Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
Vom Netzwerk:
erhielten sie den nächsten Treffer. Das Heulen der Sirenen konnte man kaum noch aushalten. Das Licht flackerte. Sie wurden auf ihren Sitzen in den Gurten hin und her geschüttelt.
    Ein weiterer Einschlag. Lucy blieb die Luft weg, so wurde sie in ihren Gurt gedrückt. Sie sah die Adjutantin des Admirals mitsamt ihrem Sitz durch die Luft fliegen. Das Licht ging aus. Die Bil dschirme erloschen gleichzeitig. Lucy hörte es irgendwo hinter ihrem Rücken schrecklich krachen. Sie wurde zur anderen Seite geschleudert. Die Gurte brachen ihr fast die Schulter.
    Das Licht ging wieder an. Lucy hörte ein leises und klägliches Wimmern. Als sie hinter sich blickte, sah sie die Adjutantin ve rdreht und noch immer an ihren Sitz gefesselt vor Trixis Konsole liegen. Aus ihrem Mund kam das leise Wimmern. Sie hatte die Augen geschlossen und Blut rann ihr langsam aus dem Mund und aus einem Ohr.
    Trixi sah entsetzt auf die schwer verletzte Frau.
    »Mädchen, wir müssen die Schwachstelle wissen oder wir haben keine Chance. Die machen uns platt«, brummte Gurian leise.
    »Vor dem hinteren Drittel, dort wo die Hauptaggregate b eginnen, ist eine der schwächsten Stellen des Schirms. Ein Treffer hat dort die größten Auswirkungen«, sagte Trixi leise, ohne den Blick von der wimmernden Frau zu nehmen.
    »Sehr gut Mädchen, sehr gut«, knurrte Gurian, aber so leise, dass nur Lucy es hörte.
    Umso lauter sagte er: »Lars!«
    »Alles klar!«, antwortete dieser.
    Nach den vielen Gefahren und Abenteuern der letzten beiden Jahre verstanden die beiden sich auch ohne viele Worte. Lars lenkte das Rebellenschiff in einem Bogen um das gefährliche dritte Schiff der Angreifer.
    Wieder traf ein Schuss aus der großen zerstörerischen Kanone der Angreifer. Wieder wurde das Schiff durchgeschüttelt. Die arme Adjutantin des Admirals wurde an das andere Ende des Raumes k atapultiert. Es war grausam. Sie konnten ihre Gurte nicht lösen, ohne sich selbst in höchste Lebensgefahr zu bringen. Nicht nur das, sie mussten auf ihren Plätzen bleiben. Die einzige Chance aus diesem Angriff lebendig wieder herauszukommen bestand darin, dass jeder auf seinem Platz seine Aufgabe hundertprozentig erledigte. Keiner konnte aufstehen und der verletzten Frau helfen. Sie konnten einfach nichts für sie tun.
    Wieder traf ein Schlag das Schiff. Kurz darauf der nächste. Lucy schmerzten die Schultern. Das Licht flackerte und kam ihr danach dunkler vor. Vielleicht funktionierte nur noch die No tbeleuchtung. Die unterschiedlichen Töne der verschiedenen Alarmvorrichtungen heulten durcheinander. Lucy konnte kaum noch die einzelnen Warnungen auseinanderhalten.
    »Noch so ein Treffer und der Schutzschirm bricht zusa mmen!«, rief Varenia. Sie sah Gurian schon fast bettelnd an. Der beachtete sie aber nicht.
    Ein weiterer Schlag brachte das Schiff zum Vibrieren.
    »Wir haben nur noch achtzig Prozent Leistung.« Trixis Stimme klang ängstlich.
    »Ich weiß«, knurrte Gurian leise und gefährlich. »Noch einen Moment und ich habe euch.«
    Keine Sekunde später drückte Gurian den Knopf zum Abschuss der Raumtorpedos. Vier dieser todbringenden Geschosse traten aus den Abschussrohren aus. Sie schossen auf das dritte Angreiferschiff zu.
    Wieder wurde das Schiff geschüttelt. Das Heulen und Piepen der verschiedenen Alarmtöne wurde durch ein weiteres hässliches Kr achen übertönt. Der Körper der Adjutantin knallte samt Sitz ein weiteres Mal gegen eine Wand. Das Licht und die Schirme fielen erneut aus. Die Schirme leuchteten gerade noch rechtzeitig auf, um anzuzeigen, dass drei Torpedos auf dem Schutzschirm des feindlichen Schiffes einschlugen. Sie besaßen eine gewaltige Sprengkraft. Der Schirm des gegnerischen Schiffes flackerte. Der vierte Torpedo drang in ihn ein, durchschlug ihn. Er erreichte sein Ziel kurz vor dem hinteren Drittel des Schiffes. Die Freunde sahen einen kleinen roten Punkt, wo er in die Hülle des Schiffes eindrang.
    Sämtliche Angriffe des feindlichen Schiffes brachen von einem Moment zum anderen ab. Der Schutzschirm des Angre iferschiffes flackerte bedenklich, bis er ganz erlosch. An der Stelle, wo der Torpedo eingeschlagen war, begann sich ein roter Fleck auf der Außenhülle auszubreiten, der mit rasender Geschwindigkeit größer und heller wurde, bis er blendend weiß strahlte. An dieser Stelle explodierte das Schiff und zerbrach in zwei Teile. Die Explosion schien sich in den beiden Bruchstücken fortzusetzen. Mit Entsetzen beobachtete Lucy wie das ganze Schiff

Weitere Kostenlose Bücher