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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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mischte Jonny sich grinsend ein. Dieses Grinsen, das nicht die Augen erreichte und das irgendwie starr aussah, empfand Lucy gruseliger, als den kühlen Gesichtsausdruck des Professors.
    »Das können wir nicht machen«, erwiderte der Professor. Seine kühlen, gelben Augen starrten wieder auf einen weit entfernten Punkt über den Köpfen der vier. »Nicht mit den Mädchen dabei.«
    Und an die Jugendlichen gewandt sagte er: »Glaubt mir, es ist besser, ihr glaubt uns und seht euch das nicht an. Wie schon gesagt, Gefühle können auch sehr grausam sein.«
    Es war an der Zeit, sich auch mal einzumischen, fand Lucy.
    »Warum sollen wir uns das nicht ansehen, wenn die da das sehen können?«, sagte sie und machte eine abfällige Kopfbewegung in Richtung der beiden Jungs. Kim nickte bestätigend, sah allerdings nicht ganz so überzeugt und angriffslustig aus wie Lucy.
    »Das hab ich doch vorausgesehen. Jetzt machen wir mal eine kleine Vorstellung«, sagte Jonny grinsend. Es wirkte wieder irgendwie merkwürdig steif und unecht. Der Professor sah Jonny mit einem Blick an, der schon fast an den der Kommandantin erinnerte und trommelte mit den Fingern auf das Pult. Dennoch stimmte er ernst zu.
    Sie gingen wieder durch mehrere Gänge und Türen. Mittlerweile hatten sich die vier schon daran gewöhnt, dass Türen sich öffneten und schlossen, ohne dass sie vorher wussten, wo diese waren und wie es die Besatzung des Raumschiffes anstellte, dass sie sich immer gerade im richtigen Moment öffneten.
    Sie kamen in einen Raum, der wie ein Theater aufgebaut war.
    »Ich muss euch hierzu etwas erklären«, begann Professor Qurks. »Wir werden jetzt einen Film sehen. Er wird im Gegensatz zu euren Filmen dreidimensional dargestellt. Was ihr jetzt sehen werdet, sind wirklich nur rein optische Darstellungen, die ihr auch nicht beeinflussen könnt. Die Filme sind normalerweise so gedreht, dass ihr von den Plätzen hier am Besten die Gesamtszene sehen könnt. Wenn ihr wollt, könnt ihr aber auch aufstehen und um die Figuren herum wandern oder auf die Bühne gehen. Allerdings empfehle ich bei diesem Film, insbesondere den jungen Damen, auf den Plätzen sitzen zu bleiben.«
    Die vier setzten sich mutig in die erste Reihe der Sitze. Das Licht im Raum wurde dunkler, die Bühne erhellte sich.
    Plötzlich hüllte sich die Bühne in einen undurchdringbaren Nebel, in dem sich einzelne Schemen abzuzeichnen begannen. Sie verdichteten sich innerhalb weniger Sekunden zu einer Kulisse aus Bergen im Hintergrund und einem verwüsteten Feld im Vordergrund. Auf der linken Seite stand eine Armee, die aussah wie eine irdische Armee. Es waren in der Überzahl Männer aber auch einige Frauen. Alle trugen Uniformen, die mit unterschiedlichen Farbtönen in Grün und Braun eingefärbt waren. Offensichtlich sollten sie zur Tarnung in den Wäldern und Feldern dienen, die nun zum Schlachtfeld geworden waren. Die Gesichter sahen wie die südeuropäischer Menschen, das heißt Terraner, aus. Sie blickten von entschlossen bis ängstlich auf die andere Seite des Feldes. Alle hatten ernste Gesichter. Die Waffen, die sie trugen, waren irdischen Gewehren sehr ähnlich. Im Hintergrund fuhren Panzer und an einzelnen Stellen saßen zwei dieser Menschen zusammen an etwas, das wie ein Maschinengewehr aussah.
    Auf der anderen Seite standen Wesen, die im ersten Moment wie schwarze Roboter wirkten. Erst auf den zweiten Blick wurde Lucy klar, dass es sich auch um menschliche Wesen handelte, die schwarze Kampfanzüge anhatten, die den ganzen Körper bedeckten. Auf den Köpfen trugen sie schwarze Helme mit ebenfalls schwarzen Visieren. In der Hand hielten sie Waffen, wie sie Lucy noch nie gesehen hatte. Sie waren kugelförmig mit einem Haltegriff an der Unterseite. Vorne befand sich eine wenige Zentimeter nach vorne führende Verlängerung, die die Kämpfer auf die Gegner richteten. Diese Waffen schien es in ähnlicher Form in verschiedenen Größen zu geben. Bei anderen variierten die Formen leicht. Einige waren so groß, dass sie an dem Kampfanzug befestigt waren, an jeder Seite eine. Der Kämpfer trug zusätzlich noch eine Art Tornister auf dem Rücken, der mit beiden Waffen verbunden war und sie scheinbar mit irgendetwas versorgte. Einige Waffen mussten mit beiden Händen getragen werden. Sie waren eher oval als rund. Diese dunklen Gestalten schienen keine Deckung zu suchen. In einer Linie schritten sie langsam, ruhig und furchtlos auf ihre Gegner zu.
    Von oben ertönte eine Stimme. In

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