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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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dass er mit Brianna redet und dass sie Schluss miteinander machen. Ich will mit ihm zusammen sein, nicht nur für einen flüchtigen Moment im Flur, wie er gerade gesagt hat.
    Okay, ich will, dass wir zusammen sind. In aller Öffentlichkeit.
    Ich bin in dem Glauben aufgewachsen, dass Liebe schön und beflügelnd ist, und das stimmt nicht. Schön ja, aber es ist eine schreckliche, gnadenlose Schönheit und man fällt … fällt, und das Problem ist …
    Das Problem ist, dass du es willst. Dass es dir egal ist, was kommt, Hauptsache, du bekommst ihn, den Jungen, für den dein Herz schlägt …
    »Ich glaube, sie weiß, dass ich mit ihr Schluss machen will, aber ich … ich hab schon genug Mist gebaut«, sagt Ryan mit düsterem Gesicht. »Warum bin ich an demAbend, als wir miteinander geredet haben, nicht einfach bei dir geblieben? Und warum hatte ich solche Angst, dir zu sagen, was ich sagen wollte?«
    Unausgesprochen bleibt nur eins, und das wissen wir beide.
    Er wird mit ihr Schluss machen und vielleicht weiß sie schon, dass es vorbei ist, aber verletzt sein wird sie trotzdem.
    Er wird ihr wehtun.
    Ich könnte jetzt Stopp sagen. Ihm weismachen, dass ich es nicht will. Ich könnte lügen. Dass ich lügen kann, hab ich ja lange genug bewiesen.
    Aber ich sage nichts, stehe nur da, stumm, wir beide zusammen, und doch wieder nicht. Dann läutet die Glocke und wir müssen weitergehen und den restlichen Schultag getrennt hinter uns bringen.
    Ich stolpere durch meine Stunden, so gut ich kann, aufgewühlt und verängstigt, und dann taucht plötzlich Brianna nach der Schule neben mir auf und legt mir ihre Hand auf den Arm, sodass ich heftig zusammenschrecke.
    »Was ist denn los mit dir?«, fragt sie mich. »Zuerst löst Ryan sich total in Luft auf, nachdem er mir gesagt hat, dass er mich heute Abend treffen will – und das war schon am Morgen –, und dann wartest du nicht bei meinem Auto. Wie lange stehst du schon hier vor deinem Schließfach rum? Weißt du nicht, dass wir losmüssen?«
    Ich zögere. Soll ich mich von Brianna nach Hause fahren lassen? So tun, als sei alles normal, obwohl es nicht stimmt?
    »Sarah«, sagt Brianna ungeduldig und ich will schon den Kopf schütteln und ihr sagen, dass ich was vorhabe. Mom holt mich ab, wenn ich sie anrufe, das weiß ich.
    »Okay, ich wollt’s dir erst geben, wenn wir beim Auto sind, aber ich halte es einfach nicht mehr aus – hier, schau mal, ein Geschenk für dich«, sagt sie und reicht mir eine kleine Schachtel, schön verpackt, mit einer winzigen blauen Schleife.
    Ich starre darauf.
    »Du hast nichts gemerkt, stimmt’s?«, triumphiert Brianna. »Ich musste mich wahnsinnig beherrschen, dass ich’s dir nicht schon heute Morgen gesagt habe, aber ich wollte bis nach der Schule damit warten.«
    »Was … warum machst du das?«, sage ich und meine Stimme klingt schwach, fast weinerlich.
    »Na, warum wohl, beste Freundin«, sagt Brianna und strahlt mich an. »Jetzt mach’s doch mal auf!« Sie ist glücklich, so verdammt glücklich, und ich fummle ungeschickt an der Schachtel herum.
    Ein silbernes Kettchen mit einem Kreis als Anhänger kommt in der Schachtel zum Vorschein.
    »Das bedeutet ewige Freundschaft«, erklärt Brianna. »Hat jedenfalls die Verkäuferin in dem Laden behauptet, wo ich es gekauft habe. Ich wollte dir die Kette zum Geburtstag schenken, aber nach dem Abend gestern hast du sie jetzt schon verdient, finde ich.«
    Ich breche in Tränen aus.
    »Hey«, sagt Brianna, legt einen Arm um mich und steuert mich hinaus in Richtung Auto. »Ist doch nur eineHalskette. Sag einfach Danke und hör auf zu weinen. Willst du sie gleich anziehen?«
    Ich ziehe sie an. Meine Hände zittern. Ich würde ihr am liebsten alles beichten. Aber gleichzeitig will ich nach Hause und warten, bis alles vorbei ist.
    Schlimmer hätte es nicht kommen können. Ich glaube nicht, dass ich mich jemals elender fühlen werde.
    Aber das ist ein Irrtum.

Kapitel 30
    Brianna fährt mich nicht nach Hause.
    Aber ich merke nichts, jedenfalls nicht gleich. Weil ich so in meine Gedanken vertieft bin. Die ganze Zeit fingere ich an der Kette herum, die ich trage, und denke daran, wie Brianna mich im Kindergarten gerettet hat. Ich kenne sie so gut und weiß alles von ihr: dass sie Hüttenkäse eklig findet, ganz wild auf Nutella ist und einen alten Kissenbezug zum Schlafen braucht, den sie von ihrer Großmutter bekommen hat. Es ist das Einzige, was sie retten konnte, als ihre Mom nach dem Tod ihrer Oma alles

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