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Lucy in the Sky

Lucy in the Sky

Titel: Lucy in the Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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brummt mein Telefon. Ich reiße es an mich.
    Wie nennt man 10   000 Anwälte auf dem Grund des Meeres? Einen guten Anfang. Vermisse dich auch.
    Mit vor Glück zitternden Fingern schreibe ich zurück:
    Ha ha. Lustig. Bist du nicht surfen?
    Fast sofort kommt seine Antwort:
    Nein. Ich arbeite.
    Schon an einem neuen Haus?
    Ja. Hab Freitag unterschrieben.
     
    Wow. Beeindruckend. Dann lass ich dich jetzt wieder.
    Ok. Keine Sorge. Ist ok. Rufst du an, wenn du zurück bist?
    Mach ich.
    Nachdem ich das geschrieben habe, füge ich noch ein paar Küsse an, ehe ich auf »senden« drücke.
    Jetzt fühle ich mich viel besser und ruhiger und kann tatsächlich einschlafen. Als ich um acht aufwache, liegt James neben mir und schläft.
    »He!« Ich schubse ihn.
    »Häh?«, murmelte er.
    »Wo warst du letzte Nacht?«
    »Lass mich … ich schlafe.«
    Ich seufze und drehe mich um, aber jetzt bin ich hellwach. Ich nehme mein Handy, gehe damit ins Badezimmer, das an unser Zimmer anschließt, und verriegle die Tür. Dann lese ich noch einmal Nathans Nachrichten.
    Vermisse dich auch.
    Er vermisst mich! Ich drücke das Handy an meine Brust, als wäre ich ihm dadurch irgendwie näher. Ganz schön blöd, was. Nachdem ich die Nachrichten noch einmal gelesen habe, lösche ich sie. Jedes Mal, wenn eine verschwindet, wird mein Herz ein wenig schwerer. Mit meinen gesendeten Nachrichten mache ich dasselbe.
    Auf einmal taucht vor meinem inneren Auge das Bild meiner Mutter auf, die mich über den Rand ihrer Teetasse hinweg mustert. Ich sollte das nicht tun. Ich muss vorsichtig sein. Ich weiß, dass es falsch ist, was ich fühle. Aber ich kann trotzdem nicht damit aufhören. Es geht einfach nicht. Ich habe mich wieder in Nathan verliebt. Aber ich bin auf der anderen Seite der Welt, und ich bin mit James zusammen.
    Nicht zum ersten Mal denke ich daran, James zu verlassen. Aber was dann? Wo soll ich hingehen? Was soll ich tun? Außerdem liebe ich ihn ja. Er hat sich so angestrengt, mich davon zu überzeugen, dass ich übers Wochenende hierherkomme, und ich weiß, dass er mich auch liebt. Und unsere Wohnung! Mein Job ist auch toll. Wenn ich daran denke, wie nett Mandy am Freitagabend war, wie herzlich sie mir zu der spektakulären Party gratuliert hat … Und wenn ich England jetzt verlassen würde, würde ich meine Freundinnen entsetzlich vermissen. Mit Karen und Reena gehe ich nächsten Monat wieder ins Theater, und Chloe, Gemma und ich haben beschlossen, Donnerstag- oder Freitagabend zum regelmäßigen Ausgehabend zu erklären. Ich freue mich sehr, diese neuen Freundschaften geschlossen zu haben. Und Somerset – ich besuche Mum, Terry, Tom und Nick wahnsinnig gerne. Das Osterwochenende mit ihnen war wunderschön. Samstagabend war ich mit meinen Stiefbrüdern im Pub, und wir haben zusammen ein paar Bier getrunken. Meg ist auch super, sie passt total gut in unsere Familie.
    Ich schaue mein Telefon an. Aber ich vermisse dich, denke ich. Und ich vermisse auch Sam und Molly, meine ältesten Freunde. Und Sydney mit seinem kristallklaren Wasser, seiner zackigen Skyline und den Sonnenuntergängen, die so schön sind, dass einem das Herz aufgeht.
    Noch nie in meinem Leben habe ich mich so zerrissen gefühlt.

Kapitel 17
    »Ich hab ihn vergessen!«, stelle ich mit dumpfer Stimme fest und betrachte den Inhalt meiner Reisetasche, den ich aufs Bett gekippt habe. Ich habe doch tatsächlich meinen blöden Bikini nicht eingepackt! »Vielleicht hat eins der anderen Mädels einen zweiten dabei«, meint James.
    »Aber ich möchte mir keinen von denen leihen!«
    »Ich versuch doch nur, dir zu helfen, Lucy. Warum eigentlich nicht?«
    »Weil er mir garantiert nicht passt. Lila und Zoe sind riesig im Vergleich zu mir!«
    »Na gut, beruhige dich. Warum machst du nicht einen kleinen Spaziergang die Straße runter und kaufst dir einfach einen neuen?«
    »Ist dir nicht klar, wie schwer es ist, einen anständigen Bikini zu finden? Ich habe Tausende anprobiert, bevor ich den grünen gefunden habe.«
    »Jetzt stellst du dich aber an.«
    »Nein, tu ich nicht!« Na ja, vielleicht schon ein bisschen.
    »Du kannst aber trotzdem mit an den Strand, oder?«
    »Wahrscheinlich schon«, antworte ich genervt.
    »Ach je«, gurrt Susannah später, »wie schade, dass du nicht schwimmen gehen kannst. Das Wasser ist herrlich.«
    »Geh doch wenigstens bis zu den Knien rein«, schlägt Lila vor.
    »Wenn ich jetzt ein Paar Big Feet hätte, wäre alles nicht so schlimm, stimmt’s, James?«
    Er

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