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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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unrealistische Alternativpläne entwickelt und die Mädchen hatten sich noch immer nicht gemeldet.
    »Was ist da bloß los? Ich werde wahnsinnig!« Lars raufte sich die Haare. Er setzte gerade zu einer Tirade auf diese unzuverlässigen Mädchen an, als er Christophs erschrockenes Gesicht bemerkte.
    »Mist, was ist denn das?«, rief der.
    Lars sprang zur Rechnerkonsole. Auf dem Bildschirm hatte es zu leuchten und zu blinken begonnen. »Unautorisierter Zugriff« stand in fetten Buchstaben in einem Fenster. Ein weiteres Fenster öffnete sich über dreiviertel des Bildschirms: »Externer Angriff auf das Zentralsystem! Alle externen Funktionen werden heruntergefahren!«
    »Christoph, was heißt das?«, fragte Lars, seine Stimme klang panisch. Er sah zu Christoph, der mit schreckgeweiteten Augen auf den Schirm starrte. Mit tonloser Stimme sagte er:
    »Das heißt, sie haben uns entdeckt. Das verstehe ich nicht. Auf dem Schiff hat das wochenlang funktioniert und hier haben sie uns schon nach einer guten Stunde.«
    »Bloß weg von hier«, dachte Lars, aber bevor er etwas sagen konnte, spürte er plötzlich kalten Stahl an seinem Hals. Auch wenn der kleine Klick, den er hörte, sich nicht wie der in einem der vielen Krimis, die er im Fernsehen gesehen hatte, anhörte, so wusste er doch, dass dieser eindeutig zu einer Waffe, und zwar zu einer großen Strahlenwaffe gehörte und er lieber keine schnellen Bewegungen machen sollte. Er schielte vorsichtig zu Christoph. Auch er hatte den Lauf einer Waffe am Kopf und stand regungslos da, die Hände noch auf der grauen Kiste von Zentralrechner liegend. Regungslos heißt, wenn man von dem ängstlichen Zittern absah. Zwei Personen in schwarzen gepanzerten Kampfanzügen, wie sie sie aus diesem brutalen Dokumentarfilm kannten, standen hinter ihm. Lars war klar, dass mindestens genauso viele auch hinter ihm standen.
    Er wurde unsanft abgetastet, seine Waffe wurde ihm abgenommen, genauso wie alle anderen Dinge, die er noch bei sich hatte. Dazu gehörten auch ihre kleinen Hightech-Geräte, mit denen sie die Türen geknackt hatten. Christoph ging es nicht anders.
    »So und nun setzt euch da auf den Boden, mit dem Rücken zur Wand und ich würde euch raten, keine Bewegung zu machen. Sonst wird es euch leidtun, das verspreche ich euch«, sagte eine harte Frauenstimme, die im krassen Gegensatz zu dem hübschen Gesicht stand, das Lars hinter dem dunkel eingefärbten Schirm des Kampfhelms mehr erahnte als sah.
    Ein Mann mittleren Alters betrat mit zwei weiteren Schwarzgekleideten den Raum. An seinem Äußeren konnte man erkennen, dass er der Spezies der Imperianer angehörte. Er war mit einer schlichten Uniform bekleidet. An den Reaktionen der Schwarzgekleideten war unschwer zu erkennen, dass er ein hoher Vorgesetzter sein musste.
    »Wer sind die Eindringlinge?«, fragte er an einen derjenigen gewandt, die die Jungs überwältigt hatten.
    »Wir haben noch keine Erkenntnisse«, war die knappe zackige Antwort.
    »Was haben sie an dem Zentralrechner gewollt?«, fragte der Imperianer weiter, ohne dass er sich speziell an einen seiner Untergebenen wandte. Er ging zu dem Schirm, besah ihn und begann an der Konsole zu arbeiten.
    Die Jungs waren verwirrt. Sie wurden nicht gefragt. Offensichtlich erwartete man von ihnen keine Antworten, die zur Klärung der Situation beitragen könnten. Lars spürte wie Christoph, dessen Schulter ihn berührte, zitterte. Er selbst war jetzt viel ruhiger als vorher, während Christoph kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen schien.
    Der vorgesetzte Imperianer blickte plötzlich ungläubig auf den Schirm. Er stand auf und sah das erste Mal den Jungs direkt in die Augen. Auch als er zu sprechen begann, wandte er seinen bohrenden Blick nicht von den beiden ab, auch wenn seine Worte an den Rest der Mannschaft gerichtet waren. Seine Stimme war barsch und beherrscht und doch schwang ein unterdrücktes Entsetzen mit.
    »Es sind mindestens zwei weitere Eindringlinge in der Station. Ihr Ziel ist der Schirmschlüssel. Bei allen Göttern dieser Welt hofft, dass sie ihn nicht bekommen haben. Sie müssen um alles auf der Welt aufgehalten werden! Sie dürfen nicht entkommen! Ihr wisst, was davon abhängt!«
    Sofort betätigte der, der offensichtlich der Kommandant des kleinen schwarz gekleideten Trupps war, ein Handsprechgerät und hetzte mit einem weiteren Mann im Kampfanzug aus dem Raum. Vier Schwarzgekleidete blieben zurück. Der Alarm, der schon kurz nach der Festnahme der beiden

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