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Love is a Miracle

Love is a Miracle

Titel: Love is a Miracle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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Gesicht, in die Augen. Meine Beine fühlen sich kalt an. Ich bekomme Kopfschmerzen davon, dass ich so dahänge, aber ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll. Ich kann nur an diese verdammten Brezeln denken. Ich weiß nicht, wo sie geblieben sind.
    Dann höre ich etwas. Aber es ist kein Geräusch. Sondern die Stille. Eine seltsame, unheimliche Stille, als ob die Luft um mich herum gefroren wäre.
    Und dann explodiert die Welt.
    Eine Hitzewelle, so sengend, dass es wie Sonnenbrand auf meiner Haut ist, und ich sehe einen riesigen Feuerball, der in den Himmel aufschießt, sich ausdehnt und überall um mich herunterfällt, oder jedenfalls ein Teil davon, und ich spüre, wie er auf meinen Füßen landet, sehe Feuer auf meinen Kopf herunterregnen. Ich weiß, dass ich mich bewegen muss, aber ich kann nur ins Feuer starren. Seltsam, Feuer ist doch nicht schwer. Sondern leicht.
    Aber dieses Feuer hier ist schwer und es verfängt sich auf meinen Füßen, und der Regen prasselt darauf, dass es flackert. Aber das Feuer erlischt nicht, britzelt nurund flammt wieder auf. Wie kann das sein? Ich schließe die Augen, grüble darüber nach, aber das Denken fällt mir schwer, weil mein Kopf immer noch wehtut, und überall der Regen, und meine Füße sind so heiß. Ich öffne die Augen und schaue hin.
    Meine Schuhe stehen in Flammen, schmelzen.
    Ich kann sie bewegen. Ich schüttle meine Füße, versuche, die Flammen auszuschlagen, aber es hilft nichts, und ich kann mich nicht umdrehen, kann nichts tun, als mit den Füßen nach oben zu treten.
    Dann fällt mir das Flugzeug ein.
    Dass ich im Flugzeug war. Ich sehe mich, wie ich die Brezeltüte aufreiße und aus dem Fenster starre. Und wie die Bäume so schrecklich nahe kommen.
    Ich bin noch auf meinem Sitz. Mit dem Kopf nach unten, und der Regen fällt um mich herum, und trotzdem bin ich auf meinem Sitz.
    Das Flugzeug ist abgestürzt.
    Das schwere Feuer auf meinen Schuhen ist ein Stück vom Flugzeug, vielleicht mit Treibstoff getränkt, so heiß und sengend, dass es selbst im Regen weiterbrennt.
    Meine Schuhe brennen immer noch. Meine Füße tun allmählich weh.
    Ich reiße meine Arme herunter, taste nach meinem Sicherheitsgurt. Ich finde ihn, aber er geht nicht auf. Ich zerre daran, immer wieder, meine Füße treten ins Nichts, und plötzlich springt er auf. Ich falle und treffe auf etwas Festes, in das ich hineinknalle. Es tut weh, so weh, dass mir die Luft wegbleibt, aber ich bin zu sehr daraufkonzentriert, meine Schuhe von den Füßen herunterzukriegen, um darauf zu achten.
    Schließlich zwänge ich meine Finger in die Fersen hinten und drücke mit aller Kraft. Heißer Gummi schmilzt an meinen Fingern, meine Füße flutschen heraus, und ich wedle meine Hände in der Luft herum, die Arme ausgestreckt, als würde ich fliegen. Der Wind weht wieder, eine heftige Böe, und Wasser schießt mir in die Nase und in den Mund und reißt mir meine Kickerschuhe  – meine Glücksschuhe – aus den Händen.
    Ich wische den Regen von meinem Gesicht und starre einen Augenblick auf meine rosa Füße. Komisch sehen sie aus, so grell und nass, und sie ruhen auf der Erde, die gar nicht nach Erde aussieht.
    Ich fasse hin. Es ist Metall. Ich bin noch im Flugzeug. Vorsichtig schaue ich mich um. Dort, wo ich bin, sieht es immer noch wie ein Flugzeug aus, nur dass alles auf dem Kopf steht und ein Loch klafft, wo vorher der Boden des Flugzeugs war, ein Loch, in dem ein unheimlicher rotgrauer Himmel glüht.
    Weiter oben ist ein zweites Loch, ein langes, gezacktes, mit zertrümmertem Glas, und man sieht, wo sich die Außenwand der Maschine teilweise nach innen gebogen hat. Dort müsste der Rest des Flugzeugs sein. Ist er aber nicht. Nur die Außenseite und noch mehr rotgrauer Himmel und Feuer und Regen. Ich sehe ein Stück Folie, das sich am Rand des Lochs verfangen hat und jetzt im Wind einrollt. Darüber schwebt eine Brezel, trudelt zurück, ehe der Regen sie wegspült.
    Dort also sind meine Brezeln. Da unten hab ich gesessen. Wie bin ich dann hier oben gelandet, obwohl ich noch an meinem Sitz festgeschnallt bin?
    Ich weiß es nicht.
    Wo ist der Sitz neben mir? Nicht da. Ich wische mir wieder den Regen aus den Augen und studiere das Loch, wo das Flugzeug in zwei Hälften gerissen wurde. Dort oben, wo meine Brezeln waren. Der Sitz ist da. Ich sehe ihn jetzt. Und ein Paar Stiefel daneben. Es sind nicht meine.
    Das ist alles, was ich denken kann. Es sind nicht meine. Es sind nicht meine.
    Ich schüttle den

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