Love at Stakes 06 - Die mit dem Vampir tanzt-ok
wie wir die Sicherheit hier noch verbessern können. Letzten Dezember bei DVN haben wir ein Dutzend Malcontents umgebracht. Früher oder später wird Casimir auf Rache aus sein.«
»Ja«, stimmte Phineas zu, »diese fiesen Vampire kommen immer wieder.« Er bemerkte den Gürtel in Jacks Hand. »Alter, du hast nicht vor, den zu tragen, oder? Schlimm genug, dass einige von den Typen hier Röcke tragen, aber ein weißer Gürtel - das ist einfach nicht cool, Mann.«
»Der gehört nicht mir.« Jack wickelte ihn auf und steckte ihn sich in die Jackentasche.
»Ooh, verstehe.« Phineas Augen begannen zu leuchten. »Der gehört deiner Lady. Ich nehme an, das Date gestern Abend war ein Erfolg. Habt ihr Fesselspielchen gemacht?«
»Wie bitte?«
»Du weißt schon, sie mit dem Gürtel angebunden. Oder vielleicht habt ihr euch damit ein bisschen ausgepeitscht.«
Jack erstarrte. »Ich würde Lara nie peitschen.«
Phineas verdrehte die Augen. »Alter, du lässt dich von der Lady auspeitschen. Glaub mir, die Schnecken stehen drauf.«
»Sie findet wahrscheinlich, ich hätte das verdient«, murmelte Jack.
»Ja«. Phineas nickte. »Das sagen sie zu mir auch immer. Ich bin ein Experte für diese Dinge, weißt du. Aber ich nehme an, du bist der letzte Mensch auf der Welt, der einen Ratschlag vom Love Doctor nötig hat.«
»Warum meinst du das?« Jack blieb vor dem Sicherheitsbüro stehen.
Phineas schnaubte. »Alter, du bist der Sohn von Casanova. Verführung ist dein zweiter Vorname. Ich habe dich beim Gala-Ball gesehen, wie du mit den Ladies geschäkert hast. Du hättest jede haben können, die du willst. Im Grunde würde ich wetten, du hattest sie alle.«
Jack stöhnte innerlich auf. Warum nahmen immer alle an, er hätte irgendein besonderes Talent von seinem Vater geerbt? Alles, was er geerbt hatte, war ein Name, der so ein Fluch war, dass er vor fast zweihundert Jahren aufgehört hatte, ihn zu benutzen. »Ich habe mit den Frauen dort nur getanzt.«
»Ja, klar. Den horizontalen Mambo. Ich wette, du wurdest mit Kondom geboren«, fuhr Phineas fort, »ein Mann wie du kann jede Frau haben, die er will.«
Aber er wollte nur Lara. »Ich will sie nicht verlieren.«
»Was?«
»Nichts.« Jack zog seinen Ausweis durch den Schlitz vor dem Büro von MacKay Security.
Phineas lehnte eine Schulter gegen die Wand. »Alter, was ist los?«
»Es ist kompliziert.«
»Liebe sollte nie kompliziert sein, Alter.«
»Ist sie aber, wenn einer ein Vampir ist und der andere sterblich.«
Phineas legte die Stirn in Falten. »Weiß sie, dass du ein Vampir bist?«
»Nein«, antwortete Jack schnell. »Ich habe ihr nichts gesagt. Du und Connor könnt ganz beruhigt sein.«
»Ja, Connor ist echt empfindlich damit, die ganze Sache streng geheim zu halten.« Phineas rieb sich das Kinn. »Ich muss ehrlich mit dir sein, Mann. Ein kleiner Gratistipp von Dr. Phang.«
»Ich werde sie nicht fesseln oder auspeitschen.«
»Ich meine es jetzt ernst. Wenn du sie liebst, musst du ihr die Wahrheit sagen. Du musst es ernst mit ihr meinen.«
Dieser Ratschlag brachte Jack ins Grübeln. Lara bat ihn immer wieder, ihr die Wahrheit zu sagen. Aber was, wenn sie damit nicht umgehen konnte? Die Frauen in seiner Vergangenheit waren hysterisch geworden. Er hatte ihre Erinnerungen löschen können, aber das konnte er bei Lara nicht. Was, wenn sie den Rest ihres Lebens voller Ekel an ihn dachte?
Andererseits, was, wenn sie ihn akzeptieren konnte? Was, wenn er endlich die Amore gefunden hatte, die sich ihm seit Jahrhunderten entzog? Wie herrlich wäre es, den Rest seines Lebens mit Lara zu verbringen.
Die Tür öffnete sich, und Howard spähte neugierig nach draußen. »Was ist los? Ihr zwei steht hier draußen schon seit fünf Minuten.«
»Wir unterhalten uns nur, Papa Bär«, sagte Phineas. »Ich mache die erste Runde.«
»Okay«, sagte Jack. »Und... danke.«
»Jederzeit, Alter.« Phineas jagte den Korridor zurück zum Seiteneingang.
»Howard, kannst du bleiben, bis Connor kommt?«, fragte Jack. »Ich muss noch etwas erledigen.«
»Klar.« Howard ging zurück zum Schreibtisch. »Ich rufe in der Kantine an und sage denen, sie sollen mir mein Abendessen hierher liefern.«
Solange der Werbär Howard gut gefüttert war, blieb er zufrieden. »Danke.«
Jack eilte ins Konferenzzimmer gegenüber und schloss die Tür. Unruhig wanderte er um den langen Tisch herum. Wenn er Lara ihren Gürtel wiedergegeben hatte, was sollte er dann zu ihr sagen? Er hatte von Anfang an
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