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Love just happens

Love just happens

Titel: Love just happens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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Briannas Eltern sich wie die letzten Arschlöcher benehmen. Damit sie endlich aufhören, Brianna wie einen Gegenstand zu betrachten, den man einfachhin und her schieben kann. Und ihre Verantwortung als Eltern übernehmen.
    »Hey, das musst du nicht«, sagt sie, als wir in den Flur einbiegen.
    »Was muss ich nicht?«
    »Dir Sorgen machen«, erwidert Brianna und drückt mir sanft die Hand. »Ich bin okay, ehrlich. Mit Mom komm ich schon klar. Und was Dad angeht – den hab ich vorher auch nicht besonders oft gesehen.«
    »Aber es ist trotzdem schlimm.«
    Brianna zuckt die Schultern, dann lächelt sie mich an. »Ich hab doch dich.« Sie winkt Ryan zu, der am anderen Ende des Flurs steht und zu uns herschaut. »Und ihn. Was will ich noch mehr?«
    »Mich«, sagt Greg, der plötzlich neben uns auftaucht. Er legt einen Arm um mich und grinst dabei Brianna an, die zurücklächelt, aber weiter auf Ryan zugeht.
    Ich bleibe stehen. Ich kann nicht weitergehen. Nicht zu Ryan. Nicht jetzt.
    »Also«, sagt Greg. »Was hast du vor heute Abend?«
    Ich schaue ihn an. Er ist total in Brianna verknallt, das weiß ich, und ich weiß auch, was er von mir will.
    »Keine Ahnung, was ich mache, aber Brianna hat schon was vor, und falls du glaubst, du kannst sie treffen, bist du auf dem Holzweg. Sie hat schon einen Freund, Greg, kapier das endlich. Selbst wenn ich wüsste, wo die beiden hingehen, würde ich dir nichts sagen.«
    »Du nicht, das weiß ich, aber sie schon«, trumpft Greg auf. »Sollen wir wetten? Ich kenne Brianna. Sie ziehtgern ihre Spielchen ab, genau wie ich. Deshalb passen wir auch so gut zusammen. Sag ihr das ruhig, wenn sie nach mir fragt.«
    »Tut sie aber nicht«, kontere ich, obwohl er recht hat.
    Und prompt fragt Brianna nach ihm. In der Pause kommt sie zu mir her und sagt: »Was wollte Greg von dir, als ihr vorher miteinander geredet habt?«
    Ich starre sie an. »Er hat mir prophezeit, dass du nach ihm fragst, und dann soll ich dir sagen, dass ihr beide optimal zusammenpasst.«
    Brianna verdreht die Augen. »Das kann ich mir denken.«
    »Warum interessiert es dich eigentlich, was er gesagt hat?«
    »Tut es doch gar nicht. Ich meine, es ist doch nur Greg, und das hat nichts zu bedeuten. War ja nur ’ne Frage, weiter nichts …« Sie verstummt, als ich nichts darauf antworte, dann sagt sie: »Sarah, du guckst schon wieder so verkniffen, und das ist die Sache echt nicht wert. Ich wollte nur wissen, worüber ihr geredet habt. Was er gesagt hat. Das ist alles. Ist nur ein Spiel, verstehst du?«
    »Genauso sieht er das auch«, sage ich und Brianna schaut weg, als sei sie plötzlich von etwas abgelenkt oder als hätte sie mich nicht gehört.
    Aber sie hat mich gehört. Das weiß ich.

Kapitel 29
    Ich sehe Ryan nach dem Mittagessen. Es ist laut, der Flur brechend voll, wie immer, aber dann begegnen sich unsere Blicke und der Lärm verebbt. Um mich herum versinkt alles, ich sehe nur noch ihn.
    Ich starre ihn an und es macht mir Angst, wie leicht er mich aus der Bahn wirft, welche Macht er über mein Herz hat.
    Wir gehen aneinander vorbei, zögernd, und die Sekunde, in der das geschieht, dauert eine Ewigkeit und ist doch so schnell vorbei. Mein Blick ist gebannt von seinem, er ist immer noch alles, was ich sehe, und dann streifen unsere Finger aneinander vorbei, nicht zufällig – ich will nicht so tun, als ob, kann es nicht –, in einer Liebkosung, die nur einen Wimpernschlag lang dauert, sich aber in meine Hand einbrennt wie ein Fingerabdruck.
    Und dann sagt Ryan: »Ich muss mit dir reden«, und berührt meinen Arm. Streift nur leicht mit den Fingern darüber, aber ich schrecke zusammen. Bin ganz aufgewühlt. Weil mir bewusst wird, dass er noch näher gekommen ist und dass ich ihn gar nicht nahe genug haben kann.
    »Ich rede heute Abend mit ihr«, sagt er. »Das mitihrem Dad gestern war schlimm, ich weiß, und sie ist immer noch ganz außer sich, aber ich … ich will dich nicht nur für eine Sekunde im Flur sehen, so wie jetzt. Ich will nicht Hallo sagen und an dir vorbeigehen. Ich will, dass wir zusammen sind. Nur du und ich.«
    »Du willst heute Abend mit ihr reden?« Mir schwimmt der Kopf, mein Herz hämmert. Ich wollte es doch, wollte
ihn
, aber jetzt …
    Jetzt hab ich Angst. Ich wusste nicht, dass es so zwischen uns sein würde, dass es etwas ist, das ich nicht im Griff habe. Das mich dazu bringt, »Okay« zu sagen. Und es auch so zu meinen.
    Und ich tu’s. Ich sage wirklich »Okay«, ohne Wenn und Aber. Ich will,

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