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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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der Sonne. Nur das die entstehende Flüssigkeit von grauer Farbe war und ekelhaft stank.
    Hinter der Verkleidung war nackter Stein. Dort, wo der Strahl traf, explodierte er förmlich durch die gewaltige Energiezufuhr. Steinsplitter flogen umher. Der Gang füllte sich mit Staub.
    Lucy riss ihre Waffe hoch. Blitzschnell legte sie den Schalter auf volle Zerstörungskraft um. Was die konnten, konnte sie auch und schoss zurück. Sie hielt die Waffe über die Köpfe der Angreifer gerichtet. Die Decke über dem imperianischen Kampftrupp explodierte. Die ganze schwarze Mannschaft verschwand für Sekunden in einer Wolke von Staub und Steinhagel.
    Die vier rannten weiter. Nur noch ein paar Meter und sie wären hinter einer Biegung. Lucy drehte sich um und schoss auf die Decke. Ihr einziger Schutz war eine kleine Wölbung der Wand, die hier wie an allen Stellen nicht gerade verlief. Plötzlich stand Kim neben ihr.
    »Lucy pass auf, dass du niemanden triffst. Wir wollten doch nie jemanden verletzen! Wenn wir jemanden umbringen, das überlebe ich nicht«, jammerte sie.
    »Wenn du getroffen wirst, überlebst du das auch nicht«, fauchte Lucy und trat so gegen Kims Kampfanzug, dass diese hinter die Biegung des Gangs flog und dort hart auf den Boden aufschlug.
    Wo eben noch Kim gestanden hatte, fegte ein Strahl vorbei und schlug in die Wand ein. Es gab eine riesige Explosion. Steinsplitter jeder Größe schossen aus der Wand. Wenn die vier keine Kampfanzüge angehabt hätten, wären sie spätestens jetzt erschlagen worden.
    Lucy feuerte erneut auf die Decke. Lars hatte Deckung auf der anderen Seite des Ganges hinter der Biegung gesucht. Er schaute immer wieder hervor und schoss wild auf die Angreifer.
    »Lars, schnell die Decke«, schrie Lucy. Lars sah einen Moment verwirrt aus, dann hellte sich sein Gesicht auf. Er hatte begriffen. Jetzt feuerte auch er auf den gleichen Punkt, an dem die Verkleidung schon lange verdampft war und nun der nackte Stein sichtbar war.
    Endlich funktionierte es. Mit einem riesigen Knall und anschließendem Gepolter, als wollte der gesamte Berg über ihnen in sich zusammenfallen, stürzte ein Teil der Decke ein. Augenblicklich war es ruhig. Die Angreifer saßen auf der anderen Seite der Einsturzstelle fest.
    »Ich hoffe, das hält eine Weile«, keuchte Lucy. Sie war am Rande ihrer Kräfte, aber sie mussten weiter.
    »Ich hoffe, dir ist nichts passiert«, rief sie Kim im Laufen zu, die leicht humpelte und Mühe hatte mit Lucy mitzuhalten.
    »Danke«, sagte Kim kleinlaut.
    Sie rannten weiter den Gang entlang. Vor ihnen tauchte ein neuer Trupp auf, der sofort das Feuer eröffnete.
    »Passt auf, sie schneiden uns den Weg ab«, stöhnte Christoph, der von dem Rennen, in den schweren Anzügen, aus der Puste war.
    Sie waren in die Eingänge zweier Büros geflüchtet. Christoph stand mit Lucy hinter einer Tür und ein paar Meter zurück, Lars mit Kim in einem Eingang auf der anderen Seite.
    »Da vorne, gleich in zehn Metern ist ein Gang nach links.« Christoph machte ein angestrengtes Gesicht. Lucy wusste, er versuchte, sich an den Plan von der Station zu erinnern. »Wenn wir da rein kommen und die nächste Abzweigung wieder rechts nehmen, müssten wir auch zum Hangar kommen.«
    »Zu dumm, dass sie uns erschossen haben, bis wir in dem Gang sind.« Lucy verfiel in triefenden Sarkasmus.
    Bevor sie aber weiter nachdenken konnte, sah sie, wie sich Lars in den Gang hechtete, sich abrollte und dabei unentwegt auf den imperianischen Trupp feuerte. Sie fühlte sich irgendwie an einen dieser alten Wildwestfilme erinnert, die ihre Großeltern manchmal sahen.
    Es hatte immerhin die Wirkung, dass die Angreifer panisch Deckung suchten und selbst während der Aktion nicht schossen.
    »Los, alle in den Gang da links«, schrie Lucy, sprang ebenfalls in den Gang und schoss wild in die Richtung, in der sie die Angreifer vermutete. Kim und Christoph stürmten los und rannten in den Gang. Lucy rannte unentwegt feuernd hinterher. Als Letzter traf Lars ein.
    »Alle in Ordnung?«, fragte Lucy und sah alle der Reihe nach an.
    »Dann los, schnell in den anderen Gang!« Und schon stürmte sie los.
    Lars drehte sich noch einmal um und schoss in die Decke hinter sich. Als Lucy das sah, hellt sich ihr Gesicht auf. Das hatte schon einmal funktioniert. Irgendwie mussten sie auch diesen Trupp aufhalten. Sie half ihm. Wieder fiel ein Stück Decke herunter und der Gang verwandelte sich in eine staubende Schutthalde. Leider war diesmal nicht so

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