey blickte zur offenen Tür. »Was macht der andere Officer mit ihm? Er wird Charlie doch nicht verhaften?«
    »Im Augenblick unterhalten sie sich nur -«
    »Er sollte Charlie lieber nicht aufregen«, fuhr Kelsey fort und wurde dabei immer unruhiger, »Charlie hat eine Waffe im Wohn...«
    »Was?« Lara sprang auf. »Sie bleiben hier.«
    Schnell öffnete sie ihren Halfter und spähte in den Flur hinaus. Keine Spur von Harvey oder Charlie Trent. Sie mussten ins Wohnzimmer gegangen sein. Sie erhob ihre Stimme. »Harvey? Kann ich einen Augenblick mit dir sprechen?«
    »Was machen Sie?«, rief Kelsey. »Erschießen Sie meinen Charlie nicht!«
    »Ruhig«, zischte Lara. Sie hörte Männerstimmen. »Harvey!«
    Ein Schuss löste sich mit einem lauten Knall.
    Kelsey kreischte.
    Laras Herz hämmerte in ihrer Brust, und sie zog ihre Waffe. »Harvey, antworte mir!«
    »Verdammter Mist!«, brüllte Charlie im Wohnzimmer. »Du dumme Schlampe! Das wäre nie passiert, wenn du die Polizei nicht gerufen hättest!«
    Lara konnte zwischen Charlies Brüllen und Kelseys Kreischen kaum einen klaren Gedanken fassen. Bei der Vorstellung, wie Harvey auf dem Wohnzimmerfußboden im Sterben lag, wurde sie von Panik ergriffen. Reiß dich zusammen. Sie musste sich für Harvey zusammenreißen. Sie hatte auf der Akademie unzählige Male solche Situationen simuliert, aber das waren alles nur Übungen, und jetzt starb vielleicht wirklich ein Mensch.
    Sie betätigte das Funkgerät an ihrer Schulter. »Es wird geschossen. Officer am Boden. Brauche Ambulanz und sofort Verstärkung.«
    »Zehn-vier. Sie sind auf dem Weg«, teilte die Vermittlung mit.
    Trotzdem konnte es fünf Minuten oder noch länger dauern, ehe die Kavallerie ankam. Laras Herz donnerte in ihren Ohren, als sie sich neben den Türrahmen stellte und ihre Waffe entsicherte. »Charlie Trent! Lassen Sie Ihre Waffe fallen und kommen Sie mit erhobenen Händen in den Flur!«
    »Ich gehe dafür nicht in den Knast!«, brüllte Charlie. »Verdammt! Das ist alles Kelseys Schuld. Sie wird dafür bezahlen.«
    Wie ein Krake legte sich die Angst um ihren Körper. Charlie würde sie alle mit ins Verderben reißen. Sie schloss die Küchentür. Es würde ein paar Sekunden dauern, bis er sie geöffnet hatte, und in diesen wenigen Sekunden würde sie schießen müssen. Sie sah sich um und entdeckte zwei weitere Türen. Eine sah aus, als

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