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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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gehalten. Wahrscheinlich eine Folge des Entsetzens, das der Virus den Menschen und Regierungen einflößte. Das allein unterstrich die Notwendigkeit wohlüberlegten und sinnvollen Handelns, das die hilflose Panik verringern musste, die alle paralysieren konnte.
Der Präsident wandte sich dem Generalstabsarzt zu. »Irgendwelche Neuigkeiten, wo sich die ersten sechs Erkrankten mit dem Virus infiziert haben, Jesse? Oder über eine Verbindung zwischen ihnen?«
»Wenn man von der Tatsache absieht, dass alle an der Operation Desert Storm beteiligt oder mit beteiligten Soldaten verwandt waren, konnten weder die CDC noch USAMRIID bislang mehr herausfinden.«
‘ »Und wie siehts in Übersee aus?«
»Genauso«, gab Generalstabsarzt Jesse Oxnard zu. »Alle Wissenschaftler stimmen darin überein, dass sie mit ihrer Weisheit am Ende sind. Unter ihren Elektronenmikroskopen sehen sie den Virus, aber die Information der DNS-Sequenz lässt bis jetzt keine nützlichen Rückschlüsse zu. Sie ist mit keiner Sequenz eines bekannten Virus identisch, so dass sie nur Vermutungen anstellen können, wie man mit dem Virus umgehen sollte. Hinsichtlich seiner Herkunft haben sie keinen blassen Schimmer und auch nicht, wie man die Infektionsepidemie behandeln oder stoppen könnte. Sie können nur die üblichen Behandlungsmethoden für Virusinfektionen mit hohem Fieber anbieten und dann darauf hoffen, dass die Sterblichkeitsrate nicht höher liegt als bei den ersten sechs Fällen.«
»Wenigstens etwas«, antwortete der Präsident. »Wir können alle medizinischen Experten aus den Industrienationen mobilisieren und sie samt Medikamenten überall auf der Welt hinschicken. Alles, was gebraucht wird.« Der Präsident nickte Anson McCoy zu, dem Verteidigungsminister. »Sie stellen Jesse die gesamte Armee zur Verfügung, Anson. Alles, was er benötigt: Transportmittel, Truppen, Schiffe - was immer er will.«
»In vernünftigen Grenzen, Sir«, warnte Admiral Brose. »Einige Nationen könnten versuchen, die Situation auszunutzen, wenn wir zu viele Menschen und zu viel Material in diese Aktion investieren. Das könnte uns für Angriffe höchst verwundbar machen.«
»So wie’s im Moment aussieht«, antwortete der Präsident trocken, »ist vielleicht bald nicht mehr viel übrig, das angegriffen oder verteidigt werden könnte. Es ist an der Zeit für ein neues Denken - die alten Antworten stimmen nicht mehr. Etwas Ähnliches hat Lincoln während einer lange zurückliegenden Krise gesagt und es könnte verdammt gut möglich sein, dass wir jetzt mit einer solchen Krise konfrontiert sind. Seit Jahren haben Kenny und Norman versucht, uns davon zu überzeugen. Stimmt’s, Kenny?«
Innenminister Kenneth Dahlberg nickte. »Globale Erwärmung, Umweltprobleme, Zerstörung der Regenwälder, Landflucht in der gesamten Dritten Welt. Das alles führt überall zu neuen Krankheiten, also auch zu vielen Todesfällen. Vielleicht ist diese Epidemie nur die Spitze des Eisbergs.«
»Und das heißt, dass wir alles daransetzen müssen, um ihr Einhalt zu gebieten«, sagte der Präsident. »Wie alle anderen Industrienationen auch.« Aus den Augenwinkeln sah er, wie Nancy Petrelli den Mund öffnete, als ob sie Einspruch erheben wollte. »Erzählen Sie mir jetzt nicht, wie viel das Ganze kosten wird, Nancy. In diesem Stadium spielt das keine Rolle mehr.«
»Ganz meine Meinung, Sir. Ich wollte Ihnen einen Vorschlag unterbreiten.«
»Okay.« Der Präsident versuchte, seine Ungeduld zu zügeln. In Gedanken schritt er bereits zur Tat. »Sagen Sie, was Ihnen vorschwebt.«
»Ich stimme nicht zu, dass alle Wissenschaftler ratlos sind. Vor nicht ganz einer Stunde hat in meinem Büro ein gewisser Dr. Victor Tremont angerufen, der Präsident und CEO von Blanchard Pharmaceuticals ist. Er sagte, dass er sich nicht absolut sicher sei, weil er keine Vergleichsmöglichkeit habe, dass die Beschreibung des neuen Virus und der Krankheitssymptome aber auf einen bei Affen entdeckten Virus zu passen scheine, mit dem sein Unternehmen seit einigen Jahren arbeite.« Sie schwieg eine Zeit lang, um dem Folgenden Nachdruck zu verleihen. »Sie haben ein Serum entwickelt, dass die Krankheit in den meisten Fällen kuriert.«
Einen Moment lang waren alle verdutzt, dann explodierte die Aufregung in einem dissonanten Stimmengewirr und die Gesundheitsministerin wurde mit Fragen bombardiert. Die Anwesenden bestritten die Möglichkeit entweder, oder sie waren begeistert von dem potentiellen Heilmittel.
Schließlich

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