Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
Er sah sich rasch im Zimmer um.
»Was -« Ihre Kehle zog sich zusammen, als sie in seine Augen blickte, die wie heißes Gold glühten.
Eine Woge der Angst drückte sie auf die Couch. Jack war ein Mann mit übernatürlichen Fähigkeiten. Wozu war er wirklich in der Lage?
Unsinn. Sie schüttelte sich innerlich. Das war Jack. In der Nacht zuvor hatte er sie noch geliebt.
Venedig schien irgendwie ganz weit weg zu sein.
Er starrte sie immer noch wütend an, während er sein Handy zuklappte und in die Tasche steckte. Während er ihren Gürtel aus einer anderen Tasche zog und ihn auf den Couchtisch legte, murmelte er: »Vielleicht sollte ich dich wirklich auspeitschen.«
»Wie bitte?«
»Vergiss, was ich gesagt habe.«
Als könnte das je passieren. Sie stellte ihr Telefon aus und legte es auf den Couchtisch. »Ich habe das Gefühl, du bist ein wenig verärgert über die Situation.« Als ein leises Knurren aus seiner Kehle drang, hielt sie kurz inne. »Hör zu, ich lasse mich von deinen Männlichkeitsanfällen nicht einschüchtern. Wir können die Sache ruhig und vernünftig besprechen.«
»Vernunft hat damit nichts zu tun.« Er ballte seine Hände zu Fäusten. »Dich selbst als Köder einzusetzen ist lächerlich, leichtsinnig und verrückt!«
Ihr Atem ging erstaunlich ruhig und gleichmäßig. »Warum erzählst du mir nicht, was du wirklich denkst?«
Seine Augen schmälerten sich zu zwei golden leuchtenden Nadelspitzen. »Du wirst es nicht tun.«
»Das ist nicht deine Entscheidung, Jack. Tatsächlich geht dich nichts, was mit der Apollo-Sache zu tun hat, länger etwas an.«
»Du gehst mich etwas an, und du versuchst, dich umbringen zu lassen.«
Sie schnaubte. »Es mag dich überraschen, aber selbstmordgefährdet bin ich nicht. Es werden alle Vorkehrungen getroffen, die meine Sicherheit garantieren können. Ich werde einen Peilsender tragen -«
»Die kann man verlieren.«
Wütend starrte Lara ihn an. »Sobald die einen Anhaltspunkt auf Apollos Hotel haben -«
Ohne Vorwarnung beugte Jack sich plötzlich vor und schob mit nur einer Handbewegung den Couchtisch durch den Raum. Ihr stockte der Atem, als er mit einem Mal direkt vor ihr stand.
»Du wirst es nicht tun.« In seinen tiefen, abgehackten Worten stand Wut.
Verdammt, er versuchte, sie einzuschüchtern. Lara stand auf, ihr Gesicht nur ein Stückchen entfernt von seinem sturen Kinn. »Niemand sagt mir, was ich zu tun habe.«
Er packte sie an den Schultern. »Ich könnte dich an einen Ort teleportieren, der so weit ab von allem liegt, dass du nie deinen Weg hinaus findest.«
Sie drückte eine Hand gegen seine Brust. »Dann wärest du ein Entführer, genau wie Apollo.«
»Nein. Ich würde dir das Leben retten.« Sein Griff um ihre Schultern wurde fester. »Halt dich fern von Apollo. Du hast keine Ahnung, wozu er in der Lage ist.«
»Aber du weißt es?« Frustration gewann langsam die Oberhand. »Was weißt du, das du mir nicht verrätst, Jack?«
Er ließ sie los und trat zurück. Mit der Hand durch sein Haar fahrend, begann er, im Raum auf und ab zu gehen.
»Wenn Apollo dich sieht, wird er dich begehren.«
»Damit rechnen wir. Und mit dem Peilsender, den ich trage, können wir ihn ausfindig machen.«
Jack schüttelte den Kopf. »Er wird dich irgendwohin teleportieren. Vielleicht an mehrere Orte nacheinander. Du hast gesehen, wie schnell das geht. Sobald die Polizei herausgefunden hat, wo er ist, wird er... Verdammt, Lara, es wird zu spät sein!«
Sie musste schlucken. »Ich kann Zeit herausschinden. Ich stehe nicht unter seiner Kontrolle wie die anderen Opfer. Deshalb bin ich die beste Wahl für diesen Job. Ich bin immun gegen Gedankenkontrolle.«
»Du meinst, deswegen bist du sicher? Lara, sobald er merkt, dass er dich nicht kontrollieren kann, wird er dich umbringen.«
Ein Schauer fuhr ihr über den Rücken. Er versucht nur, dir Angst zu machen, damit du aufgibst. Vielleicht sollte sie wirklich aufgeben. Was, wenn sie sich mit der Sache völlig übernahm? Die Spezialeinheit hatte sie bereits gewarnt, dass sie keinerlei Waffen mitnehmen konnte. Das würde ihre Tarnung sofort auffliegen lassen.
»Gegen Apollo kannst du nicht überleben«, fuhr Jack leise fort. Er ging im Raum auf und ab und drehte sich dann zu ihr um. Sein Mund verzog sich, als würden die Worte ihm Schmerzen bereiten. »Er wird von dir trinken.«
Lara keuchte auf und presste eine Hand gegen ihre Brust. »Was?«
»Er wird seine Zähne in dir versenken und dein Blut
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