Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
dir?«
»Oh, ja.« Sie öffnete lasziv den Mund und steckte den Löffel hinein. »Mmmm.« Dann zog sie ihn genüsslich wieder heraus.
Sein Schoß zog sich zusammen.
»Oh, ja.« Sie schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. »Ja. Ja!« Sie schlug mit der Faust auf den Tisch.
Jack rutschte in seinem Stuhl hin und her.
Gianetta legte ihm die Hand auf die Schulter und flüsterte auf Italienisch: »Ist alles in Ordnung mit ihr?«
»Ja.« Seine Stimme klang angespannt. »Sie mag das Eis nur wirklich gern. Das wäre dann alles, Gianetta.«
»Hm.« Gianetta griff sich das leere Tablett und ging auf die Tür zu, während sie über die seltsamen Sitten der Amerikaner murmelte.
Lara verzog das Gesicht. »Tut mir leid. Sie denkt wahrscheinlich, ich bin verrückt, aber ich konnte einfach nicht widerstehen.«
Diese Frau trieb ihn in den Wahnsinn. »Cara mia, ich vertraue darauf, dass du nicht widerstehen kannst.«
Es war erregend, ihr beim Eiscreme essen zuzusehen, und Jack war erstaunt, wie hart er von etwas so Einfachem und Unschuldigem werden konnte.
»Das ist echt gut.« Sie verzehrte den letzten Bissen. »Und diese Schale ist wunderschön.«
»Sie ist aus Murano, wo die Glasbläser arbeiten.«
»Das würde ich so gern sehen.«
»Jetzt sind sie nicht geöffnet, aber ich kann eine weitere Reise für uns arrangieren.« Er stand auf und sah über den Balkon. Der Gondoliere kam auf das Wassertor zu. »Heute Nacht will ich dir die Basilica und den Campanile auf der Piazza San Marco zeigen.«
Mit der extra bereitgelegten Leinenserviette tupfte Lara sich den Mund ab. »Ich nehme an, Basilica ist eine Kirche, aber was ist das andere?«
»Der Campanile. Der Glockenturm.«
»Oh, cool! Aber haben die nachts nicht geschlossen?«
»Ich habe... Beziehungen.«
Sie grinste. »Aus deiner Zeit als Chorknabe?«
Er lachte. »Nicht gerade. Unsere Gondel ist da. Willst du sie sehen?«
»Oh ja.« Sie sprang auf und spähte über das Geländer. »Du meine Güte, er trägt ein gestreiftes Hemd und einen Hut, genau wie im Film.«
»Sollen wir?« Jack deutete auf die Terrassentüren.
Lara begleitete ihn durch den Raum dahinter zur Treppe. Vor etwa fünfzig Jahren hatte er elektrische Leitungen ins Treppenhaus legen lassen, damit niemand in der Dunkelheit stolpern oder eine Kerze mitnehmen musste.
Lara sah die Treppe hinauf. »Wie viele Stockwerke gibt es hier?«
»Vier.« Er führte sie die Treppe hinab. »Das Wasserstockwerk ist unter uns. Ich lebe im ersten und zweiten Stock, und Mario und Gianetta leben im obersten mit ihrem Enkel.«
Gianetta wartete am Fuß der Treppe auf sie. »Mario hat sich um alles gekümmert«, teilte sie Jack mit, »Vater Guiseppe wartet auf der Piazza auf euch, und Lorenzo ist bald hier.«
»Grazie mille.« Jack umarmte sie. »Ich habe vielleicht keine Zeit, zurückzukommen.«
»Das verstehe ich.« Gianetta lächelte Lara an und wechselte zu Englisch. »Giacomo sehr guter Mann. Hat noch nie Mädchen hergebracht.«
»Wirklich?« Laras Augen leuchteten auf.
Unwirsch funkelte er Gianetta an und führte Lara dann in den Garten. »Das will ich dir noch zeigen, ehe wir gehen.«
Als sie den Garten betraten, verschlug es Lara förmlich die Sprache. Lange Schnüre aus weißen, funkelnden Lichtern rahmten seine quadratische Form ein. Ein Pfad aus Pflastersteinen führte um einen Brunnen in der Mitte. Eine Laube, die mit Glyzinien bewachsen war, verbarg eine Steinbank. Der Duft nach Gardenien und Rosen erfüllte die Luft, und mit ihr das plätschernde Geräusch des Brunnens.
»Es ist so schön hier«, flüsterte Lara. »Und so friedlich. Kein Wunder, dass du so gern hier bist.«
Jack blickte zu den Fenstern im zweiten Stock hinauf, wo sich sein Schlafzimmer befand. Er war versucht, Lara direkt dorthin zu teleportieren. Aber ihre Gondel wartete auf sie, und er war fest entschlossen, sie, wie es sich gehörte, zu umwerben. Niemals wollte er sich wie sein Vater verhalten und jede Frau nur als eine Eroberung behandeln, ehe er mit der nächsten weitermachte. Lara verdiente etwas Besseres. Und wenn sie ihn lieben konnte, dann würde er ihr für immer ergeben sein.
»Komm.« Er führte sie durch den Bogengang zurück an das Wassertor.
Mario wartete auf sie, wo die Gondel festgemacht hatte. Jack umarmte den alten Mann und stellte ihm Lara vor.
Mario schüttelte ihre Hand. »Brava, Bellissima. Giacomo sehr guter Mann.«
Laras schelmischer Blick brachte ihn zum Lachen. »Du musst die beiden sehr gut
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