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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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nicht. Außerdem gehen wir doch morgen weg. Also dann bis in der Schule, okay? Tschüs.«
    Sie legt auf, dreht sich zu mir um und sagt: »Tut mir leid, dass ich mich eingemischt habe, aber du warst irgendwie so durcheinander und hast gar nicht wirklich mit ihm geredet, und das war doch der Deal, oder? Ich hatte Angst, dass du ihn mir vergraulst, und das geht nicht. Männer darf man nicht vergraulen, du siehst es doch an meinem Dad. Der will mich jetzt lieber gar nicht mehr sehen, als das Gezicke von meiner Mom zu ertragen. Und ich will nicht, dass mit Ryan das Gleiche passiert.«
    Ich schlucke. »Ryan ist kein Typ, der sauer wird, weil du Kummer hast.«
    »Du kennst ihn nicht so gut wie ich.«
    »Ich kenne ihn seit einer Ewigkeit, Brianna. Genauso lang wie du, falls du das vergessen hast.«
    Brianna runzelt die Stirn. »Okay, stimmt. Aber was willst du eigentlich?
Ich
hab doch den beknackten Dad, der mich total im Stich lässt!« Seufzend beugt sie sich von meinem Bett herunter und blättert in meinen Zeitschriften herum. »Ich kann nicht … ich kann jetzt nicht drüber reden oder auch nur dran denken, verstehst du?«
    »Ja, du hast recht«, sage ich. »In letzter Zeit ist alles ein bisschen aus dem Ruder gelaufen. Und ich bin auch ganz durcheinander.« Ich hole tief Luft. Jetzt. Jetzt ist der Moment. Ich werde tun, was richtig ist, und ihr alles erzählen. Ich werde ihr sagen, dass ich Ryan mag. Dass ich ihn geküsst habe. Und dass ich weiß, dass er ihr Freund ist, und alles – wirklich alles – tun werde, um es wiedergutzumachen. »Ich … das Problem ist …«
    »Oh, ich hab’s schon kapiert«, sagt Brianna, lehnt sich zurück und lächelt ein bisschen. »Ich hab schon in der Küche unten gemerkt, dass du irgendwie komisch bist, und jetzt weiß ich auch, warum.«
    Was? Wieso? Ich wollte es ihr doch gerade erzählen, aber jetzt … jetzt sackt mir das Herz in die Hose. »Du weißt es? Ehrlich? Okay, Brianna, ich weiß, dass …«
    »Greg hat dich angerufen, stimmt’s?«, fällt sie mir ins Wort. »Deine Mom hat doch gesagt, dass du vorhertelefoniert hast. Und, na ja, du weißt ja von dieser Sache zwischen ihm und mir, aber das ist nichts, ehrlich, ich schwöre es, und wenn du mit ihm ausgehen willst, dann bitte, ich hab nichts dagegen. Aber sei vorsichtig. Ich meine nur, weil er mir immer erzählt, wie sehr er mich noch mag, aber das ist … das ist nur so dahingesagt. Ist doch toll, dass er dich angerufen hat.«
    Dann lehnt sie sich an mich, ihre Schulter berührt meine. »Ich kann ihn heute Abend sogar anrufen, wenn du willst. Und ihm sagen, dass er’s mit mir zu tun kriegt, wenn er nicht supernett zu dir ist. Soll ich das machen?«
    »Was, du willst ihn anrufen?«
    »Klar. Für dich würde ich das tun – jederzeit, Sarah.« Sie beugt sich vor und nimmt eine Zeitschrift hoch, blättert fast zu beiläufig darin. »Hey, guck dir mal den Rock an. Wer soll denn so was anziehen? Selbst das Model – und die ist echt superdünn – sieht wie ein Nilpferd drin aus. Oder was meinst du?«
    Ich tu so, als ob ich das Foto anschaue, aber in Wahrheit starre ich auf Briannas Hände, die die Zeitschrift halten. Ich kenne sie und ich habe einen Verdacht, aber das kann doch nicht sein – ich täusche mich bestimmt …
    Oder doch nicht?
    Brianna hat eine Höllenangst, dass Ryan mit ihr Schluss macht, so wichtig ist er ihr. Also kann sie doch nicht gleichzeitig in Greg verliebt sein?
    »Du musst ihn nicht anrufen«, sage ich. »Ich hab nur ferngesehen. Ich war nicht am Telefon.«
    »Ehrlich?«
    Erleichterung. Unüberhörbar. Ich knete meine Hände und frage verwirrt: »Brianna, kann es sein, dass du … dass du Greg magst?«
    Brianna lacht. »Spinnst du jetzt, Sarah, oder was? Ich bin mit Ryan zusammen, hallo? Und ich hoffe, er sagt mir bald, dass er mich liebt. Aber vielleicht will er abwarten, bis wir offiziell acht Wochen zusammen sind. Obwohl ich finde, dass er es jetzt schon sagen könnte. Ich will es endlich hören.«
    Sie schiebt die Zeitschrift weg, wälzt sich auf den Rücken und schaut zur Decke hoch. »Wenn ich mir vorstelle, dass ich jetzt nach Hause muss, meiner Mutter gegenübertreten … Aber je schneller ich es hinter mich bringe, desto besser. Du kommst doch morgen in die Schule, oder? Nein, sag nichts. Du musst kommen. Du musst einfach, okay?«
    Sie schaut mich an. »Ehrlich, ich könnte schwören, dass Greg dich angerufen hat, aber wenn ich ihn frage, streitet er es garantiert ab, nur um mich zu ärgern.

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