lovely toyboy (German Edition)
und umgehend vor Scham im Boden versinken könnte, allein bei der Rekonstruktion der letzten Stunden, in denen ich mich sinnlos abgeschossen habe, weil Vico mir gedankenlos mein Herz zerfetzt hat. Oder war es vielleicht sogar ganz bewusst von ihm beabsichtigt, nur um sich für meine blöde Äußerung zu revanchieren und ist er deshalb vorhin in den Club gekommen, weil ihn vielleicht sein Gewissen plagt? Denn eigentlich hätte er sich das doch nicht antun müssen und hätte alle Möglichkeiten nutzen können, um sich mit diesem Typen, dessen Stimme mir noch widerlich in den Ohren hallt, zu amüsieren. Aber stattdessen hat er es auf sich genommen mich nach Hause zu bringen und was mich am allermeisten verwundert, er ist noch immer hier.
Sicher, ich habe gebettelt wie ein Kleinkind und trotzdem kann ich kaum glauben, dass das bezauberndste Wesen jetzt hier neben mir liegt, in meinem Bett, genau da wo ich ihn schon so lange haben wollte. Ich habe absolut keine Chance mich gegen den inneren Drang, dass ich ihn einfach nur berühren und seine zarte Haut fühlen möchte, zu wehren, weshalb ich unruhig ein wenig auf meiner Betthälfte herumrutsche, um eine bessere Beobachtungsposition zu finden, in der Hoffnung ihn dadurch nicht zu wecken. Ohne Weiteres verfalle ich sofort wieder in meine ausgeprägte Faszination für ihn, kaum dass ich mich seitlich auf meinem rechten Unterarm abgestützt habe, um diesen atemberaubenden Körper neben mir, ungeniert zu inspizieren. Ruhelos wandert mein Blick von seinem friedlichen Gesicht, über seinen Rücken, da er bäuchlings auf meiner Matratze liegt, zu dem Stück nackter Haut, welche sein verrutschtes Oberteil verlockend freigibt, bevor er an den knackigen kleinen Rundungen unter der Bettdecke hängen bleibt und meine gesamte Selbstdisziplin fordert, damit ich mich nicht hemmungslos an dieser sündigen Versuchung vergehe.
Hastig wende ich mein Augenmerk wieder oberhalb seiner Gürtellinie und beobachte sein hübsches entspanntes Gesicht. Ich kann inzwischen dem unmittelbaren Zwang ihn zu berühren nicht mehr widerstehen, weshalb ich mich ein wenig mehr aufrichte und meinen Oberkörper achtsam zu ihm hinüberbeuge, um meinen Atem über die samtige Haut an seinem Rückgrat zu schicken, die eine so beglückende Gänsehaut bewirkt, als würde er diese flüchtige Berührung fühlen und mögen.
„Du bist das Schönste was ich je gesehen habe“, wispere ich ganz dicht an seiner Haut und schmecke bereits die Sinnlichkeit, mit der er mich vor einigen Monaten vergiftet hat, ehe ich ihn mit meinen Lippen zärtlich liebkose und dabei das leichte Beben seines Körpers bemerke.
„Ich dachte, ich wäre deine schlimmste Strafe?“, flüstert Vico plötzlich in die Nacht und versetzt mir damit einen Schrecken, der mich abrupt von ihm abrücken lässt, sodass ich beinahe aus meinem Bett falle, doch Vico greift im letzten Moment geistesgegenwärtig nach meinem Handgelenk und zieht mich somit leider wieder viel zu dicht an sich heran, was mir nach meinem hinterhältigen Übergriff wahnsinnig peinlich ist. Bevor ich allerdings dazu komme einen erneuten Fluchtversuch zu starten, hat Vico sich aufgerichtet und mich dabei rücksichtslos in die Kissen gedrückt. Drohend beugt er sich über mich und macht mir somit ein Entweichen unmöglich.
Doch dieses gefährliche Glitzern in seinen sonst so warmen dunklen Augen hält nicht lange an und wandelt sich in ein beinahe schon strahlendes Funkeln, welches mein Herz ganz automatisch höher schlagen lässt, weil dieser Glanz so bezaubernd wirkt, als würde ein kleines Kind vor einem Süßwarenladen durchs Schaufenster blicken.
„Findest du das wirklich… dass ich schön bin?“, haucht Vico so leise, dass es mich schon wieder überrascht, wie schnell seine Verfassung wechseln kann. Denn eben noch sah er auf eine gewisse Art gefährlich aus, wogegen er nun umso sanfter und irgendwie auch empfindsamer wirkt, weshalb ich schlicht nicke, um seine Frage ehrlich zu beantworten. Worte sind mir gerade überhaupt nicht möglich, weil sich eine seltsame Stimmung über uns auszubreiten droht, die ich mit unsinnigen Lauten keineswegs zerstören möchte.
„Und dabei bin ich doch deine schlimmste Strafe“, raunt er daraufhin mit einer furchtbar kratzigen Stimme, die unglaublich sexy klingt und mein Denken bereits wieder vollkommen vernebelt, wobei er fast unbemerkt, seinen Körper etwas mehr über mich schiebt, sodass seine Mitte riskant auf meinem Becken
Weitere Kostenlose Bücher