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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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sie Kim gegeben hatte, nicht halten können. Sie hatte nun ein schwerwiegendes Geheimnis vor ihr. Sie musste ihre Freundschaft verraten, um sie zu beschützen. Lucy nickte betrübt.
    »Wie du siehst, kann ich dir wenigstens einen Wunsch erfü llen: den, der Kim betrifft. Ich soll dich übrigens von Reschenga grüßen. Sie hat deinen Rat befolgt.«
    »Geht es ihr jetzt besser?« Lucy war froh, dass sie das Thema wechseln konnte.
    »Ja, sie kümmert sich jetzt um die Kinder unter den Robotermädchen.«
    »Wie geht es den Mädchen jetzt?«
    »Du würdest staunen, was sie für Fortschritte gemacht haben.« Der Admiral klang direkt stolz.
    »Ich habe gehört, dass die Robotermädchen nicht mehr auf Imp eria leben, sondern sich in eine eigene Siedlung in die Provinz zurückgezogen haben«, sagte Lucy vorsichtig. Sie verschwieg, dass sie mit Gurian sogar schon einmal dort gewesen war.
    »Für die erwachsenen Mädchen stimmt das auch, zumindest für den größten Teil von ihnen. Die Kinder leben jetzt alle bei uns. Das heißt, ich bin nur selten zu Hause und von unseren alten Freunden haben wir uns seit dem Zwischenfall auf dem luzanischen Krieg sschiff zurückgezogen. Praktisch lebt Reschenga mit den Kindern allein und ich bin hin und wieder zu Besuch da.«
    Der Admiral sah mit traurigen Augen in die Ferne. Plötzlich sah er Lucy an. In seinen harten Augen schimmerte Wehmut.
    »Lucy, bitte sei doch vernünftig. Es ist wirklich kein Trick. Bitte gib das alles hier auf und komm zu uns«, sagte er drängend.
    Lucy schüttelte traurig den Kopf. Der Admiral trat einen Schritt auf sie zu. Er nahm ihre Hände in seine. Lucy erschrak, er hatte sie noch nie berührt. Erstaunlicherweise war es ihr nicht unangenehm.
    »Bitte Lucy, wirf dein Leben nicht einfach weg. Du kannst doch all deine Freunde mitnehmen.« Seine Stimme klang fast flehend.
    Lucy sah ihn traurig an. Er tat ihr beinahe leid. Sie ließ seine Hä nde los.
    »Sie wissen, dass ich nicht alle meine Freunde mitnehmen kann. Solange das nicht geht, kann ich nicht auf Ihre Seite kommen. Es tut mir leid«, sagte sie, drehte sich um und ging aus dem Raum.

Feindlicher Angriff
    Eine Stunde später war es so weit. Sie sprangen in die Nähe einer imperianischen Außenstation. Admiral Dengan und seine Adjutantin befanden sich gemeinsam mit Rebellen in der Ko mmandozentrale oder der Brücke, wie viele zu diesem Raum auch sagten. Die imperianische Geheimdienstlerin schwieg beharrlich und verfolgte jede von Lucys Bewegungen mit feindseligen Blicken. Die Mannschaft des Admirals saß noch in dem gleichen Arrestraum, in den sie die Luzaner gesperrt hatten.
    Lucy gab Luwa ein Zeichen. Das Mädchen öffnete einen Ko mmunikationskanal zu der imperianischen Station.
    »Hier spricht die Rebellenführerin Lucy. Wir haben dieses Schiff gekapert, weil wir in feindseliger Absicht angegriffen wu rden. An Bord befinden sich Gefangene, Admiral Dengan und einen Teil seiner Mannschaft. Wir werden sie jetzt mit einem Transportschiff zu Ihnen hinüberschicken. Wenn Sie auf einen Angriff verzichten, wird den Gefangenen nichts passieren und wir werden verschwinden, bevor auch nur ein Schuss fällt.«
    Lucy war mit sich zufrieden. In ein paar Minuten würden sie die Gefangenen in eines der im Hangar stehenden Transpor tschiffe setzen, danach konnten sie in Richtung der imperianischen Außenstation starten. Bis die Gefangenen ihr Ziel erreicht hatten, würden Lucy und ihre Freunde über alle Berge sein.
    In diesem Moment materialisierten gleich drei große Kriegsschi ffe. Bei allen drei handelte es sich um Mutterschiffe der A-Klasse. Die Alarmsirenen des Schiffes reagierten. Ohne zu zögern, richteten alle drei Schiffe ihre Kanonen und Torpedorohre auf das Rebellenschiff aus und feuerten aus allen Rohren.
    »Die schießen auf uns und das ohne wenigstens einmal ›Hallo‹ zu sagen«, rief Luwa empört.
    »Vorsicht wir bekommen ein paar harte Treffer. Das wird die Schirme zum Flackern bringen«, brüllte Varenia.
    Im nächsten Moment gab es einen riesigen Knall. Die Sirenen heulten. Die künstliche Gravitation stotterte. Alles, was nicht fest verankert war, flog durch den Raum. Lucy konnte sich g erade noch festhalten, bevor sie von ihrem Platz geschleudert wurden. Sie schlug dennoch mit der Hüfte an ihre Konsole. Ein höllischer Schmerz schoss durch ihren Körper. Im gleichen Moment flog so etwas wie eine Tasche durch den Raum. Irgendjemand hatte sie abgestellt und vergessen. Sie verfehlte Lucys Kopf nur

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