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Ludlum Robert - Covert 01

Ludlum Robert - Covert 01

Titel: Ludlum Robert - Covert 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Hades-Faktor
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erzähl mir nicht, für wen du arbeitest. Es spielt keine Rolle. Bedien dich der Informationskanäle der Armee, wenn du etwas über Viren wissen willst. Und ruf mich nicht wieder an - es sei denn als mein Freund und nichts sonst.« Angewidert entfernte er sich.
»Warte, Smithy. Wir müssen reden.«
»Du kannst mich mal, Bill.« Smith ging weiter.
Griffin pfiff leise.
Plötzlich tauchte ein riesiger, knurrender Dobermann vor Smith auf. Er erstarrte. Der Hund blieb vor ihm stehen, hob den Kopf und knurrte lang und tief. Sein scharfes Gebiss glänzte weiß und feucht. Mit einem Biss konnte der Hund die Kehle eines Menschen durchbeißen.
Smith’ Herz pochte wild. Wie angewurzelt starrte er auf den Hund.
»Tut mir Leid.« Griffins Stimme klang fast traurig. »Du hast mich gefragt, ob es Ärger gibt. Allerdings - aber nicht für mich.«
Während der Hund weiterhin knurrte, rührte sich Smith nicht von der Stelle. Nur sein Gesichtsausdruck veränderte sich. »Willst du damit sagen, dass ich Ärger habe?«, höhnte er verächtlich. »Mach mal halblang.«
Griffin nickte. »Genau das, Smithy. Deshalb wollte ich dich sehen. Aber das ist alles, was ich sagen kann. Du schwebst in großer Gefahr. Zum Teufel, hau aus der Stadt ab und geh nicht in dein Labor zurück. Nimm ein Flugzeug und…«
»Wovon redest du? Du weißt verdammt gut, dass ich das nie tun würde. Meine Arbeit im Stich lassen? Verdammt noch mal, was ist mit dir los, Bill?«
Griffin ignorierte seine Worte. »Hör gut zu. Ruf Detrick an und erzähl dem General, dass du Urlaub brauchst, und zwar sofort, einen langen Urlaub im Ausland. Mach dich so schnell wie möglich aus dem Staub. Noch heute Nacht!«
»Das ist ein bisschen wenig. Was ist an diesem Virus so außergewöhnlich? Wenn ich etwas machen soll, muss ich den Grund kennen.«
»Um Himmels willen!«, schrie Griffin, der die Fassung verlor. »Ich versuche, dir zu helfen. Hau ab, und zwar schnell! Und nimm deine Sophia mit.«
Noch bevor er geendet hatte, hob der Dobermann plötzlich seine Vorderpfoten und sprang um neunzig Grad herum. Er blickte zum hinteren Ende des Parks hinüber.
»Besuch, mein Junge?«, fragte Griffin sanft und gab dem Dobermann ein Handzeichen, der daraufhin zwischen den Bäumen verschwand. Dann wandte sich Griffin wieder Smith zu. »Verschwinde von hier, Jon!«, brach es aus ihm heraus. »Auf der Stelle!« Mit unglaublicher Geschwindigkeit schoss er hinter dem Dobermann her.
Herr und Hund verschwanden zwischen den dicken Bäumen neben dem dunklen Pfad.
Einen Augenblick lang war Smith verwirrt. Hatte Bill um ihn oder um sich selbst Angst? Oder um sie beide? Sein alter Freund schien ein großes Risiko eingegangen zu sein, um ihn zu warnen und um etwas zu bitten, was keiner von ihnen früher in Betracht gezogen hätte: Er sollte seine Arbeit im Stich lassen und vor der Verantwortung fliehen.
Um so weit zu gehen, musste Bill sich in einer ausweglosen Lage befinden.
In was um Himmels willen war Griffin hineingeschlittert?
Smith lief ein kalter Schauer über den Rücken und in seiner Schläfe begann es zu pochen. Bill hatte Recht: Er war in Gefahr, zumindest in diesem finsteren Park. Seine alten Gewohnheiten kehrten zurück. Plötzlich waren all seine Sinne geschärft und er beobachtete die Bäume und Rasenflächen mit dem Blick des Profis.
Während er nachdachte, lief er am Rand der dunklen Bäume entlang. Er hatte angenommen, dass Bill ihn über das FBI gefunden hatte, aber er arbeitete nicht mehr für das Bureau.
Nur seine Verlobte, sein Boss und der Angestellte in Fort Detrick, der die Reise arrangiert hatte, hatten gewusst, dass er in London im Wilbraham abgestiegen war. Keiner von ihnen hätte einem Fremden seinen Aufenthaltsort mitgeteilt, wie überzeugend dieser auch immer aufgetreten sein mochte.
Wie hatte Bill, der behauptete, nicht mehr für das FBI zu arbeiten, dann herausgefunden, wo er in London gewohnt hatte?
    In der Nähe des Parkeingangs an der Tidden Street lauerte im Schatten der alten Mühle eine schwarze Limousine ohne Licht. Auf der Rückbank saß Nadal al-Hassan, ein großer Mann mit dunkler Haut und einem schmalen und scharf geschnittenen Gesicht. Er hörte seinem Untergebenen Steve Maddux zu, der ihm durchs Fenster Bericht erstattete.
    Weil Maddux gerannt war, war sein Gesicht gerötet und verschwitzt. »Wenn Bill Griffin im Park ist, gleicht er einem gottverdammten Geist, Mr. al-Hassan«, sagte er schwer atmend. »Ich habe nur diesen Militärarzt herumspazieren

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