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Love me, angel (Junge LIebe ) (German Edition)

Love me, angel (Junge LIebe ) (German Edition)

Titel: Love me, angel (Junge LIebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Höltgen
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dass ich bei Andy aufpassen soll.
    „Jetzt komm schon, wir haben einen Termin", drängelt der.
    „Was soll der Scheiß?", frage ich aufgebracht. „Ich denk, du willst an dem Referat arbeiten?"
    „Du hast doch gesagt, dass ich nichts dafür tue!"
    „Was hat das denn jetzt damit zu tun?"
    „Na, wenn du entspannt bist, regst du dich weniger darüber auf." Jetzt lächelt Andy doch wieder ein wenig. Nur, dass mich dieses Lächeln diesmal sauer macht.
    „Du kannst mich mal", sage ich wütend und gehe die Straße hinunter.
    „Hey!", ruft mir Andy nach. „Hast du Schiss?"
    „Nein, hab ich nicht!", rufe ich zurück. Natürlich hat Andy damit genau das erreicht, was er eigentlich wollte: Ich bleibe stehen und befasse mich wieder mit ihm.
    „Gut", sagt er und kommt auf mich zu, „brauchst du nämlich auch nicht."
    „Ach ...", mache ich.
    „Die sind wirklich nett und nach so einer Massage fühlst du dich echt wie neu!"
    „Du kannst dir deine Massage ..." Ich breche den Satz ab, weil es mir irgendwie komisch vorkommt, das zu sagen, was ich gerade im Kopf habe.
    Andy grinst jetzt richtig. „Darum geht es doch nicht!"
    „Nein?"
    „Na ja, wenn du eine erotische Massage haben willst, dann kannst du die da auch bekommen, so ist es ja nicht ..."
    „Ich will keine erotische Massage, ich will gar keine Massage, ich will jetzt nach Hause und dieses beschissene Buch lesen, damit wenigstens einer von uns beiden weiß, worum es geht."
    „Sieh es einfach als meine Art der Mitarbeit an", sagt Andy. „Der Termin für uns beide steht, aber wenn du nicht willst, kein Problem." Mit den Worten lässt er mich wieder stehen und geht zurück. In mir kämpft es. Irendwie komme ich mir blöd vor, jetzt in so einen Massage-Salon zu gehen, in dem es auch erotische Spielereien gibt. Auf der anderen Seite bin ich natürlich auch neugierig. Und Andy hat ja recht, wenn er zugibt, dass er keine große Hilfe ist. Trotzdem wäre es mir sehr viel lieber, wenn er sich mal zusammenreißt und wirklich was für das Referat tut. Aber vorerst ...
    „Und das ist wirklich eine normale Rücken-Massage?", frage ich und gehe wieder auf Andy zu.
    „Ganzkörper", sagt der, „aber ohne Erotik. Und wenn's dir nicht gefällt, dann gehst du einfach."
    Ein wenig mulmig ist mir schon. Immerhin war ich noch nie bei der Massage. Und eigentlich könnte ich auch gut drauf verzichten, aber irgendwas treibt mich in Andys Nähe. Vielleicht seine unnahbare Art?
    Drinnen sieht es gar nicht mal so schlimm aus, was mich beruhigt. Trotzdem wirkt der Laden eindeutig schwul. Alles ist so überaus geschmackvoll aufeinander abgestimmt.
    „Was kostet das eigentlich?", frage ich erschrocken. Billig sieht es nämlich nicht gerade aus.
    „Bist eingeladen", sagt Andy. Und bevor ich mich weigern kann, kommt ein netter Typ zu uns.
    „Hi, ihr hattet die Ganzkörpermassage?"
    „Ja", sagt Andy schlicht.
    „Fein, ich bin Mark. Das war der Pärchen-Tarif, richtig?"
    „Richtig", sagt Andy. Ich schnappe nach Luft, sage aber nichts.
    „Du warst aber schon mal hier, oder?"
    „Ja, ist aber 'ne ganze Weile her."
    „Und du?", fragt Mark jetzt mich.
    „Nein", antworte ich wahrheitsgemäß.
    „Okay, gut." Mark grinst und erklärt mir kurz, wie so eine Massage abläuft und fragt, ob ich irgendwelche Wünsche habe. Hab ich natürlich nicht. Bekomm ich ja nicht aus dem Kopf, dass man hier auch Erotik dazubuchen kann - was immer man darunter verstehen soll. Jedenfalls bin ich sehr erleichtert, dass die Massage, die Andy gebucht hat, lediglich äußerlich ist. Ich will mir jetzt gar nicht vorstellen, wie so eine nicht-äußerliche Paar-Massage aussieht. Leider habe ich keine Gelegenheit, mit Andy allein zu sprechen, weil Mark uns auch schon in den Massageraum führt.
    „Die Kleidung könnt ihr hier ablegen", sagt er und zeigt auf eine kleine Garderobe. „Hand- und Badetücher liegen hier."
    „Nackt?", frage ich ungläubig. Natürlich nackt. Erst jetzt wird mir bewusst, was das alles bedeutet.
    Mark schaut mich mit professioneller Höflichkeit an, obwohl ihm sicher zum Lachen zumute ist.
    „Natürlich nackt", spricht Andy es dann aus, „aber für dich machen die hier sicher eine Ausnahme und legen noch einen Pelz drüber."
    „Ich komme dann gleich mit einem Kollegen zu euch", sagt Mark und ich kann geradezu den Lachreiz in seiner Stimme hören.
    Ein wenig ratlos bleibe ich stehen und schaue Andy zu, wie er sich entkleidet.
    „Da steht ein Paravent." Er nickt zur Wand auf meiner

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