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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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um Haaresbreite und zerschellte an einer Wand. Der Inhalt verstreute sich in Einzelteilen über den Boden.
    »Viele Freunde scheinen Sie nicht gerade zu haben«, stöhnte L ucy und sah dem Admiral in die Augen. Sie erntete einen bitterbösen Blick von seiner Adjutantin, die sich vom Boden aufrappelte.
    Tatsächlich schien den Angreifern das Leben der Gefangenen reichlich egal zu sein. Sie feuerten alles auf das Schiff ab, was ihr Waffenarsenal bot. Keine Frage, sie legten es darauf an, das gesa mte Schiff mit Allen, die sich darin befanden, zu vernichten.
    »Alles anschnallen. Gleich brechen wieder die Schirme und die künstliche Gravitation zusammen«, brüllte Varenia. Lucy befolgte schnell dem Rat.
    »Nein Gurian, nicht zurückschießen! Die Schiffe sind nur einfach ausgerüstet. Die haben nicht unsere Feuerkraft und unsere Schirme«, schrie Trixi.
    »Nein Gurian!«, kreischte sie den Bruchteil einer Sekunde sp äter.
    So laut hatte Lucy Trixi noch nicht schreien hören. Es klang schrecklich. Es klang wie eine Mischung aus Hysterie, Tode sangst und vollkommener Verzweiflung.
    Das Rebellenschiff feuerte zurück. Das erste Schiff taumelte schwer getroffen zurück. Die Schutzschirme glommen nur noch schwach. Es sah fast tot aus. Glücklicherweise wurde die zweite Salve auf das zweite Schiff abgefeuert. Wäre das Erste von di eser auch noch getroffen worden, hätte niemand an Bord überlebt.
    »Beruhige dich Mädchen. Das bin ich nicht, das ist diese ve rdammte Automatik«, brummte Gurian.
    Trixi starrte wie gelähmt, leise schluchzend auf ihre Konsole.
    »Mensch Trixi beeil dich, du musst die Automatik ausschalten, sonst pulverisiert das Schiff die Angreifer. Wir müssen die Kontrolle über die Waffen bekommen«, knurrte Gurian ungeduldig.
    In diesem Moment schlug der nächste Treffer ein. Das gesa mte Schiff wurde durchgerüttelt. Erneut flog alles, was nicht festgeschnallt war durch die Gegend. Lucy wurde von mehreren kleineren Gegenständen getroffen. Sie konnte die Stellen, die wehtaten, kaum noch zählen. Die schlimmsten Schmerzen gingen von einer großen Beule am Kopf aus, an der sie ein größerer Gegenstand getroffen hatte.
    Der Admiral geschafft es, sich festzuhalten. Seine Adjutantin rutschte durch den halben Raum. Sie rappelte sich wieder hoch.
    »Suchen Sie sich Stühle und schnallen Sie sich an. Sie sehen ja, wir können im Moment nicht für Ihre Gesundheit garantieren«, rief Lucy. Luwa hatte die Mannschaft in der Arrestzelle gewarnt. Auch dort gab es Verletzte, weil einige der Gefangenen mit den Köpfen oder mit anderen Körperteilen unglücklich aneinander geschlagen waren. Varenia wollte schon aufspringen, um Erste Hilfe zu leisten.
    »Varenia, wir sind in Gefechtsstellung. Du bleibst auf deinem Platz, bis die Gefahr vorbei ist!«, kommandierte Lucy.
    Sie mussten jeden Moment für einen Sprung bereit sein. Varenia wurde für diese Aufgabe gebraucht. Die Verletzten konnten erst nach dem Kampf versorgt werden. Jetzt ging es um das Überleben der ganzen Mannschaft.
    Das Rebellenschiff feuerte erneut zurück. Auch das zweite Schiff der Angreifer wurde schwer getroffen. Es brach in der Mitte ause inander. Dutzende von Rettungsschiffen verließen das sterbende Wrack. Trixi liefen Tränen die Wangen herunter. Mit verbissenem Gesichtsausdruck arbeitete sie in den Tiefen der Programmierung des Schiffes.
    »Schnell Trixi, gleich macht unser Schiff aus denen Hac kfleisch oder besser einen Schmorbraten«, knurrte Gurian ungeduldig.
    »Was ist denn das?«, schrie Lars aufgeregt. »Das dritte Schiff sieht nur aus wie ein konventionelles. Das muss aus unserer Baure ihe sein. Sieh mal die Torpedos!«
    Der fürchterlichste Fluch, den die Imperianer kannten, hallte durch das Schiff.
    »Festhalten, wir kriegen einen Treffer«, brüllte Varenia.
    Diesmal krachte es nicht nur furchterregend, auch die Beleuc htung fiel kurz aus. Jeder dritte Bildschirm erlosch. ›Festhalten‹ hätte Varenia nicht rufen brauchen. Alle waren angeschnallt. Aber auch wenn man dadurch nicht mehr selbst durch den Raum geschleudert wurde, stellten die umherfliegenden Kleinteile eine ernsthafte, womöglich sogar tödliche Gefahr dar.
    »Wir haben ganz schön was abbekommen!«, schrie Lars.
    »Die Bedienung der Waffen ist auf Handbetrieb umgeschaltet, sehr gut Mädchen. Jetzt musst du mir nur noch sagen, wo die Schwachstelle bei unserem Schiff ist«, brummte Gurian.
    Trixi sah ihn entsetzt an. Sie schüttelte trotzig den Kopf. In di esem Moment

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