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Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition)

Titel: Lucy - Der Schlüssel (Band 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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alle Bomben zerstören und die F abriken, in denen sie gebaut werden, gleich dazu«, rief Lars aus.
    Riah nahm ihre Hände vom Gesicht und sah Lars mit großen A ugen an. Sie war nicht die Einzige.
    »Es gibt da nur ein winziges Problem«, warf Christoph müde ein. »Es gibt keinen Hinweis darauf, wo diese Fabrik steht. Wir haben gestern Abend noch alle Daten aus unserem neuen Schiff ausg elesen. Über die Fabrik war nichts dabei. Was immer dieser Admiral Lucy und Gurian gezeigt hat, er muss die Dateien sofort wieder gelöscht haben. Da ist absolut nichts zu finden.«
    »Wir haben all unsere Kanäle angezapft, all unsere Informa nten befragt. Diese Information ist so geheim, dass nirgends auch nur der leiseste Hinweis zu finden ist. Es gibt noch nicht einmal ein Gerücht«, ergänzte Karenia.
    »Ist das euer einziges Problem?«, brummte Gurian. »Diese g eheime, militärische Fabrik steht auf Parad.«
    »Woher weißt du das?«, rief Christoph aufgeregt. Alle Mitgli eder des Rates sahen Gurian wie elektrisiert an.
    »Ich hab’s auf den Bildern wiedererkannt. Ich habe jahrelang auf diesem Planeten gelebt. Waren die miesesten Jahre meines L ebens«, knurrte Gurian.
    Lucy wusste, dass das nicht ganz stimmte. Auf diesem Plan eten hatte Gurian auch die schönsten Wochen seines Lebens verbracht, auch wenn es nur wenige waren.
    »Es ist nicht das einzige Problem«, sagte Borek ernst in die eing etretene Stille. »Wir müssen einen Weg finden, auf diesen Planeten zu kommen und die Fabrik und die Bomben zerstören.«
    »Ja, und das Ganze muss am besten noch heute passieren«, warf Christoph sarkastisch ein.
    Alle starrten düster vor sich hin. Keiner hatte eine Idee.
    »Gut, versuchen wir noch einmal alles zu geben«, sagte Lucy müde. »Jeder versucht auf seine Weise einen Weg zu finden, um auf diesen Planeten zu kommen. Sobald jemand irgendetwas Neues herausgefunden oder eine Idee hat, setzen wir uns hier wieder z usammen und beraten, wie es genau weitergeht.«
     
    ***
     
    Nach der Zusammenkunft des Rates verabschiedete sich Lucy von Riah und Borek. Sie wollte allein sein. Auch wenn ihre beiden Freunde aussahen, als seien sie sehr besorgt um sie. Lucy ging in ihre kleine Wohnung. Sie musste ihre Gedanken ordnen. Irgendwo musste doch noch Hoffnung sein. Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben. Sie setzte sich an ihren Tisch, stützte die Ellenbogen auf und legte ihren Kopf in ihre Hände. Aber so sehr sie auch versuchte nachzudenken, ihr Kopf war leer.
    Es klopfte vorsichtig an ihrer Tür. Lucy fühlte sich zu träge, um zu öffnen. Nach einem weiteren leisen Klopfen ging die Tür auf. Kim kam herein. Sie setzte sich ihr gegenüber und fasste ihre Hä nde.
    »Du siehst müde aus.«
    Lucy nickte stumm.
    »Die anderen haben mir erzählt, dass du meine Rückkehr auf die Erde vorbereitet hast.«
    »Ja, der Admiral hat mir versprochen, dass dir dort nichts passieren wird. Sie regeln das sogar mit dem Anschlag. Dir geschieht dort nichts. Das hat er zumindest versprochen«, sagte Lucy müde. Sie brannte darauf ihrer Freundin die ganze Wahrheit zu erzählen, aber sie durfte es nicht.
    »Kann man diesem Admiral trauen?« Kim klang skeptisch.
    »Er war zweimal mein Gefangener und ich habe ihn wieder laufen lassen. Diesmal habe ich ihn sogar vor seinen eigenen Leuten gerettet. Wenn du irgendjemandem im Imperium überhaupt trauen kannst, dann ihm«, versicherte Lucy kraftlos.
    »Ich habe ja sowieso keine andere Chance«, sagte Kim traurig. »Wenn es nach mir ginge, würde ich jetzt viel lieber hier bleiben. Ich habe hier richtige Freunde gefunden. So glücklich, wie in den W ochen, die ich jetzt hier bin, war ich in meinem ganzen Leben noch nicht, jedenfalls nicht über eine so lange Zeit.«
    »Du brauchst jetzt also auch ›richtige Freunde‹?« Lucy klang bi tterer, als sie beabsichtigt hatte.
    Kim sah Lucy mit einem merkwürdigen Blick an. Er sah fast so aus, als bettele sie um Lucys Verständnis.
    »Aber ich kann ja sowieso nicht hierbleiben. Dabiella und Tareno machen sich schon wahnsinnige Sorgen um Linchen. Dabei entwickelt sich die Kleine besser als jemals zuvor. Aber die beiden haben sicher recht, dass ein Kleinkind auf einen Planeten gehört und nicht in so eine künstliche Umgebung. Es ist so toll von ihnen, dass sie sich um Linchen so viele Sorgen machen, obwohl sie damit auch mich verlieren. Ich hoffe jedenfalls, dass sie mich genauso lieb haben wie ich sie, und das Ganze nicht nur ein Trick ist, mich

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