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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Christoph ein, der schon ganz ungeduldig war. »Wie haben Sie uns von der Erde geholt, wenn Sie gar nicht durch den Schirm kommen?«
    »Also, dieser Schutzschirm funktioniert so, dass kein Wesen, das nicht Imperianer ist, bzw. über diese Genfolge verfügt, durch ihn hindurch kann. Sobald sich ein Lebewesen dem Schirm nähert, das nicht diese Genfolge hat, schaltet sich ein Energiefeld ein, an dem jede Materie abprallt. Eigentlich ist so ein Schirm um das ganze Imperium der Imperianer gelegt. Da euer Planet noch nicht zum Imperium gehört, ist in eurem Sonnensystem der Schirm direkt um euren Planeten gelegt. Er liegt in einer Umlaufbahn, die etwas weiter von eurem Planeten entfernt ist als die, in denen normalerweise eure bemannten Raumschiffe und Raumstationen kreisen. Bei den Mondflügen mussten die Imperianer den Schirm extra kurzzeitig ausschalten, damit die Astronauten wieder nach Terra zurückkehren konnten. Schade, dass wir damals nicht rechtzeitig da waren. Aber das ist eine andere Geschichte.«
    Der Professor lachte leicht gekünstelt, bevor er weiter sprach.
    »Wie ihr wahrscheinlich bei eurer Anreise gesehen habt, befinden wir uns in einer viel weiter entfernten Umlaufbahn als zum Beispiel eure irdische Raumstation. Würden wir weiter an den Planeten heran fliegen, prallen wir bestenfalls an dem Schirm ab. Wenn wir mit zu hoher Geschwindigkeit auf den Schirm stoßen, können wir sogar zerschellen.
    Wir haben aber ein Verfahren gefunden, um ein Materieabbild zu erstellen. Das, was auf eurem Planeten gelandet ist, war nicht unser Jonny hier, sondern in Wirklichkeit nur ein Abbild unseres Mannschaftsmitglieds.«
    »Aber das kann nicht sein«, protestierte Christoph. »Ich hab ihn angefasst, mit ihm gesprochen, das war nicht nur eine Erscheinung oder ein Hologramm oder so was.«
    »Ich habe ja auch nicht von einem optischen Abbild, sondern von einem Materieabbild geredet. Da wird nicht nur ein optisches Bild, sondern die ganze Wechselwirkung projiziert.«
    »Ich versteh nur Bahnhof«, mischte sich Lars ein. Er wirkte ziemlich gereizt.
    »Also habt ihr euch schon mal überlegt, was passiert, wenn ihr irgendetwas anfasst oder ihr jemandem die Hand gebt?«
    Die vier schüttelten den Kopf.
    »Na Christoph, du wirst doch der ›Professor‹ genannt. Hast du dir darüber keine Gedanken gemacht?«
    Aber auch Christoph konnte nur mit offenem Mund und erstaunt aufgerissenen Augen den Kopf schütteln.
    »Ho, ho, ho«, Professor Qurks lachte leicht gekünstelt, aber die Freude erreichte nicht seine Augen. »Elektromagnetische Wellen, so nennt ihr das wohl. Kurz gesagt, Materie stößt natürlich nie direkt an Materie, sondern elektromagnetische Wellen werden ausgetauscht und verursachen all das, was ihr dann als Materie empfindet.«
    »Können Sie das mal genauer erklären, das versteh ich nicht«, Lars sah jetzt noch genervter aus.
    »Das erklär ich dir nachher«, fuhr Christoph schnell dazwischen, »Und was hat das jetzt mit dem Durchdringen des Schutzschirms zu tun?«
    »Das ist doch ganz einfach – natürlich nur vom Prinzip. Wir haben ein genaues Abbild aller Wechselwirkungen zu euch hinunter geschickt. Das Abbild konntet ihr sehen, hören und anfassen. Ihr hättet es sogar riechen und schmecken können.«
    »Aber dann verstehe ich nicht, warum Sie uns überhaupt brauchen. Schicken Sie doch einfach eine Armee von Abbildern durch den Schirm!«
    »Tja, jetzt geht das Ganze über ein wenig Plauderei hinaus. Kurz gesagt ist es so, dass der Schirm auch das Eindringen dieser Abbilder verhindert. Wir haben einen Trick gefunden, dennoch eins hindurch zu schleusen. Leider ist das so aufwendig, dass diese Aktion schon einen großen Teil der Energien, die wir hier zur Verfügung haben, verbraucht hat. Eine kleine Truppe oder gar eine ganze Armee hinunter zu schicken, ist praktisch unmöglich.«
    »Gut, jetzt hat Christoph seinen Spaß gehabt. Ich hab genug von diesem ganzen Technikquatsch«, erregte sich Lars. »Ich will jetzt wissen, warum ausgerechnet wir ihnen helfen sollen. Wenn ich das richtig verstanden habe, habe ich doch wohl Gene ihrer Feinde im Körper. Wenn wir Menschen irgendwelchen Außerirdischen helfen sollen, dann doch wohl denen, die uns am ähnlichsten sind.«
    »Tja, junger Mann, da haben Sie sicher recht und ihre aufbrausende Art zeigt einmal mehr, dass sie in der Tat mehr mit den Imperianern als mit uns verwandt sind.«
    »Nun lass mal gut sein Qurks«, schaltete sich Jonny ein. »So ein Hitzkopf ist das

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