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lovely toyboy (German Edition)

lovely toyboy (German Edition)

Titel: lovely toyboy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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hätte und mich somit am Aussteigen hindert.
    „Warum nicht?“, traue ich mich beinahe nicht zu fragen, aus Angst vor seiner Erwiderung, denn allein sein Eifer, mit dem er versucht mich von Vicos Wohnung fernzuhalten, lässt mich nichts Gutes erahnen. Dennoch fühle ich mich wie durch einen inneren Drang gezwungen jetzt sofort mit Vico zu reden und reiße mich deshalb geschickt von Sven los, um sofort aus meinem Auto zu steigen und Vicos Wohnhaus anzusteuern. Wo ich einfach blind alle Klingelknöpfe drücke, in der Annahme, dass mir schon irgendjemand die Tür öffnen wird, weil ich einfach schneller als Sven sein muss, der mir bereits ziemlich aufgelöst hinterherkommt und weiterhin versucht mich verbal zurückzuhalten.
    Zu meinem Glück ertönt tatsächlich der Türsummer ehe Sven mich erreicht und ich hetze hastig die Stufen zu Vicos Wohnung hinauf, nur um dort in meiner Eile Sturm zu klingeln, was ein deutliches Poltern hinter der Tür zur Folge hat, unmittelbar bevor sie aufgerissen wird.
    „Man Sven, hast du wieder deinen Schlü… Max?“, steht Vico in der weit geöffneten Tür und scheint mehr als überrascht, wie man seinem entsetzen und gleichzeitig auch irgendwie beschämten Blick entnehmen kann.
Das mittlerweile auch Sven am Absatz der Treppe auftaucht und das Geschehen mit einem gemurmelten „ganz toll“ kommentiert, nehme ich nur beiläufig wahr, da ich viel zu sehr von Vicos anbetungswürdigem Anblick fasziniert bin und meinen Blick einfach nicht von seinem Körper lösen kann.
    Lediglich in einer schwarzen, engsitzenden Boxershorts sieht er herrlich zerwühlt aus und bereitet den Eindruck gerade erst aus dem Bett geklettert zu sein, obwohl er ja vor einer guten Stunde noch top gestylt mit mir zusammen im Haus meiner Eltern war. Dennoch muss ich ihm zugestehen, dass er auf mich weitaus reizender wirkt, wenn sein Anblick, wie in diesem Moment, meine Fantasie anregt. Die sich allerdings unmittelbar in einen wahren Albtraum verwandelt, als sich hinter Vicos Rücken eine Zimmertür öffnet, deren Geräusch ihn unmerklich zusammenzucken lässt.
    „Hey Süßer, kommst du wieder zurück? Du kannst mich doch nicht einfach so halbfertig ewig hier auf dich warten lassen“, treibt mir die Stimme, dessen Besitzer ich glücklicherweise nicht sehen kann, tödliche Stiche mitten ins Herz, deren Schmerz mich traumatisiert rückwärts taumeln lässt, bis ich gegen die Wand im Hausflur stoße und dadurch ein wenig Halt finde. Der mich zugegeben nicht wirklich auffangen kann, als sich von hinten zwei schlanke Arme besitzergreifend um Vicos nackten Bauch schlingen und mir nur ein unterdrücktes Keuchen entlocken.
    Ich kann das Bild, welches sich mir hier bietet, kaum ertragen und bringe nur flüsternd ein unverständliches „warum?“ heraus, welches Vico dennoch versteht und sein Blick plötzlich gefährlich funkelt, während er fast schon grob die Umklammerung des Typen hinter ihm löst, um aus der Wohnung zu treten und sich bedrohlich vor mir aufzubauen, was ihm ohne Weiteres, anhand meiner momentanen Verfassung, mit Leichtigkeit gelingt.
    „Es geht dich nichts an, Max Schneider. Was hast du für ein Problem? Immerhin bin ich doch nur eine Strafe für dich, also was willst du dann jetzt hier?“, zerreißt mich der herablassende Klang seiner Stimme förmlich und ich bin kaum in der Lage einen vernünftigen Satz herauszubringen, obwohl es doch so wahnsinnig wichtig wäre ihm zu gestehen, wie verkehrt die Sache vorhin gelaufen ist und dass meine Gefühle für ihn mich einfach nicht konstruktiv handeln lassen. Dass diese Äußerung nur ein Versehen war, eine unglückliche Wortwahl, deren Tragweite mir erst jetzt wirklich klar wird.
    „Ich… warum… bitte… nicht… ich… wollte doch nur… nur dass du mich liebst“, ist es nicht mehr als ein Wispern, was meine Lippen verlässt, während ich verloren seinem Blick ausweiche und die unerträgliche Stille, die sich auf einen Schlag im Hausflur ausbreitet nicht ertrage, sodass ich in meiner Not erneut einfach nur an Flucht denken kann und diese auch umgehend umsetze. Wobei ich fast Sven umrenne, der immer noch auf der obersten Treppenstufe steht, von wo aus er die ganze Angelegenheit stumm beobachtet hat und jetzt versucht mich aufzuhalten, es allerdings ziemlich schnell wieder aufgibt, als ihn mein flehender Blick trifft und ihn geradezu anbettelt mich gehen zu lassen. Was ihn scheinbar überfordert und er sich hilfesuchend an Vico wendet, indem er drängend

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