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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Boden. Trixi konnte zwar nichts dafür, aber sie war auch ausgefallen. Lars starrte auf seine regungslose Freundin und wirkte wie paralysiert. Als Einzigen konnte sie sich, wie immer, auf Gurian verlassen. Sie rückte an ihn heran. Sie spürte, wie sich eine seiner Hände in ihre Hosentasche schob. Darin hatte sie ein Gerät versteckt, dass nicht größer war als ein Streichholz und mit dessen Hilfe man diese automatischen Fesseln lösen konnte.
    Fast hatte Gurian das kleine Gerät aus Lucys Hosentasche g efischt, als ein Luzaner auf die beiden zu kam. Das Gerät war ihre einzige Hoffnung, wenn die Soldaten es fanden, würden sie gnadenlos einer nach dem anderen umgebracht werden.
    Lucy hatte den Code 23A ausgegeben. Diese Codes waren A bkürzungen für Kommandos, die in Notfällen gegeben wurden. Die Rebellen hatten sich Codenummern ausgedacht, damit ein Feind nicht wusste, um was für ein Kommando es sich handelte. Lucy hatte das Kommando als Anführerin der Rebellen gegeben. Alle anderen Jugendlichen mussten sich an den Befehl halten. Lucy und auch ihre Mannschaftskameraden wussten, dass die anderen sich genau an den gegebenen Befehl halten würden. Der Code 23A lautete: »Die Mannschaft ist verloren und muss aufgegeben werden. Alle anderen Mitglieder der Rebellen müssen sich sofort zurückziehen und die Rebellenstation und alle Schiffe in Sicherheit bringen.« Es würde kein Einlenken vonseiten der Rebellen geben. Es würde nicht einmal mehr eine Verbindung zur Station der Rebellen zustande kommen. Die Rebellen waren mit ihrer Station und allen anderen Schiffen an einen anderen, geheimen Ort gesprungen und hatten die Funkverbindung zum ›Engel‹ gekappt. Für Lucy und ihre Mannschaft gab es keine Hoffnung von außen.
    Lucy hatte sich noch ein wenig dichter an Gurian gepresst. Sie hörte seinen Atem in ihrem Ohr. Gurian wirkte zwar extrem ruhig und kaum einer hatte ihn jemals Angst zeigen sehen. Lucy hatte aber zwei Jahre lang die gefährlichsten Situationen mit ihm überstanden. Sie konnte an seinem nach außen ganz ruhigen Atem hören, unter welcher Anspannung er stand. Und obwohl er nicht schwitzte, kon nte sie förmlich riechen, dass er die gleiche Angst hatte wie sie.
    Der Wachposten sah Lucy misstrauisch in die Augen. Lucy starrte wütend zurück. Sie spürte Gurians Hand in ihrer Tasche. Sie bewe gte sich keinen Millimeter. Endlich ging der Luzaner weiter. Gurians Hand tastete sich tiefer in ihre Tasche vor.
    »Warum hockt ihr zwei da so dicht zusammen«, schnauzte der andere Bewacher. Lucy hatte sich so auf seinen Kumpan konze ntriert, dass sie übersehen hatte, dass er von der anderen Seite herangekommen war und Gurian misstrauisch betrachtete. Sein Blick wanderte zu Gurians Hand in Lucys Tasche. Jetzt war alles aus. Wenn sie ihre Tasche genau untersuchen würden, würden sie auch das Gerät finden.
    Der Wärter machte einen Schritt auf die beiden zu. In diesem Moment brach ein höllischer Alarm im Schiff aus. Die Wärter hast eten zu den Konsolen. Sekunden später stürzte der Admiral in die Kommandozentrale. Er hatte seinen Adjutanten und den Rest der Besatzung der Kommandozentrale im Schlepptau.
    »Was ist hier los? Was hat das zu bedeuten?«, brüllte er.
    Ein Techniker aktivierte einen Schirm. Lucy verstand von den Dingen, die darauf sichtbar wurden nichts. Trixi hätte es vielleicht verstehen können, aber die lag noch immer bewusstlos auf dem Boden.
    »Der Hauptgenerator!«, brüllte der Chefmechaniker gegen den Lärm der Alarmanlage an. »Ein Fehler im Hauptgenerator! Er ist überlastet. Er reagiert nicht mehr. Großer Gott, was ist das? Er lässt sich nicht abschalten. Das Schiff explodiert!«
    Lucy spürte, wie ihre Hände frei wurden. Gurian hatte die Aufregung genutzt und das kleine Werkzeug zum Öffnen von Lucys Handschellen benutzt. Er drückte ihr den kleinen Stift in die Hand. Es dauerte keine zwei Sekunden, dann lösten sich auch Gurians Handschellen.
    In der Zwischenzeit brüllte der Admiral wütende, aber sinnlose B efehle.
    »Es nutzt nichts«, schrie der Mechaniker mit Panik in der Sti mme. »Das Schiff gerät außer Kontrolle. Ich bekomme es nicht mehr in den Griff. Wir müssen evakuieren, Herr Admiral.«
    Der Admiral blickte wütend Lucy ins Gesicht.
    »Sie hätten den Mechanismus von uns sowieso nicht bekommen«, sagte Lucy triumphierend. »Sie können uns auch gleich erschießen.«
    »Herr Admiral, sparen Sie sich die Munition, wir müssen hier s ofort raus«, brüllte sein

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