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Lucifers Lady

Titel: Lucifers Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Fletcher
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köstlichen Stellen, verborgen zwischen ihren Schenkeln.
    Sie stöhnte, fühlte ein Prickeln bis hinab in ihre Zehenspitzen. Dann rief sie seinen Namen, und schließlich bat sie ihn, der süßen Qual ein Ende zu setzen.
    „Ich kann nicht genug von dir bekommen“, flüsterte er. „Du entflammst meine Seele und mein Herz tut mir weh. Und dennoch . . .“
    Er hielt inne und sah in ihre Augen. Er konnte es nicht über sich bringen, die Worte auszusprechen. Er konnte ihr nicht sagen, dass er sie liebte. Aber langsam und gründlich zeigte er es ihr.
    Sie stöhnte und wand sich unter seiner Berührung hin und her, flehte ihn an, sie zu erlösen, sie zu lieben.
    Und das tat er. Er liebte sie bis zum Wahnsinn, bis zur Verzweiflung. Er führte sie an den Gipfel der Ekstase. Sie schrie auf, erzitterte und verlor vor Lust beinahe die Besinnung.
    Er folgte ihr und erlebte einen Höhepunkt, so machtvoll, wie er es niemals für möglich gehalten hätte.
    Dann lagen sie ruhig und still da, und nur ihr Atem war zu hören. Als er sich schließlich von ihr löste, zog er sie in die Arme, und hielt sie fest.
    Nach einigen Minuten des Schweigens sprach er, und seine Stimme klang fest und entschlossen. „Ich werde dich die ganze Nacht lang lieben, Engel.“
    Sie blinzelte, um eine Träne zu vertreiben, und betete, dass es niemals Morgen werden würde.
    Catherine erwachte allein. Sie beeilte sich mit dem Waschen und Anziehen, um Lucian zu finden. Nach der vergangenen Nacht und der Nähe, die sie erlebt hatten, hatte er seine Ent-
    Scheidung, sie nach England zu schicken, gewiss noch einmal überdacht.
    Hastig schlang sie ein lavendelfarbenes Band um ihr Haar, passend zu dem lavendelfarbenen Reisekleid, das sie trug, obwohl sie sich sagte, dass sie bald wieder den Sarong tragen würde, sobald Lucian und sie alles miteinander geklärt hatten.
    Rasch eilte sie die Treppe hinunter und blieb abrupt stehen, als sie Santos bemerkte. Seine Miene war ernst, und er wirkte erregt.
    „Bist du fertig, Catherine?“ fragte er.
    Das Herz drohte ihr stehen zu bleiben, ihr wurde heiß, und Übelkeit erfasste sie. Das würde er nicht tun. Er konnte das nicht tun, nicht nach der letzten Nacht.
    „Lucian?“ Sie brachte den Namen kaum heraus.
    Santos antwortete knapp: „Er ist unten am Strand, beim Boot, und wartet auf dich.“
    Sie schwankte und suchte nach einem Halt.
    Santos eilte zu ihr und schlang den Arm um ihre Taille. „Ruhig, Catherine, gleich wird es vorbei sein.“
    „Es wird niemals vorbei sein“, rief sie, riss sich los und rannte die Treppen hinauf.
    Catherine hielt den Kopf hoch erhoben, als Santos sie den Strand entlang zu dem Boot geleitete. Sie hielt ihr Kleid gerafft, so dass es nicht durch den Sand schleifen würde.
    Lucian stand neben dem Boot, mit dem Rücken zu ihr. Er trug Schwarz, die passende Farbe für den berüchtigten Lucifer.
    Als sie herankam, drehte er sich um, und dann streckte er ihr eine Papierrolle hin, die von einem purpurfarbenen Band gehalten wurde.
    „Ihre Bezahlung, Madam.“
    Catherine fühlte sich, als hätte er ihr ins Gesicht geschlagen. Beinahe hätte sie die Hand gehoben, um nach ihren Perlen zu tasten und dem Schutz, den sie ihr geboten hatten. Aber sie besaß keinen Schutz, konnte sich nur auf sich selbst verlassen. Sie hob den Arm und nahm die Papiere.
    Kein Funke des Bedauerns, keine Gefühlsregung, nichts. Er hatte die Absicht, sie ohne ein Wort fortzuschicken.
    Zorn und Schmerz kämpften in ihr, als sie sich zum Gehen wandte. Dann blieb sie stehen, erinnerte sich an den Mut und die Entschlusskraft der jungen Frau, zu der sie sich entwickelt hatte, als sie auf seinem Schiff als Gefangene gehalten worden war.
    Mit einem Lächeln drehte sie sich herum, ging zu ihm, stellte sich auf die Zehenspitzen, küsste seine Wange und sagte: „Danke. Du hast mir vieles gezeigt, und ich werde es zu nutzen wissen.“
    Seine Nasenflügel bebten, aber seine Lippen blieben geschlossen.
    Sie sah ihn ein letztes Mal an, dann ging sie davon. Santos half ihr ins Boot, und sie sah zu, wie Lucian kleiner und kleiner wurde, während man sich dem Schiff näherte.
    Bald darauf stand Catherine an Deck des Seglers, die Mannschaft lichtete die Anker. Und noch immer stand Lucian da, weit in der Ferne.
    Sie hatte gehofft, gebetet, gefleht, dass der Herr im Himmel sie bei Lucian in Heaven bleiben ließ. Aber er hatte ihre Gebete nicht erhört.
    Gib nicht auf!
    „Niemals“, flüsterte sie, um nicht den Mut und die Kraft zu

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