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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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»Ich wollte schon immer etwas über außerirdische Technologien lernen, über Dinge, die man auf der Erde noch nicht kennt. Das hier ist noch spannender, als ich es mir vorgestellt habe.«
    »Terra nennen die unseren Planeten. Haste doch gehört«, knurrte Lars.
    »Terra heißt doch übersetzt ›Erde‹. Das ist lateinisch«, dozierte Christoph und schob begeistert seine Brille die Nase hoch.
    Lucy konnte sich ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Lars und Kim gingen ja in die Parallelklasse und hatten noch nie mit dem ›Professor‹, wie Christoph in ihrer Klasse abfällig genannt wurde, in einer Schulstunde zusammengesessen. Sie wussten daher auch nicht von seiner entnervenden Art, immer alles besser zu wissen. Es sah zu komisch aus, mit welch verstörtem Blick die zwei Christoph ansahen.

Die Mission
    Der Professor – also der echte Professor Qurks – begann zu reden, als hätte er von dem Streit der vier nichts mitbekommen. Er hatte die gleichen, kalt wirkenden, gelben Augen wie die Kommandantin. Im Gegensatz zu ihr sah er aber die vier nicht mit diesem strengen Blick an, sondern schien auf einen Punkt weit hinter ihnen zu schauen. Zusammen mit dem etwas nachlässigen Äußeren machte er dadurch einen eher gedankenverlorenen und leicht schusseligen Eindruck.
    »Ja, ja diese Militärs«, murmelte er und trommelte dabei mit den Fingern ungeduldig auf das Pult vor ihm. »Meinen, sie könnten alles befehlen. Aber so einfach ist das mit der Wissenschaft nicht. Schon gar nicht, wenn man nur eine sehr dünne Datenbasis hat. Also wir wussten ja nur ungefähr, wann diese vier Embryos manipuliert wurden. Wir hatten in der Tat das Alter der Dokumente höher eingeschätzt und gedacht, dass ihr etwa zehn Jahre älter wärt. Ich darf euch doch duzen oder? Das ist doch in eurem Alter auf eurem Planeten so üblich?«
    Er wartete, das Kopfnicken der vier nicht weiter ab, sondern redete weiter: »Aber das mit dem Alter spielt nun sowieso keine Rolle mehr, denn die Invasion steht unmittelbar bevor, also das heißt in den nächsten Monaten. Und das heißt, wir können sowieso nicht mehr warten.«
    Kim meldete sich und fragte recht schüchtern: »Unsere Gene manipuliert, was heißt das eigentlich? Sind unsere Eltern denn gar nicht unsere richtigen Eltern?«
    »Na ja«, erwiderte der Professor und sah dabei so aus, als würde er um Worte ringen. »Also so einfach ist das nicht. Eure Eltern sind schon in gewisser Weise eure richtigen – will sagen biologischen – Eltern. Allerdings dann auch wieder nicht ganz. Eine Genfolge wurde ausgetauscht, sodass ihr Gene besitzt, die eigentlich nur Imperianer besitzen, also seid ihr mit denen genetisch auch verwandt.«
    »Und sie sagen das jetzt nicht nur, um uns zu beruhigen. Ich meine, wir könnten doch von einem Imperianer gezeugt worden sein«, stotterte Kim, ihre Wangen hatten eine rötliche Farbe angenommen.
    »Wir sprechen hier von unterschiedlichen Spezies, junge Frau.« Der Professor räusperte sich. »Also, ihr auf eurem Planeten kennt nur eine Spezies Mensch, nämlich euch Terraner. Wenn ihr Unterschiede zwischen Menschen seht, dann sind das unterschiedliche Rassen, z. B. mit unterschiedlicher Haut- und Haarfarbe, unterschiedlichen Gesichts- und Augenformen. Ihr seid aber alle eine Spezies. Die Imperianer sind, genau wie wir, mit euch genetisch nicht kompatibel.«
    Als Kim den Professor etwas irritiert ansah, platzte Jonny dazwischen: »Hör mal Kim, was unser Professor hier gerade so umständlich zu erklären versucht, ist, dass du zwar mit einem Afrikaner ein Kind kriegen kannst, auch wenn er schwarz ist, mit mir würde das aber nicht gehen, weil unsere Gene nicht kompatibel sind.«
    Dabei grinste er Kim mit einer Miene an, die wohl anzüglich sein sollte, aber trotzdem kühl und steif wirkte. Kim entgegnete mit angewidertem Blick: »Das will ja wohl auch keiner!« Sie hatte einen hochroten Kopf bekommen.
    »Da hat unserer ›Jonny‹, wie er sich inzwischen nennt, ja mal wieder einen seiner ganz charmanten Späße gemacht«, mischte sich der Professor ein und sah Jonny dabei streng an. Seine Finger trommelten gereizt auf dem Pult.
    »Also, die Genmanipulationen sind nicht einfach und wurden sozusagen extern vorgenommen. Das zu erklären, würde jetzt aber zu weit führen. Wenn ihr euch dafür interessiert, kann ich euch gerne ein Seminar zu diesem Thema an meiner Universität empfehlen, aber erst nach eurer Mission.«
    »Aber nun noch mal zu meiner Frage«, mischte sich

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