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Love Numbers 1

Love Numbers 1

Titel: Love Numbers 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabienne Lee
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Händen, Mr. Willoughby?«
    »Warum möchten Sie das wissen, Ms. Lamont?«
    »Nur so.«
    »Nur so. Okay. Nein, ich bin nicht in festen Händen. Es ist in meiner Position auch sehr schwierig, eine Beziehung mit einer Frau zu führen und dieser dann auch gerecht zu werden.«
    Lily war erstaunt über die Antwort.
    »Ich habe Sie ja schon auf der Lady Charlotte gesehen. Und welch eine Show es ist, wenn Sie die Bühne betreten.«
    »Show? Bühne?«
    »Na einfach auftauchen halt. Sie ziehen ja Frauen und Männern an wie die Motten das Licht«, sagte Lily.
    »Empfinden Sie das so?«
    »Nach dem, was ich gesehen habe, ja.«
    »Interessant. Ich merke das nicht mehr, Ms. Lamont.«
    »Erzählen Sie mir doch noch mehr von sich«, sagte Lily.
    »Wenn ich im Gegenzug etwas von Ihnen erfahre«, sagte Alexander Willoughby mit einem herausfordernden Gesichtsausdruck.
    Lily drehte sich im Sand zu ihm um. An ihrem Körper hatten sich Sandkörner angeheftet. Mit dem Gang ins Meer würden diese wieder verschwinden.
    »Sie haben schöne Augen, Ms. Lamont.«
    Lily lächelte. Das wurde ihr schon oft gesagt, aber noch von keinem Mann wie einem Alexander Willoughby. Zuletzt sagte es Elijah Bennett zu ihr. Sie dachte kurz an ihn. Den sympathischen Galeristen, der irgendwie süß war. Ein Typ, mit dem sich vielleicht etwas entwickeln könnte, wenn sie es denn wollte. So ganz anders als Alexander Willoughby.
    War sein Auftreten hier auch nur Show? Wollte er sie einfach mit seinem Charme einfangen? Zu seiner Trophäensammlung hinzufügen? So leicht würde sie es ihm nicht machen. Sie war nicht bereit. Für nichts, was einem Alexander Willoughby vorschwebte.
    »Danke für das Kompliment. Und, was möchten Sie wissen?«
    »Warum machen Sie diese Reise auf der Lady Charlotte?«
    »Um New York den Rücken zu kehren. Um es nicht zuzulassen, dass es mich auffrisst. Im Job wurde ich gemobbt. Sie haben mir alle Steine in den Weg gelegt, die sie hatten.«
    »Was arbeiten Sie, Ms. Lamont?«
    »Ich bin, oder wohl besser, war die Pressesprecherin eines großen Pharmakonzerns. Dass der Job von einer starken Frauen gemacht wurde, passte einigen in unserer Firma nicht. Nachdem der CEO gewechselt hatte, haben andere langsam begonnen, an meinem Stuhl zu sägen. Noch sitze ich drauf, aber ich will nicht mehr.«
    »Ein Frau wie Sie? Ihrer Firma fehlt es an gewissen Stellen an Kompetenz«, sagte Alexander Willoughby.
    Lily lächelte. »Nett von Ihnen.«
    »Bei einer meiner Firmen würde eine Frau wie Sie sicher eine gute Pressesprecherin abgeben.«
    »Danke für das Angebot, aber jetzt will ich erstmal die Reise genießen«, sagte Lily und streifte mit den Armen durch den Sand.
    Alexander Willoughby beugte sich zu ihr hin und gab ihr einen Kuss. Leidenschaftlich, fest und innig. Er entfachte in ihr ein Feuer, dem sie sich aber nicht hingeben durfte.
    Sie rückte von ihm ab, lächelte leicht verlegen und stand auf. »Wir sollten wieder zu Ihrer Jacht zurückschwimmen, Mr. Willoughby. Es wird Zeit, dass wir wieder auf die Lady Charlotte kommen.«
    Alexander Willoughby stand auch auf und wischte sich etwas Sand vom Körper. »Wenn Sie das wünschen.«
    Lily legte die Tauchsachen an und ging voraus ins Wasser, Alexander Willoughby machte es ebenso und folgte ihr. Dreißig Minuten später waren sie wieder auf der Jacht und fuhren zurück. Lily schwieg und versuchte, die Aussicht zu genießen und nicht an das zu denken, was da gerade am Strand passiert war.
    Was würde jetzt geschehen? Die Reise dauerte noch über 80 Tage. Es konnte so viel passieren.

9. Kapitel
     
     
    Die Rückfahrt von der Insel verbrachten sie schweigend. Immer wieder trafen sich ihre Blicke. Und die Blicke waren vielsagend. Aber er ließ Lily Luft nach dem Kuss am Strand Lust zum Atmen und ließ sie in Ruhe. Das war genau richtig. Sie musste über alles nachdenken. So verging die Rückfahrt schnell. Charles erwartete sie, wie vereinbart. Er holte sie mit dem Boot von der Jacht ab und brachte sie zurück zum Steg.
    Als sie im Pickup saßen, fand auch er wieder Worte.
    »Ich möchte mich entschuldigen, Ms. Lamont, wenn ich Ihnen mit dem Kuss zu nahe gekommen bin. Die schöne Zeit mit Ihnen, die Umgebung, der Moment, ich dachte, es passt alles. Aber ich merkte ja, dass der Kuss Ihnen unangenehm war«, sagte Alexander Willoughby in einem sehr freundlichen Tonfall.
    »Sie müssen sich nicht entschuldigen, Mr. Willoughby. Ich hätte mich ja schon zuvor zurückziehen können. Ich tat es nicht. Warum? Ich

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