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Lucifers Lady

Titel: Lucifers Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Fletcher
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Hand, während sie mit der anderen versuchte, die davonrollenden Perlen einzufangen. Sie versuchte, ihre Rüstung zu retten.
    Lucian stand da und beobachtete sie voller Entsetzen, ihre panischen Bemühungen, jede der kostbaren Perlen zurückzuerobern, die sich ihrer Reichweite entzogen'. Sie wirkte wie von Sinnen, verzweifelt, weil die Perlenschnur gerissen war. Es waren doch nur Perlen, man konnte sie ersetzen. Gütiger Himmel, es war ja nicht, als hätte eine Dame ihre . . .
    Und in dem Augenblick, da er zusah, wie sie Perle um Perle aufhob und fest mit der Hand umschloss, da wusste er es plötzlich . . .
    Er wusste, dass Catherine Abelard noch Jungfrau war.

17. KAPITEL
    Lucian fiel neben ihr auf die Knie.
    „Meine Perlen, Lucian, meine Perlen“, schluchzte sie.
    „Lass mich dir helfen, Engel.“ Die Tränen, die über ihre Wangen rannen, zerrten an seinem Herzen.
    Sie sah ihn verwirrt an.
    Er hob eine Perle auf. Er nahm die Hand, mit der sie die anderen hielt, und schob sie zwischen ihren Fingern hindurch zu den anderen.
    Sie lächelte ihn dankbar an.
    Er konnte nicht lächeln, der Schmerz, den er ihr zugefügt hatte, setzte ihm zu sehr zu. Stattdessen drehte er sich um und fuhr fort, die restlichen Perlen aufzuheben.
    Catherine starrte ihn an, einige Minuten, ehe sie es ihm gleichtat.
    In Schweigen verstrich die Zeit, bis sie alle eingesammelt hatten.
    Lucian blieb auf den Knien, die Schultern gerade, die Brust vorgewölbt, die Hände voller Perlen.
    Sie starrten einander minutenlang an, dann reichte Lucian ihr die Perlen, bedeckte ihre übervolle Hand mit seiner.
    Mit der anderen hob er sanft ihr Kinn. „Ich weiß es, mein Engel.“
    Catherine fühlte, wie Schwäche sie überkam.
    „Ich weiß, dass du noch Jungfrau bist.“
    Sie schloss die Augen.
    Er betrachtete ihr Gesicht, ihre helle Haut, die geschwungenen Wimpern, die Lippen, die er schon so lange küssen wollte. Und nun verstand er auch, warum er sie so verzweifelt begehrte. Es war nicht wegen ihrer Jungfräulichkeit. Es war ihre Unschuld, was das Leben und die Liebe betraf.
    Sie hatte sich entschieden, für ihren Vater beides zu opfern. Sie hatte sich entschieden, Lucifer als Gemahl zu akzep-tieren, wie immer sein Charakter auch sein mochte, und ihn bedingungslos zu lieben.
    Es war eine Reinheit und Unschuld des Herzens.
    „Sieh mich an, Engel“, sagte er leise.
    Sie öffnete die tränennassen Augen. „Was nun?“ fragte sie tapfer.
    „Jetzt werde ich dich lieben.“
    „Lucian, bitte . ..“
    Er legte einen Finger auf ihre Lippen und brachte sie zum Verstummen. „Heute Nacht vergessen wir, wer wir sind. Es gibt nur dich und mich. Nur jetzt. Nur uns beide. Nur die Liebe, die wir miteinander teilen.“
    Verwirrt schüttelte Catherine den Kopf. „Aber deine Rachepläne . . .“
    Wieder hinderte er sie am Weitersprechen. „Nur du und ich, Engel. Nicht die Vergangenheit, nicht die Zukunft. Nur das Verlangen. “
    Catherine konnte seinen Worten kaum glauben. Ihr stockte der Atem. Ihre Gedanken überschlugen sich. Ihre Leidenschaft loderte auf.
    „Ich werde dich nicht anrühren, bis du es dir so sehr wünschst wie ich“, flüsterte er. „Und ich begehre dich so sehr, dass ich es kaum mehr ertragen kann.“
    Catherine lächelte scheu.
    „Begehrst du mich so sehr, wie ich dich begehre, Engel?“ Seine Stimme war heiser von unterdrücktem Verlangen.
    Sie konnte kein Wort herausbringen. Durfte sie ihm vertrauen? Durfte sie sich ihm hingeben?
    „Antworte mir, Engel. Antworte mir jetzt, oder ich werde dir beweisen, dass du mich so begehrst wie ich dich.“
    Noch immer gehorchte ihr die Stimme nicht. Oder wollte sie, dass er ihr die Entscheidung abnahm?
    Lucian stöhnte. „Das war die letzte Chance.“
    Er neigte den Kopf und umfasste Catherines Kinn. Ihre Lippen berührten sich kurz. Er seufzte. „Du schmeckst wie das Paradies, Engel.“
    Er streichelte ihre Lippen mit den seinen, sehnte sich danach, ihr all die Vergnügungen zu zeigen, über die sie so kenntnisreich gesprochen hatte, ohne sie je selbst erfahren zu haben.
    Mit der Zunge strich er langsam über die dünne Linie, die ihn von dem süßen Ort trennte, den er so gern erforscht hätte.
    Leise sagte er: „Lass mich hinein, Engel. Ich möchte, dass auch du das Paradies kennen lernst.“
    Widerstrebend öffnete sie die Lippen, unsicher, wie sie sich verhalten sollte, und ehe sie ihre Meinung ändern konnte, schob Lucian seine Zunge geschickt dazwischen.
    Sie zu schmecken, so warm und

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