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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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und…“, will ich gerade anfangen meinen angestauten Frust gegen dieses Weib vom Stapel zu lassen, als sie mich kackdreist unterbricht. Mit einer Abscheu in der Stimme, die ihresgleichen sucht.
    „Es ist mir scheißegal wie der Schwanzlutscher heißt. Ich will so einen… einen Homo-Fürst nicht in meiner Nähe haben und in deiner schon gar nicht“, wettert sie wie eine Furie drauflos und verschlägt mir mit ihren ausschweifenden Betitelungen für Vico einen kurzen Moment die Sprache. Mein Mund öffnet sich, aber es kommt einfach nichts heraus, weil ich dieses Gespräch gerade als dermaßen irreal ansehe und beinahe den Verdacht hege, dass ich mich verhört habe. Was mir allerdings ein flüchtiger Blick zu Vico widerlegt. Man kann ihm förmlich ansehen, dass er vor zurückgehaltenem Ärger mit den Zähnen knirscht und ich wette, er ist jetzt nicht minder wütend auf Gilda als ich es bin.
    „Ey, ich weiß ja nicht wovon du was genommen hast, aber du solltest echt damit aufhören. Dein Spatzenhirn leidet doch sowieso schon an akuter Fehlfunktion. Da solltest du lieber vorsichtig mit irgendwelchen illegalen Drogen sein. Wer weiß, vielleicht kann dein Dealer dich genauso wenig ausstehen wie ich und will dich damit um die Ecke bringen. Würde mich nicht wundern. Ich schwöre dir jedenfalls, wenn du dich auch nur noch einmal in mein Leben einmischst, wünschst du dir niemals geboren worden zu sein“, gehe ich ganz langsam Schritt für Schritt näher auf sie zu und senke meine Stimme, bei ihr angekommen, zu einem schwachen Flüstern, damit Vico mich nicht hören kann.
    „Und wag es dir ja nicht noch einmal so über Vico zu sprechen“, nimmt jedoch selbst die gedämpfte Lautstärke meinen Worten nicht ihre Schärfe, was ich ganz deutlich an Gildas Hals erkennen kann, der sich schleichend mit hässlichen roten Zornesflecken verfärbt.
    „Wie kannst du diese kleine billige Fickschlampe auch noch in Schutz nehmen?“, startet sie einen letzten kläglichen Versuch, der meine Geduld gehörig überstrapaziert und sich in einer schallenden Ohrfeige auf ihrer Wange verliert. Woraufhin sie entsetzt nach Luft schnappt, während ich mich lächelnd abwende und das Büro ohne einen weiteren Kommentar verlasse.
Auf dem Weg hinaus, blicke ich in das entsetzte Gesicht der Empfangsdame, welche noch immer neugieriger Weise im Türrahmen steht und kann einen leichten Anflug von Stolz in Vicos Augen erkennen, der sich umgehend ebenso abwendet und neben mir her, schweigend die Redaktion verlässt. Wo mich allerdings mein gerade verdrängter Frust erneut rücksichtslos überfällt.
    „Mein Wagen“, entfährt es mir schwach, als wir aus dem Gebäude treten und die Fläche, wo ich vor nicht mal einer halben Stunde mein Auto abgestellt habe, vollkommen leer vor mir liegt.
    „So eine verfickte Scheiße. Das glaube ich ja jetzt nicht“, werfe ich Vico einen flehenden Blick zu, mich aus diesem Albtraum zu wecken, was er jedoch nur mit einem bedauernden Schulterzucken kommentiert.
    „Die sind ziemlich schnell was das Halteverbot angeht“, scheint er ja zumindest Mitleid mit mir zu haben, wovon ich mein Auto allerdings auch nicht wieder herzaubern kann.
    „Am besten rufst du bei den Cops an, wo sie ihn hingebracht haben und holst ihn dann morgen früh ab. Heute erreichst du bei den hiesigen Abschleppunternehmen sowieso keinen mehr“, ist er ziemlich gut informiert, wie man in einem solchen Fall vorzugehen hat, oder betrachtet die ganze Sache einfach viel entspannter als ich. Weil es sich ja auch nicht um sein Auto handelt, welches hier einfach weggeschleppt wurde.
    „Komm, meiner steht um die Ecke. Ich bring dich nach Hause und du rufst auf dem Weg bei den Bullen an. Die werden deinem Baby schon nichts getan haben“, bietet er sich freundlicherweise an und erlaubt sich einen schlechten Scherz auf meine Kosten, der mir dennoch ein leichtes Schmunzeln entlockt, weil ich seinem ansteckendem Lächeln einfach nicht widerstehen kann, egal wie sehr ich mich dagegen wehre. Und habe dabei fast noch den Eindruck, dass es mit jedem Mal extremer wird. Weshalb ich mir vielleicht einfach eine bessere Strategie ausdenken sollte, um meine Gefühle für ihn in den Griff zu kriegen.
    Was allerdings überhaupt nicht so einfach ist, wie ich gerade an der Reaktion meines Körpers bemerke, nur weil sich beim Schließen der Sicherheitsgurte zufällig unsere Finger berührt haben. Das mich dieses Empfinden natürlich umgehend wieder aus der Bahn wirft, wo

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