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Lucy in the Sky

Lucy in the Sky

Titel: Lucy in the Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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lieber ›sensationelle Flitterwochen. Alles Liebe, Lucy.‹«
    » UND James«, fällt James mir ins Wort, während er sich ein Glas aus dem Schrank holt und sich Orangensaft einschenkt.
    »Oh, ja, schreiben Sie: ›Alles Liebe, Lucy und James.‹ Und fügen Sie bitte noch ein paar Küsschen bei.«
    »Charmant«, sagt er, als ich aufgelegt habe.
    »Entschuldige.« Ich lächle. »Das ist nur, weil du bei der Hochzeit nicht dabei warst.«
    Er trägt seinen Saft ins Wohnzimmer und lässt sich vor dem Fernseher nieder.
    »Lass uns spazieren gehen«, schlage ich vor. »Wir hatten zehn Tage hintereinander Wind und Regen. Heute scheint zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit die Sonne.«
    »Oh, ich wollte eigentlich Rugby gucken.«
    »Ach James … es ist so ein schöner Tag. Komm doch, es ist bestimmt schön, mal wieder was zusammen zu unternehmen.«
    »Ich hab mich aber echt auf das Spiel gefreut.«
    »Möchtest du nicht mal was zusammen mit deiner Freundin machen?«
    »Ach Lucy, fang doch nicht so an.« Mürrisch trinkt er einen Schluck Orangensaft und legt die Füße auf den Couchtisch. »Na gut.« Ich hole meinen Mantel. Wenn James sich etwas in den Kopf gesetzt hat, lohnt es sich nicht, mit ihm zu diskutieren. So viel zum Thema, dass der Flachbildfernseher ein Geschenk für mich ist. Blödes Ding.
    Draußen auf der Straße merke ich, wie warm es schon ist. Wir haben fast April, und das Wetter hat echte Fortschritte gemacht. Ich schlängle mich durch die Nebenstraßen, bis ich zur Südseite von Regent’s Park gelange. An den Böschungen wachsen leuchtend gelbe Osterglocken, die Bäume sind in voller Blüte. Ich vergesse James und meine schlechte Stimmung und fühle mich gut.
    »Lucy!«
    Als ich mich umdrehe, sehe ich James auf mich zulaufen.
    »Hallo!« Ich freue mich. Atemlos bleibt er vor mir stehen.
    »Ich hab doch beschlossen mitzukommen«, keucht er und grinst mich an.
    »Das ist aber nett.«
    »Himmel, es ist ja richtig warm, was?«, meint er und zieht seine graue Gap-Jacke aus.
    Wir wandern am Teich entlang, bleiben stehen und schauen den Kindern beim Entenfüttern zu.
    »Weißt du noch, wie letztes Jahr die Affen aus dem Zoo ausgebrochen und hier im Park rumgesprungen sind?«, fragt James plötzlich.
    »Welche Affen?«, frage ich.
    »Na, du weißt schon, – die Totenkopfäffchen. Ein ganzer Haufen ist bis ganz oben auf die Bäume in ihrem Käfig geklettert und weggelaufen. Wo warst du denn, als das passiert ist?«
    »Ich weiß nicht.« Ich bin verwirrt. »Warum hab ich davon denn nichts mitgekriegt?«
    »Keine Ahnung«, meint er sarkastisch.
    »Bist du sicher, dass du die Geschichte nicht einfach erfunden hast?«, frage ich grinsend.
    »Nein, auf gar keinen Fall!«, entgegnet er ärgerlich.
    Na, egal.
    »Ich hab dir noch gar nicht erzählt, was diese Woche auf der Arbeit bei mir los war, oder?«, wechsle ich gekonnt das Thema.
    »Nein.« Gespannt sieht er mich an. Ich erzähle ihm von dem Luigi-Auftrag und meiner bevorstehenden Reise nach Mailand.
    »Das ist aber blöd«, meint er. »Ich meine, es ist natürlich gut für dich, aber du bist doch gerade erst wieder nach Hause gekommen. Ich möchte nicht, dass du schon wieder verreist.«
    »James«, ermahne ich ihn sanft, »ich bin doch nur übers Wochenende weg.«
    »Ich weiß«, lenkt er ein. »Aber sorg dafür, dass dieser Gianluca dir nicht an die Wäsche geht.«
    »Er wird sich wohl kaum für mich interessieren!« Ich lache.
    »Ist auch besser so, sonst kriegt er es mit mir zu tun«, kontert er gutmütig.
    Gianluca hat den Ruf eines Frauenhelden – obwohl er schon seit sechs Jahren mit Eliza verheiratet ist –, aber ich glaube, ich bin nicht sein Typ.
    »Dann wollte ich noch wegen Ostern mit dir sprechen«, fahre ich fort.
    »Gut … «
    »Ich weiß, ich hab gesagt, ich würde mit dir zu deinen Eltern fahren, aber ich habe echt Sehnsucht nach meiner Mum«, erkläre ich. »Nachdem ich jetzt in Sydney war, möchte ich sie gern besuchen. Verstehst du das?«
    Er nickt, ist aber offensichtlich enttäuscht.
    »Würdest du mitkommen?«
    »Ich kann leider nicht. Du weißt ja, dass ich meiner Mum versprochen habe, den Ostersonntag zu Hause mit Oma zu verbringen. Sie wird allmählich alt, und vielleicht ist es ihr letztes Ostern. Es würde ihr viel bedeuten, wenn ich da sein könnte.«
    »Okay, das verstehe ich auch.« Natürlich kann ich nichts dagegen einwenden. »Aber ich verspreche dir, dass ich an Weihnachten mit zu dir nach Hause komme«, biete ich

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