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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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tragen, gesucht und laufen jetzt sichtbar rum.«
    »Wow, echt cool. Die Idee ist gut. Wenn das hier so weiter geht, kommen wir auch bald nicht weiter. Dahinten steht auch wieder so ein ganzer Pulk von Leuten rum. Haben die eigentlich nichts zu tun? Können die nicht in ihre Büros – oder was das sonst hier ist – gehen?«
    »Zumindest könnten sie uns ein bisschen Platz zum Durchschleichen lassen«, flüsterte Christoph.
    »Halt mal Ausschau nach solchen Mützen«, erwiderte Lars.
    In der Tat wurde es immer schwieriger vorwärtszukommen, ohne jemanden zu berühren. Unsichtbar, wie sie waren, wäre das natürlich erst recht aufgefallen. Immer mehr Leute liefen jetzt auch hier in den Gängen herum.
    »Ich glaube wir kommen langsam zum Herzstück der Station«, flüsterte Lars. Sie mussten mittlerweile aufpassen, dass niemand sie hörte. Immer wieder gingen Türen auf und einzelne Personen betraten den Gang.
    Während Lars ganz mit dem Vorwärtskommen beschäftigt war, schielte Christoph in die offen stehenden Büros.
    »Wir brauchen einen Plan«, flüsterte er Lars über die Sprechanlage ins Ohr. »Wenn wir an einen dieser Computer kommen würden, könnten wir nachsehen, wo wir sind, und uns eine Karte von dieser verdammten Station beschaffen. Dann könnten wir auch herausfinden, wie man zu diesem komischen Schlüssel kommt.«
    »Da gibt es Uniformen.« Lars Augen glänzten vor Erregung, »Komm, wir holen uns so ’ne Kappe.«
    Sie schlichen in den Raum und suchten sich jeder eine der Schirmmützen aus.
    »Und, sehe ich schon aus wie einer von denen?«, fragte Lars.
    »Also ich weiß nicht, irgendwie siehst du noch immer wie Lars aus.«
    »Natürlich verändert sich mein Gesicht dadurch nicht«, entgegnete Lars unwirsch. »Jedenfalls kann ich dich nicht von diesen Heinis hier unterscheiden.«
    »Oh je, wenn das man gut geht!« Christoph war nicht wirklich überzeugt.
    »Komm, wenn die Mädels das können, dann schaffen wir das mit Links. Also aus mit dem Schirm und freundlich gegrüßt.«
    Die beiden gingen los. Lars bewegte sich betont locker, grüßte durch Kopfnicken und versuchte irgendwie den Eindruck zu erzeugen, hierher zu gehören. Christoph trottete hinter ihm her und versuchte ihm, so gut es ging, die Show nachzumachen.
    »Suche nach einem leeren Computerraum«, flüsterte er.
    »Wie stellst du dir das vor? Sollen wir einfach in ein Büro latschen? Da sind doch immer mehrere drin, und selbst wenn eins gerade leer steht, musst du damit rechnen, dass jeden Moment einer von diesen Kerlen reinkommt.«
    »Oder« - Lars sah sich mit kugelrunden anerkennenden Augen nach einer jungen Imperianerinnen um - »eine von diesen heißen Bräuten kommt herein. Ich fürchte, die sehen zwar unheimlich schnuckelig aus, aber wenn die rauskriegen, wer wir sind und was wir hier machen, ist bei denen Schluss mit lustig. Dann wird auch mein unwiderstehlicher Charme nichts mehr nützen.«
    Christoph hatte nur noch mit halbem Ohr zugehört. »Sieh mal da drüben.«
    »Was soll da sein? Da ist eine Tür, und zwar eine, die nicht nur zu ist, sondern auch noch verschlossen und verriegelt.«
    Lars sah seinen Freund verständnislos an.
    »Sieh dir das Schloss an! Das ist nicht irgendeine Tür. So sind nur die Räume für den Zentralcomputer verschlossen.«
    »Woher willst du das denn wissen?«, fragte Lars zweifelnd.
    »Auf unserem Schiff sahen die Räume genauso aus«, erläuterte Christoph eifrig. Er schien sämtliche Gefahren vergessen zu haben.
    »Sag nicht, dass du mal in so einem Raum drin warst«, fragte Lars erstaunt.
    »Du weißt doch, selbst unsere aranaischen Freunde haben uns nicht immer alles erzählt und für einige Dinge waren wir ihnen wohl einfach zu ›primitiv‹. Jedenfalls wollten sie mich nicht an ihren Zentralrechner lassen. Aber gerade der ist doch interessant. Diese Spielzeuge, mit denen sie uns abspeisen wollten, sind doch langweilig.«
    »Ne, das glaub ich jetzt nicht!« Lars war ernsthaft beeindruckt. »Du willst doch wohl nicht behaupten, dass du in den Zentralcomputer auf dem Schiff da oben eingebrochen bist.«
    »Eingebrochen klingt irgendwie so kriminell«, erwiderte Christoph mit gespielter Entrüstung. »Sagen wir mal, ich habe mich dort etwas umgesehen.«
    »Das ist ja unglaublich! Meinst du, du kannst dich hier auch mal ›umsehen‹?«
    »Siehst du, genau das ist der Plan.«
    »Aber wie kommen wir in den blöden Raum?«
    »Genauso, wie wir in diese ganze Station gekommen sind. Wir haben hier doch

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