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Luca's Rezepte

Luca's Rezepte

Titel: Luca's Rezepte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jobst Mahrenholz
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angeboten, mich zu begleiten, um dann in Fano in irgendeiner Bar auf mich zu warten, aber das lehnte ich ab. Diese Sache musste ich alleine hinbekommen.
    Wäre Rebecca schon zurück, sähe die Lage für mich vielleicht ganz anders aus. Ihr Einfluss hatte schon immer viel bewirkt. Aber sie befand sich noch in Madrid.
    Das Meer bildete stürmische Wellenkämme, die weit auf den Strand herein ausliefen. Eigentlich ein Tag, wie ich ihn liebte. Etwas kühl, aber nicht so feucht.
    Ich würd’s schon packen - hoffentlich hatte Ricardo recht.
    Als ich meinen Roller vorm D’Agosta parkte, überkam mich dann aber doch ein beklemmendes Gefühl, im Grunde so etwas wie ein schlechtes Gewissen.
    Das konnte ich jetzt am allerwenigsten gebrauchen.
    Meine Strategie sah vor, dass ich zunächst versuchte, Matteo zu treffen. Mit meinem Großvater an der Seite konnte ich mich stärker fühlen. Ich war mir sicher, dass er mir das nicht abschlagen würde. Also stieg ich die Treppe hinauf zu seinem Nebeneingang. Doch ich hatte Pech. Die Tür war abgeschlossen. Also war er nicht zu Hause.
    Und so ging ich schweren Herzens nach vorne, über das Restaurant ins Haus.
    Es war alles wie immer um diese Zeit. Es war still.
    Die Stühle standen kopfüber auf den Tischen, und es roch sauber; so, als wäre gerade gewischt worden.
    Aus der Küche drang metallisches Klappern, jedoch nichts, was mit Besteck oder Töpfen zu tun hatte. Das Geräusch war mir fremd. Als ich die Türe öffnete, sah ich Tomaso, der, auf einer Trittleiter stehend, wohl versuchte die Dunstabzugshaube über dem Grill zu reparieren. Sie hatte in der letzten Zeit ein nerviges Klappern von sich gegeben.
    Ich sagte ein leises 'Hallo'.
    Er zog verblüfft seinen Kopf aus der Esse und sah mich an.
    »Na, du hast vielleicht Nerven, hier aufzutauchen...« Es kam so unfreundlich bei mir an, wie er es vermutlich auch meinte. »Weißt du eigentlich, was du uns hier angetan hast...?«
    »Ich muss mit Antonio und Valentina reden.«, sagte ich, ohne weiter auf ihn einzugehen. »Sind sie da?«
    »Sind sie. Antonio ...«, rief er nach hinten, in den Hof. »... Du wirst es nicht glauben ...« und dann zu mir, »...Mit ‘ner Entschuldigung ist das nicht getan, das ist dir ja wohl klar?«  
    Als mein Vater in die Küche kam, war ihm seine Überraschung nur für einen ganz kurzen Moment anzumerken, indem er für einen Augenblick stehen blieb. Er wischte sich mit einem öligen Lappen die Hände ab und kam auf mich zu.
    »Du bist also zurück?«, fragte er, als ob es keine andere Erklärung für meine Gegenwart geben könnte.
    »Hallo Vater...«
    »Du bist also zur Vernunft gekommen? Das freut mich...«
    »Ich muss mit dir reden«, sagte ich ausweichend. «Mit dir und Mutter...«
    »Du willst also mit uns - reden ?«  
    »Ja, mit dir und Mutter... alleine...«
    »Ich wüsste nicht, dass wir innerhalb der Familie Geheimnisse hätten... ach ja!... Die Regelung hast du ja neu eingeführt, richtig?«
    Es lief gründlich schief.
    »Deine Mutter ist nicht da«, sagte er knapp. »Du musst schon mit mir vorlieb nehmen.«
    »Ich brauche eure Hilfe«, versuchte ich es geradeheraus.
    Für einen Moment sagte er gar nichts, und ich sah, wie er überlegte. Hilfe einfach so abzuschlagen entsprach nicht seiner Art, doch ich spürte auch seine Verbitterung. Mir war klar, dass ich ihn zutiefst verletzt haben musste.
    »Hilfe also...«, fragte er misstrauisch. »...Und wie sollte die aussehen, die Hilfe, deiner Meinung nach? Brauchst du Geld?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, kein Geld. Ich brauche eine Vollmacht, die es mir ermöglicht, zu arbeiten...«
    »Das ist nicht dein Ernst?« Tomaso war mittlerweile von seiner Leiter heruntergestiegen und stand nun neben unserem Vater, die Arme verschränkt. »Du spinnst doch wohl komplett.«
    Antonio legte beschwichtigend seine Hand auf Tomasos Arm. »Du willst also arbeiten?«, fragte er ruhig. »...Aber du hast doch Arbeit. Hier im D’Agosta...«
    »Du weißt genau, dass das nicht geht...«
    »Wieso sollte das nicht gehen? Du kommst zurück nach Fano. Du setzt deine Ausbildung fort...«
    »Ich komme nicht zurück«, sagte ich fest. »...Gibst du mir nun diese Vollmacht? Ja oder nein?«
    »Nein. Ich gebe sie dir nicht, diese Vollmacht.« Er kam einen Schritt auf mich zu. »Weil du nämlich zu deiner Familie gehörst, und deine Familie befindet sich hier, in Fano. Hier gehörst du hin, hier ist dein Platz. Und darum - nein - es gibt keine Vollmacht von mir.«
    »Dir

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