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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Christoph dann endlich leise aus: »Na also, da haben wir es. Komm her Lars! Sieh dir das an!«
    Mit zwei Schritten stand Lars hinter ihm und sah auf eine dreidimensionale Karte der gesamten Station.
    »Das ist ja besser, als ich erwartete hatte«, strahlte Christoph stolz.
    »Hey Professor, du bist wirklich der Größte!« Lars schlug ihm freundschaftlich auf den Rücken.
    »Gut, aber wo sind wir?« Die beiden Jungs starrten auf die Karte und versuchten aus den völlig fremden Symbolen schlau zu werden. Es dauerte eine weitere wertvolle halbe Stunde, bis sie die Karte entziffert hatten. Sie wussten jetzt nicht nur, wo sie sich befanden, sondern auch, wo der Raum mit dem Schlüssel lag.
    »Verdammter Mist«, stöhnte Lars enttäuscht. »Hier sind wir völlig falsch. Wir kommen von hier nie bis zum Schlüssel. Das müssen die Mädels machen.«
    Christophs Gesicht leuchtete auf.
    »Klar Lars, das ist genial.«
    Lars sah ihn verständnislos an. Was sollte daran genial sein, dass sie sich am falschen Ort befanden?
    »Sieh mal«, dozierte der Professor und rückte automatisch seine nicht vorhandene Brille zurecht. »Wir sitzen hier sozusagen an der Quelle der Informationen. Über Funk schicken wir die Mädchen zu dem Schlüssel und leiten sie dann heil wieder zurück.«
    »Wenn man davon absieht, dass die dann die Lorbeeren ernten und wir hier die eigentliche Arbeit machen, ist die Idee wirklich nicht schlecht.«
    Lars schaltete eine Funkverbindung zu Lucy.
    »Hallo Lucy, wo seid ihr? Wir sind hier in der Computerzentrale und sehen uns gerade die Karte an. … Ja, unser Professor ist schon echt genial. Der hat hier den Zentralrechner geknackt. … Ne, ne, wir sind hier einigermaßen sicher. Allerdings kommen wir hier nicht weiter. Wir haben jetzt die Idee, euch von hieraus durch die Zentrale zu lenken, natürlich nur, wenn ihr euch das zutraut.«
    Nach dem letzten Satz hob Lars den Daumen nach oben, grinste Christoph verschwörerisch an und zwinkerte mit einem Auge.
    »Ja, das habe ich mir natürlich gedacht, dass ihr euch das zutraut. Aber die Wette haben wir dann auch zur Hälfte gewonnen.«
    Wieder zwinkerte er Christoph grinsend zu und hob den Daumen.
    »OK, dann sag mal, wo seid ihr jetzt?«
    »Was?«, plötzlich klang Lars nicht mehr belustigt, sondern entsetzt.
    »Sag das noch mal!«, forderte er Lucy völlig ungläubig auf.
    »OK, Mädels, macht bloß keinen Scheiß. Wir suchen eure Position. Ich melde mich gleich wieder. Und Lucy, bitte sei vorsichtig. Ich möchte dich, … äh … ich meine natürlich euch, gerne heil wieder sehen.«
    Er wandte sich an Christoph, der ihn jetzt ebenfalls ganz besorgt ansah.
    »Wir müssen ihre Position rauskriegen. Wo die jetzt sind und was die gerade machen, das glaubst du nicht. Irgendwie ist mir ganz schlecht.«
    Verdammt warum stand bloß kein Stuhl in diesem Raum. Lars hatte das Gefühl, sich dringend setzen zu müssen.
     
    * * *
     
    Bevor Lars Anruf kam, waren in der Tat ein paar Kleinigkeiten passiert. Lucy waren in den Tagen auf dem Schiff alle möglichen Szenarien der Mission durch den Kopf gegangen. In was die beiden Mädchen aber jetzt geraten waren, wäre ihr vorher nicht im Traum eingefallen.
    Die Schlange der Kantine, in der sie sich plötzlich wieder fanden, gehörte nicht etwa zu einem Selbstbedienungsbuffet oder Ähnlichem, sondern war einfach ein Stau, der dadurch zustande kam, dass die neu angekommenen Personen sich nach einem freien Tisch umsahen. Einige, die sich zu anderen Leuten setzen wollten, die schon einen Tisch ergattert hatten, gingen zu den jeweiligen Tischen und setzen sich zu ihren Freunden, Kollegen oder was immer sie mit diesen anderen Kantinenbesuchern verbinden mochte. Die anderen warteten geduldig, bis ein Tisch frei wurde, und gingen dann – sehr gesittet, wie Lucy fand – zu diesem, um sich dort als Grüppchen niederzulassen.
    Als sie in der Schlange standen, wurden sie neugierig von einer jungen Frau angesprochen, die auch nicht viel älter als sie aussah und bei der es sich ganz offensichtlich um eine Luzanerin handelte. Sie war allerdings für eine Vertreterin dieser Spezies recht zart gebaut und auch recht klein – sogar noch kleiner als Kim und Lucy, die schon kleiner als die kleinsten Imperianerinnen waren.
    »Ihr seid doch auch keine Imperianerinnen«, sprach sie Kim an, die direkt hinter ihr stand.
    »Äh, nein«, antwortete Kim unsicher. Lucy sackte das Herz in die Hose. Für die Luzanerin musste es doch völlig klar sein, dass

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