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Lucy im Himmel (German Edition)

Lucy im Himmel (German Edition)

Titel: Lucy im Himmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Mohr
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entgeistert an. »Was soll ich denn damit?«
         Ups! Sollte das heißen, dass sie auf Frauen stand? Erklärte das, warum sie so nett zu mir war?
         »Das Thema Mann habe ich abgehakt. Nach den zwei grandiosen Bruchlandungen, die ich diesbezüglich hingelegt habe, lasse ich zukünftig lieber die Finger davon. Das ist für alle Beteiligten gesünder. Außerdem habe ich gar keine Zeit, irgendwo jemanden kennenzulernen. Wenn ich schreibe, kann ich nicht ständig mal zu dieser und mal zu jener Party gehen. Das ist auch gar nicht so mein Ding. Ich treffe mich lieber ab und zu mit einer netten Frau und quatsche ein bisschen.« Sie grinste mich breit an, dann wurde sie wieder ernst. »Eigentlich fehlt mir in meinem Leben eine beste Freundin viel mehr als ein Mann.«
         In dem Moment konnte ich nicht anders, ich musste sie einfach in den Arm nehmen und ganz fest drücken.
     
    »Kannst du mir eigentlich mal deine Handynummer geben, Lucy?«, fragte sie mich, als ich mich eine gute Stunde später von ihr verabschiedete. »Ich habe nämlich keine Möglichkeit, mich irgendwie bei dir zu melden.
         »Oh! Ähm ...« Ich wurde rot. Was sollte ich jetzt machen? »Also, das mit dem Handy, ist derzeit etwas schwierig. Ich ... ähm ... die treulose Tomate hat gestern beschlossen, sich mit dem Parkplatzboden gegen mich zu verbünden. Leider hat sie dabei aber übersehen, dass die Landung verdammt hart ist. Ich habe mittlerweile zwar beschlossen, mich von ihr zu trennen, aber ich habe es noch nicht geschafft, mich um Ersatz zu kümmern.«
         Bea lachte aus vollem Hals. »Und ich dachte immer, nur ich bin so schusselig und lasse mal was runterfallen. Wie kann ich dich denn dann erreichen?«
         »Das sag ich dir bei unserem nächsten Treffen, okay? Bis dahin habe ich das Problem sicher gelöst. Ich werde wohl einen neuen Vertrag abschließen.«
         Bea legte den Kopf schief. »Hast du noch meine Visitenkarte?«
         Ich nickte.
         »Da steht auch meine Handynummer drauf. Schick mir einfach eine SMS, sobald du eine neue, hoffentlich treuere und unkaputtbarere Tomate hast.«

Fünfzehntes Kapitel
    In dem Lucy mit noch mehr Problemen kämpft
     
    Sobald ich außer Sicht- und Hörweite war, zückte ich mein himmlisches Handy und wählte die 999.
         »Erzengel Gabriel ist im Augenblick nicht einmal für dich zu sprechen, Lucy«, begrüßte mich Engel Isolde, noch bevor ich mich gemeldet hatte.
         »Warum nicht? Was macht er denn?«
         »Er ist da, wo selbst der Kaiser zu Fuß hingeht.«
         »Hä?«
         »Auf der Toilette.«
         »Oh.« Sieh mal einer an. Wer hätte gedacht, dass auch Himmelsmanager ein »menschliches Bedürfnis« verspürten.
         »Okay, dann rufe ich nachher wieder an. Oder kannst du ihm ausrichten, dass er mich zurückrufen soll?«
         »Sag mir doch einfach, worum es geht, Lucy! Vielleicht schaffst du es, dir endlich anzugewöhnen, mit dem niederen Fußvolk zu reden – genau so, wie es alle anderen tun – und musst nicht immer unseren schwerbeschäftigten Chef behelligen?! Ich habe nämlich auch meine Daseinsberechtigung!«
         Hoppla! Isolde war offenbar nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen. »Ich wollte wissen, ob man auf diesem Handy von einem Menschen angerufen werden kann.«
         »Nur, wenn man eine entsprechende Freischaltung beantragt.«
         »Wo muss man das tun?«
         »Bei mir. Ich leite den Vorgang dann zur Genehmigung an Gabriel weiter und anschließend kümmert sich gegebenenfalls unser technisches Kompetenzzentrum um die Umsetzung.«
         »Okay. Können wir das dann bitte machen?«
         »Solch einen Antrag dürfen nur Engel stellen.«
         »Ich nicht?«
         »Bist du ein Engel?«
         Na toll. Danke fürs Gespräch! Wütend legte ich auf.
     
    Ein paar Minuten später klingelte mein Telefon.
         »Mit Engel Isolde scheinst du dir aber keine Freundin gemacht zu haben«, begrüßte mich Gabriel. »Es ist nicht sonderlich klug, sich mit der Leiterin der Notrufzentrale zu überwerfen, Lucy.«
         »Sie schikaniert mich, wo sie kann!«
         »Soso, und du benimmst dich natürlich stets wie das reinste Engelchen?« Er musste über sein eigenes Wortspiel lachen. »Ich habe gehört, du möchtest eine Freigabe für das Handynetz auf der Erde beantragen?«
         »Ja. Bea hätte gerne eine Möglichkeit, mich zu kontaktieren. Und

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