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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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hefteten sich dann wieder auf den Admiral. »Ich fordere …«
    »Du forderst hier überhaupt nichts. Deine Kumpane sind w egen Hochverrats zum Tode verurteilt worden. Die Vollstreckung wird nur aufgehoben, wenn ihr uns unverzüglich den Mechanismus für den Schirm übergebt, den ihr euch durch euren Raub unrechtmäßig angeeignet habt«, unterbrach ihn der Admiral barsch.
    »Das ist …«, setzte Borek an, aber der Admiral unterbrach ihn.
    »Spar dir deine Worte. Mit euch Terroristen verhandle ich nicht. Ich hoffe, du bist einsichtiger als deine Kommandantin und diese anderen Trauergestalten hier. Deine Lucy hat nämlich das erste Ultimatum bereits verstreichen lassen.«
    Mit ernstem Gesicht nickte der Admiral seinem Adjutanten zu. Der hob grinsend seine Waffe. Das Lämpchen leuchtete grausam rot. Er richtete die Waffe auf Gerizans Kopf. Lucy sah, wie der Junge blass wurde. Er hatte keine Zeit mehr etwas zu sagen. Der Adjutant drüc kte ab. Gerizans Körper zuckte wild, dann viel der Junge um. Er landete auf dem Rücken. Seine Augen waren geöffnet. Sie starrten blind auf seine Freunde. Er war tot.
    »Das war der Erste. Ihr habt zwanzig Minuten Zeit, euch zu en tscheiden. Dann ist der Nächste dran«, sagte der Admiral kalt.
    »Code 23A«, brüllte Lucy in Boreks entsetztes Gesicht. Er sah sie aus dem Schirm an und wurde noch ein wenig blasser.
    »Es ist mir egal, was eure lächerlichen Codes bedeuten«, sagte der Admiral wütend. »Als Nächstes ist … Na wen nehmen wir denn mal?«
    Er packte Trixi an ihrer grauen Uniformjacke. Trixi war wie g elähmt. Mit diesem Blick, den Lucy den Roboterblick nannte, starrte sie auf den toten Gerizan. Der Admiral erkannt das ebenfalls.
    »Was ist denn das? Das ist ja nur ein Roboter! Warum nehmen die denn so was mit?«, rief er aus und stieß Trixi beiseite.
    Trixi trug an den Füßen die gleichen Fesseln wie die anderen Freunde. Sie konnte den Stoß nicht durch einen Schritt rückwärts abfangen. Sie strauchelte, stolperte und kippte rückwärts um. Mit dem Kopf schlug sie hart an eine der Konsolen im Kommandoraum und blieb dort bewegungslos mit geschlossenen Augen liegen.
    Der Admiral hatte sich Varenia gegriffen. Er zerrte sie brutal vor den Schirm. Demonstrativ hielt er dem bleichen Mädchen seine Wa ffe an den Kopf.
    »Deine Kumpanin hier hat noch genau zwanzig Minuten zu leben. Hast du das verstanden?«; schnauzte er Boreks Kopf in dem Schirm an.
    Borek wandte betont ruhig seinen Blick von dem Admiral ab. Er sah Lucy direkt in die Augen.
    »Code 23A?«, fragte er. Lucy nickte.
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    »Was ist Code 23A?«, fragte der Assistent und stieß seine Waffe Varenia in die Rippen, die vor Schmerz aufschrie.
    Luwa erwachte aus ihrer Erstarrung. Sie hatte, ohne sich zu rühren, auf den toten Jungen gestarrt. Jetzt zerrte sie wie eine Verrückte an ihren Fesseln.
    »Ihr fiesen Feiglinge. Ihr habt einen Wehrlosen erschossen. Ihr Schweine, ich bringe euch um«, brüllte sie aus vollem Hals.
    Lucy wollte eingreifen, aber in ihren Fesseln konnte sie nichts ausrichten. Der Adjutant ging zu Luwa und schlug ihr mit der Faust in den Magen. Luwa würgte. Sie atmete schwer.
    »Du kleines, feiges Schwein. Wehrlose kannst du schlagen, nicht? Macht dir das Spaß?«, keuchte sie.
    »Ja«, grinste der Adjutant und schlug gleich noch einmal zu. Luwa stöhnte, aber sie rappelte sich wieder auf.
    »Ist das alles, was ihr feigen Luzaner könnt, Wehrlose schl agen. Komm du Feigling, gib mir nur eine Chance und ich schlag dich tot«, keuchte sie.
    »Hör auf!«, brüllte Lucy Luwa an. Sie brauchte sie lebend, ve rdammt.
    »Der Assistent fasste die gefesselte Luwa in den Haaren und zog ihren Kopf nach hinten.«
    »Weißt du, was das Schöne an gefesselten Feinden ist? Sie können sich nicht wehren«, sagte er zuckersüß. Dann schlug er ein drittes Mal zu. Luwa ging in die Knie.
    »Es reicht«, sagte der Admiral. »Sie erschießen wir als vorlet zte, direkt vor Lucy. Sie soll genießen, ihre Freude sterben zu sehen.«
    Er und sein Adjutant grinsten sich an. Dann tätschelte er V anessa eine Wange: »Wir gehen jetzt kurz etwas trinken. Genieße deine letzte Viertelstunde.«
    Die beiden gingen hinaus. Im Raum befanden sich noch zwei Wachleute. Lucy riss sich mit aller Kraft, die sie noch besaß, aus ihrer Erschütterung. Sie war sauer. Ihre Mannschaft versagte vol lkommen. Gerade jetzt mussten sich alle zusammenreißen. Stattdessen drehten sie durch. Luwa lag halb tot auf dem

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