Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
Vom Netzwerk:
werden gleich hier drinnen sein«, stöhnte Lucy.
    »Keine Angst Kim, die leben. Sieh mal und Blut ist auch keins geflossen.« Etwas unbeholfen versuchte Christoph, sie zu trösten.
    »Los schnell! Turteln könnt ihr nachher«, blaffte Lars. »Jeder zieht sich so einen Anzug an. Und nehmt die schweren Waffen. Wir müssen hier raus.«
    Er hatte einem Imperianer schon den Helm abgenommen und mühte sich, ihm auch den restlichen Anzug auszuziehen.
    »Hier, ihr müsste erst den Verschluss am Gürtel öffnen und das Oberteil ausziehen.« Lucy half den anderen, die Anzüge der betäubten auszuziehen und selbst wieder anzuziehen.
    Noch während sie die verschiedenen Schnallen schloss, fragte sie Christoph: »Wie kommen wir hier raus?«
    Beide standen vor dem Terminal mit der Karte.
    »Also, das da ist der Gang, durch den wir rein gekommen sind.« Er zeigte Lucy die Stelle auf der Karte.
    »Das haben die bestimmt schon herausgefunden und warten da auf uns. Außerdem sind wir in dem Gang in der Falle. Da brauchen sie nur hineinzuschießen und wir werden gegrillt.«
    »Die einfachste Möglichkeit wäre der Materietransporter. Da wird man sozusagen von einem Ort zum anderen verschoben, ohne dass man den Raum durchquert – ganz fantastische Technik.« Christoph geriet ins Schwärmen.
    »Super! Und wo kommen wir da raus?«, fragte Lucy ungeduldig. Jeden Moment konnte ein Trupp vor der Tür stehen.
    »Na ja, dort, wohin es eingestellt ist.«
    »Christoph bitte! Wohin ist denn so ein Transporter normalerweise eingestellt?«
    »Entweder auf einen imperianischen Planeten oder in diesem Fall wahrscheinlicher auf ein imperianisches Mutterschiff.«
    »Sag mal spinnst du? Ich will hier raus, auf die Erde oder meinetwegen auch auf das aranaische Mutterschiff. Kannst du da nicht was umstellen?«
    »Also um ehrlich zu sein, ich hab diese Technik noch nicht kapiert.«
    »Verdammt, dann nützt uns das gar nichts! Gibt es denn hier keine Schiffe oder so was?«
    »Also es gibt da einen kleinen Hangar. Wir müssen aber wieder fast quer durch die ganze Station. Also wenn wir da hinkämen, könnten wir eines der zwei Transportschiffe kapern.«
    »Können wir die Dinger fliegen?«
    »Wir sind ja auf imperianische Schiffe trainiert. Die funktionieren im Prinzip alle gleich.«
    »Gut, dann machen wir das. Los Leute, auf geht’s. Hier Kim vergiss deine Waffe nicht.«
    Lucy drückte ihr eine der schweren Waffen des kleinen Trupps in die Hand, dessen Mitglieder noch immer bewusstlos am Boden lagen.
    »Ich …«, begann Kim. In ihrem schwarzen Kampfanzug sah sie nun selbst wie eines dieser Monster aus dem Film aus. Nur das durch das dunkle Glas schimmernde ängstliche Gesicht passte nicht ganz dazu.
    »Doch du kannst das!«, erwiderte Lucy nur.
    »Verdammt, ich klinge jetzt schon fast wie meine eigene Mutter«, dachte sie.
    Dann stürmten alle vier los. Lucy drehte sich als Letzte noch einmal um. Sie stellte ihre große Strahlenwaffe auf die höchste Vernichtungsstufe und zerschoss den Zentralrechner. Sie hatte mit einem Auseinanderfliegen von Metall und Elektronik gerechnet. Stattdessen platzte das Gerät förmlich auseinander wie flüssiger Kunststoff. Eine klebrige, ekelerregend riechende, dunkelfarbige Flüssigkeit spritzte durch den Raum und breitete sich über den Boden aus. Nicht einmal die Rechner waren so, wie Lucy es erwartet hätte.
    In ihren Helmen, die natürlich noch auf die Frequenzen der imperianischen Truppen eingestellt waren, hörten sie ein wildes Gewirr von Stimmen. Es war aufgefallen, dass die Bewacher sich nicht mehr meldeten. Die ganze Station war in höchster Alarmbereitschaft. Ein größerer Trupp begann den Rechnerraum zu stürmen. Die Strahlenwaffen der Imperianer bohrten die ersten Löcher in die Tür. Gleich würde sie nachgeben.
    »Schnell raus aus der Hintertür. Lars du zuerst. Kim, Christoph beeilt euch!« Lucy ruderte mit den Armen und winkte die anderen in den Gang auf der anderen Seite des Rechnerraums. Als Letzte rannte sie heraus, schloss die Tür und verriegelte auch diese. Das würde ihnen aber nur einen Vorsprung von wenigen Sekunden geben.
    Sie rannten den Gang entlang. Im Rennen sah Lucy zurück. Verdammt, die Truppe hatte die Tür zerstört. Sie waren jetzt auch im Gang und rannten hinter den vieren her. Die vorderen legten ihre Waffen auf sie an. Der erste Schuss streifte die Wand neben Lucy. Es krachte. Die Verkleidung der Wand verdampfte dort, wo der Strahl direkt traf und schmolz drum herum wie Butter in

Weitere Kostenlose Bücher